News zum Ukraine-Krieg
Ende vom Ukraine-Krieg: Trump deutet „Deal“ mit Russland an – Treffen mit Putin im Mai?
News zum Ukraine-Krieg: Donald Trump will eine Einigung mit Russland über das Ende vom Angriffskrieg erzielt haben. Was sagt Kiew? Der Ticker.
Update, 7.45 Uhr: Ringen um den Ukraine-Frieden: Donald Trump ist weiterhin einem Treffen mit Wladimir Putin nicht abgeneigt. Seinen Angaben zufolge könnte ein persönliches Gespräch der beiden Staatschefs bereits im Mai stattfinden, und zwar im Anschluss an seine Nahost-Reise vom 13. bis 16. Mai. „Ich denke, wir werden uns kurz danach mit ihm treffen“, sagte Trump am Donnerstag auf Nachfragen von Reportern. Zuvor hatte Trump immer wieder angedeutet, dass er die internationale Isolation von Putin beenden und damit ein Ende vom Ukraine-Krieg befördern wolle. Hinter den Kulissen wird eifrig um eine Waffenruhe gerungen. Wenige Stunden zuvor hatte Trump bereits eine Einigung mit Putin in Aussicht gestellt.
Ukraine-News: Russland feuert wieder Raketen und Drohnen auf alle Landesteile
Update, 6.32 Uhr: Trotz des Versprechens einer baldigen Einigung auf ein Ende vom Ukraine-Krieg gehen die Attacken weiter. Ukrainischen Angaben zufolge griff Russland in der Nacht Kiew erneut mit Drohnen an. Bei den Attacken seien mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen, 54 weitere seien verletzt worden, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko mit. 38 seien in Krankenhäuser gebracht worden, unter ihnen seien sechs Kinder. Auch aus anderen Landesteilen wurden heftige Raketenangriffe gemeldet.
Update, 24. April, 5.15 Uhr: Donald Trump deutet einen Verhandlungsdurchbruch an: Bei den Gesprächen über ein Ende vom Ukraine-Krieg ist Russland nach Ansicht des US-Präsidenten bereit für eine Lösung. „Ich glaube, wir haben einen Deal mit Russland“, sagte Trump laut der Nachrichtenagentur dpa.
Allerdings steht wohl noch eine Einigung mit der Gegenseite aus. „Wir müssen eine Vereinbarung mit (dem ukrainischen Präsidenten) Selenskyj treffen“, fügte Trump hinzu. Dies sei bis jetzt eher „schwierig“, so Trump weiter. Konkrete Details über einen Friedensplan mit Russland nannte er aber nicht. Trump ließ ebenso offen, ob er den ukrainischen Präsidenten bei den Papst-Trauerfeierlichkeiten in Rom am Samstag treffen wird.
News zum Ukraine-Krieg: Selenskyj beharrt bei Verhandlungen auf Feuerpause
Update, 22.20 Uhr: Die ukrainische Delegation hat sich nach eigenen Angaben mit dem US-Sondergesandten Keith Kellogg bei Gesprächen in London ausgetauscht. „Wir haben unsere Position mitgeteilt und festgehalten, dass eine umgehende, vollständige und bedingungslose Feuerpause der erste Schritt zum Beginn von Verhandlungen über das Erreichen eines gerechten und dauerhaften Friedens sein muss“, schrieb der Chef des Kiewer Präsidentenbüros, Andrij Jermak, bei Telegram. In der britischen Hauptstadt hatten die Ukraine und westliche Verbündete auf Beraterebene über Möglichkeiten für einen Frieden im Ukraine-Krieg verhandelt.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen, sowie Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig prüfen.
