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Erst glücklich, dann traumhaft

„Erlösung für den Verein“: Kramlinger verabschiedet sich mit dem Klassenerhalt von Emmering

Die Führung für Emmering: Thomas Leykam (nicht im Bild) trifft, alle Auer kommen zu spät.
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Die Führung für Emmering: Thomas Leykam (nicht im Bild) trifft, alle Auer kommen zu spät.

Der TSV Emmering spielt auch in der nächsten Saison in der Fußball-Kreisliga. Die Mannschaft von Trainer Christian Kramlinger besiegte den ASV Au in der Relegation mit 3:1. Für Kramlinger war es ein versöhnlicher Abschied aus Emmering.

Rosenheim – „Abschied nehmen“, das war das Motto beim Fußball-Kreisliga-Relegationsspiel zwischen dem TSV Emmering und dem ASV Au. Vor und während der Partie ging es nicht nur darum, welcher der beiden Kreisligisten sich in die Kreisklasse verabschieden muss, sondern auch darum, wer sich mit dem Klassenerhalt verabschiedet: TSV-Trainer Christian Kramlinger oder ASV-Stürmer Franz-Xaver Pelz. Beide hatten bereits vor dem Duell ihren Abschied verkündet. „Es war eine sehr anstrengende Saison, der Tank ist wirklich leer“, erklärt Kramlinger.

Das bessere Abschiedsgeschenk bekam letztlich der Emmeringer. Seine Mannschaft schenkte ihm mit dem 3:1-Sieg den Ligaverbleib: „Das ist eine Erlösung für den Verein. Die Relegation ist ein harter Weg, aber wir haben das richtig angenommen“, lobte der Coach.

Au startet besser in das Spiel

Diesen Erfolg mussten sich die Grün-Weißen aber hart erarbeiten. Zu Beginn der Partie hatte nämlich Au die bessere Spielanlage und gewann auch die meisten Zweikämpfe. Es dauerte 20 Minuten, ehe auch Emmering besser in die Partie fand. Auf dem nassen Rasen beim SB DJK Rosenheim taten sich beide Teams spielerisch aber schwer. „Au hatte einen guten Matchplan, sie wollten Fußball spielen. Sie haben uns in der ersten Viertelstunde richtig bedrängt. Wir haben die Zweikämpfe nicht bestritten“, analysierte Kramlinger.

Erst nach einer halben Stunde setzten beide Teams je ein Ausrufezeichen. Nach 31 Minuten nahm sich Emmerings Josef Niedermaier aus der Distanz ein Herz, sein Schuss klatschte an den Außenpfosten. Nur zwei Minuten später hatte Sebastian Grad auf der anderen Seite die Chance auf das 1:0. Er stand nach einem Steckpass frei vor dem Tor und überwand auch TSV-Schlussmann Moritz Düsel, die Kugel rutschte aber am Pfosten vorbei ins Aus.

Leykam drückt die Kugel über die Linie

Emmering strahlte bereits in der ersten Halbzeit nach Ecken immer wieder etwas Torgefahr aus, bis dahin fehlte aber die letzte Konsequenz. Eine dieser Standardsituationen sollte dann aber zum 1:0 führen. Eine flache Ecke rutschte auf dem nassen Grün einmal durch den Strafraum. Am zweiten Pfosten stand Thomas Leykam und stocherte die Kugel etwas glücklich über die Linie (51.).

Rauscher trifft nur die Latte

Die Zeit lief von dort an gegen den ASV Au. Und die Mannschaft von Christoph Martin fand kaum Lösungen gegen stabil stehende Emmeringer. Wenn es gefährlich wurde, dann über hohe Bälle und Flanken. Eine dieser Flanken hätte beinahe zum Ausgleich geführt, doch Martin Rauscher setzte einen Kopfball nur an die Querlatte (65.). „Irgendwo war das Quäntchen Glück nicht auf unserer Seite, wenn ich mir das erste Gegentor anschaue. Bei uns geht der Ball halt an die Latte“, ärgerte sich Martin.

Au rannte an, Emmering machte das Tor – und wie! Michael Niedermaier probierte es aus der Distanz und versenkte die Kugel unhaltbar im Kreuzeck (84.) – war das schon der Klassenerhalt? Die letzten Hoffnungen des ASV verschwanden dann, als Leykam mit seinem zweiten Streich sogar auf 3:0 erhöhte (88.).

Kein Tor: Martin Rauschers Kopfball klatscht an die Latte.

Abschieds-Tor und rote Karte

Entschieden war das Spiel dann zwar, vorbei war es aber nicht. In der Nachspielzeit überschlugen sich noch einmal die Ereignisse. Erst entschied Schiedsrichter Vinzenz Pfister auf Rückpass und somit indirekten Freistoß für den ASV knapp sechs Meter vor dem Kasten. Den versenkte Pelz im Nachschuss zum 1:3. Danach schoss TSV-Torwart Tobias Schütze den Ball weg. Aus Christoph Bott schubste den Schlussmann und sah Rot.

Das sorgte bei Emmering aber für keinen Stimmungsbruch. Nach Schlusspfiff feierten die Grün-Weißen den Klassenerhalt, Franz-Xaver Pelz hingegen verabschiedete sich mit einem Abstieg. „Es tut unglaublich weh. Der Support von außerhalb war unglaublich, auch nach dem Spiel. Am Ende ist es unglaublich bitter“, fand Aus Coach noch letzte Worte.

obe

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