Trump-Regierung erhöht Druck auf die Ukraine: Rubio verspricht schnelle Einigung
Update, 20.30 Uhr: US-Außenminister Marco Rubio erhöht den Druck auf Kiew in den Ukraine-Verhandlungen erneut. Im Podcast „Honestly“ des Medienunternehmens The Free Press erklärte Rubio, er zweifle daran, ob noch diese Woche eine Einigung über einen möglichen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg gefunden werden könne. „Ich weiß nicht, ob das bis Ende der Woche möglich ist. Ich bin zuversichtlich, dass wir schnell zu einem Ergebnis kommen werden.“ Weiter betonte der Außenminister: „Und ich bleibe zuversichtlich, dass wir etwas erreichen können, denn dies ist ein schrecklicher Krieg, der beendet werden muss.“
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Peskow über Frieden im Ukraine-Krieg: Nur mit Gebietsverlust möglich
Update, 19.59 Uhr: Laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sei ein Frieden im Ukraine-Krieg nur möglich, wenn die ukrainische Armee ihre Soldaten aus den vier von Russland besetzten Gebieten abzieht. Das erklärte Peskow im Interview mit der französischen Zeitung Le Point. In Bezug auf die vier Gebiete Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson erklärte Peskow: „Die ukrainische Armee muss ihre Waffen niederlegen und sich zurückziehen. Wenn sie dies tut, werden die Militäroperationen sofort eingestellt.“ Russland hatte die ukrainischen Regionen am 30. September 2022 völkerrechtswidrig annektiert.
Update, 19.12 Uhr: Bei einem russischen Bombenangriff auf die ostukrainische Stadt Slowjansk ist mindestens ein Mensch getötet worden. Zwei weitere Personen seien verletzt worden, schrieb der Militärgouverneur der Region Donezk, Wadym Filaschkin, bei Telegram. Außerdem wurden durch den Luftangriff mit zwei Bomben demnach 17 Privathäuser beschädigt.
Trump mit Warnung an Selenskyj wegen Ukraine-Verhandlungen
Update, 18.14 Uhr: US-Präsident Donald Trump bezichtigt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, die Ukraine-Verhandlungen zu erschweren. Auf Truth Social schrieb Trump: „Niemand verlangt von Selenskyj, die Krim als russisches Territorium anzuerkennen, aber wenn er die Krim will, warum haben sie dann nicht schon vor elf Jahren darum gekämpft, als sie ohne einen Schuss an Russland übergeben wurde?“
Zuvor hatte Selenskyj im Wall Street Journal betont, die Ukraine werde niemals die Krim-Halbinsel als russisches Territorium anerkennen. Trump bezeichnete Selenskyjs Aussage als „aufrührerisch“. „Es sind aufrührerische Äußerungen wie die von Selenskyj, die es so schwierig machen, diesen Krieg beizulegen.“ Weiter erklärte der US-Präsident: „Wir stehen kurz vor einer Einigung, aber der Mann, der ‚keine Karten zu spielen‘ hat, sollte es jetzt fertigbringen.“
Update, 17.16 Uhr: Nato-Generalsekretär Mark Rutte reist am Donnerstag zu einem Besuch in die USA. In Washington werde Rutte US-Außenminister Marco Rubio, Verteidigungsminister Pete Hegseth und den Nationalen Sicherheitsberater von Präsident Donald Trump, Mike Waltz, zu Gesprächen treffen, teilte die Nato am Mittwoch mit. Die Reise findet zwei Monate vor dem Nato-Gipfel in Den Haag statt. Neben dem Treffen in den Niederlanden im Juni dürften auch die stagnierenden Gespräche über eine Waffenruhe in der Ukraine Thema der Gespräche sein.
Update, 16.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besteht weiterhin auf einen sofortigen, umfassenden und bedingungslosen Waffenstillstand. Das schrieb Selenskyj am Mittwoch auf der Social-Media-Plattform X. Gleichzeitig prangerte er einen „brutalen Angriff“ der Russen in der Dnipro Region mit FPV-Drohnen an. In der ukrainischen Stadt Marhanez sei ein Bus mit Zivilisten getroffen worden.
Der ukrainische Präsident bezeichnete den russischen Angriff als Kriegsverbrechen. Weiter sagte er: „Mehr als 40 Menschen wurden verletzt, die meisten von ihnen Frauen, und einige von ihnen erlitten sehr schwere Wunden. Tragischerweise wurden 9 Menschen getötet.“ Selenskyj betonte: „Die ganze Welt sollte dies ernst nehmen – wenn die Russen diese Form des Terrors anwenden, könnten auch andere Terroristen sie übernehmen. Das ist einer der Gründe, warum die anhaltende russische Aggression eine globale Bedrohung darstellt.“
Senegalese im Ukraine-Krieg durch ukrainische Armee gefangen genommen
Update, 15.48 Uhr: Ukrainische Soldaten sollen einen afrikanischen Söldner der russischen Armee gefangen genommen haben. Das berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrainska Pravda. Der Senegalese soll von Soldaten des 49. separaten Angriffsbataillons der ukrainischen Armee festgenommen worden sein. Das Bataillon teilte ein entsprechendes Video auf Facebook. Eigenen Angaben zufolge soll der Söldner zwei Jahre in Russland studiert haben. Er wollte wohl ursprünglich nach Deutschland auswandern. Der russischen Armee sei er beigetreten, um Geld zu verdienen.
Update, 14.50 Uhr: Westliche Geheimdienste gehen davon aus, dass der russische Militärgeheimdienst (GRU) für die Paketbrände am Leipziger Flughafen verantwortlich ist. Das berichten WDR, NDR und die Süddeutsche Zeitung. Im Sommer vergangenen Jahres waren Pakete mit Brandsätzen in Lagerhäusern von DHL am Leipziger Flughafen und im britischen Birmingham aufgetaucht. Jetzt wurden offenbar mehrere ranghohe GRU-Beamte konkret mit den Sabotageplänen in Verbindung gebracht. Hätten es die Pakete in die Flugzeuge geschafft, wäre es unter Umständen zu einem Flugzeugabsturz gekommen.
Vance mit Warnung an Russland und Ukraine: Vizepräsident fordert ein „Ja“ bei den Ukraine-Verhandlungen
Update, 13.32 Uhr: Nachdem bereits bekannt wurde, dass US-Außenminister Marco Rubio nicht an den Ukraine-Verhandlungen in London teilnehmen wird, warnte US-Vizepräsident JD Vance Russland und die Ukraine: „Wir haben sowohl den Russen als auch den Ukrainern einen eindeutigen Vorschlag unterbreitet, und es ist an der Zeit, dass sie entweder Ja sagen oder dass die USA sich aus diesem Prozess zurückziehen. Wir haben ein außerordentliches Maß an Diplomatie und Vor-Ort-Arbeit geleistet“, erklärte Vance während seiner Indien-Reise am Mittwoch gegenüber der Presse am Flughafen von Agra.
Donald Trump hatte zuvor bereits angekündigt, die US-Regierung werde die Ukraine-Verhandlungen verlassen, sollte es nicht bald zu einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg kommen. US-Außenminister Rubio hatte in Paris ebenfalls betont, man habe „andere Prioritäten“.
Update, 12.10 Uhr: Die russischen Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau eine weitere Ortschaft im Osten der Ukraine eingenommen. Es handele sich um das Dorf Tarassiwka in der Region Donezk, meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Ministerium. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Angaben zum Kampfgeschehen nicht.
Update, 11.05 Uhr: Die Ukraine will in London mit Vertretern führender europäischer Staaten und der USA über Möglichkeiten sprechen, wie man eine „vollständige und bedingungslose Waffenruhe“ erreichen könnte. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Dies sei der erste Schritt in Richtung Frieden, sagt Andrij Jermak, der Stabschef des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, bei seiner Ankunft in London. Der Weg zum Frieden sei nicht einfach, aber die Ukraine habe sich in der Vergangenheit für die Friedensbemühungen eingesetzt und werde dies auch weiterhin tun. Mit ihm seien Außenminister Andrij Sybiha und Verteidigungsminister Rustem Umerow eingetroffen, fügt Jermak hinzu.
Ukraine-Gipfel in London: Treffen nicht mehr auf Außenministerebene
Update, 10.25 Uhr: An den für Mittwoch in London geplanten Gesprächen über eine Waffenruhe in der Ukraine nehmen nun doch nicht die Außenminister mehrerer Verbündeter Kiews teil. „Das Treffen der Außenminister im Rahmen der Ukraine-Friedensgespräche wird heute verschoben“, erklärte das britische Außenministerium nun offiziell. Stattdessen würden die Gespräche auf Arbeitsebene fortgesetzt und seien „nicht presseöffentlich“.
Update vom 23. April, 8.40 Uhr: Die Außenminister:innen von Großbritannien, Frankreich, Deutschland und der Ukraine haben ihre Teilnahme am Gipfel in London zurückgezogen. Dies berichtet der britische Sender Sky News. Damit ist das Treffen, das ursprünglich auf Außenminister-Ebene stattfinden sollte, herabgestuft. Stattdessen sollen wohl andere hochrangige Beamte aus den Ländern am Gipfel teilnehmen. Der ukrainische Außenminister Andrii Sybiha wird dem Sender zufolge London dennoch besuchen, um sich mit seinem britischen Amtskollegen David Lammy zu treffen.
US-Außenminister Rubio zieht Teilnahme am Ukraine-Gipfel zurück
Erstmeldung: London – Außenminister und Sicherheitsberater der USA, mehrere europäische Verbündete sowie die Ukraine wollen an diesem Mittwoch in London ihre Beratungen über eine Beendigung des russischen Angriffskriegs fortsetzen. Ursprünglich sollte auch US-Außenminister Marco Rubio teilnehmen. Da dieser aber zu beschäftigt sei, nimmt nun Trumps Sondergesandter Keith Kellogg an den Gesprächen teil. Dies habe „logistische“ Gründe, sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Tammy Bruce. Es solle keine Wertung des Treffens sein.
Trump hatte am Wochenende die Hoffnung auf ein Abkommen zwischen Russland und der Ukraine noch diese Woche geäußert. Skeptisch zeigte sich dagegen die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas. Die USA übten nicht genug Druck auf Russland aus, sagte sie der Nachrichtenagentur AFP.
Ukraine-Gipfel in London für Gespräche zum Kriegsende
Derweil wurde bekannt, dass der US-Sondergesandte Steve Witkoff in den kommenden Tagen erneut nach Moskau reisen wird, um mit Kreml-Chef Wladimir Putin über eine Beendigung des Ukraine-Kriegs zu beraten. Ein solches Gespräch kündigte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, für „später in dieser Woche“ an. Witkoff hatte in der Vergangenheit mehrfach persönlich mit Putin gesprochen und sich im Anschluss an die Unterredungen immer auffällig positiv über den russischen Präsidenten geäußert. Offen war, ob Witkoff dennoch am Mittwoch in London an Beratungen über Frieden in der Ukraine teilnehmen wird.
Kurswechsel von Donald Trump: Ukraine steckt beim Kampf gegen Putin in Schwierigkeiten
Unter US-Präsident Donald Trump haben die USA einen scharfen Kurswechsel vollzogen und sind nicht mehr bereit, die Ukraine langfristig bei ihrem Abwehrkampf gegen die russische Invasion zu unterstützen. Washington übt vor allem Druck auf Kiew aus, um einen schnellen Frieden zu erreichen.
Die Ukraine bekräftigte am Dienstag erneut, dass sie die russische Annexion der Halbinsel Krim und anderer ukrainischer Gebiete nicht juristisch anerkennen. „Da gibt es nichts zu bereden. Das steht außerhalb unserer Verfassung“, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj. Dies sei das Gebiet des ukrainischen Volkes, und er als Präsident habe bereits mehrfach erklärt, dass es keine Anerkennung der russischen Oberhoheit über diese Territorien geben kann.
Medienberichten nach sind ukrainische Gebietsabtretungen an Russland zumindest Gegenstand von Gesprächen zwischen Washington und Moskau. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion. Die Schwarzmeerhalbinsel Krim ist von Russland bereits 2014 annektiert worden. (Red mit Agenturen)
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