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Ukraine-News im Ticker

Ende des Ukraine-Krieges: „Wir haben einen Deal“, prahlt Trump – und kündigt Putin-Treffen an

Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg im News-Ticker: Donald Trump will eine Einigung mit Russland erzielt haben.

Update, 7.55 Uhr: Der Ukraine-Frieden bleibt ein zentrales Thema: Donald Trump zeigt sich weiterhin offen für ein Treffen mit Wladimir Putin. Laut seinen Aussagen könnte ein persönliches Gespräch der beiden Staatsoberhäupter schon im Mai erfolgen, direkt nach seiner Nahost-Reise vom 13. bis 16. Mai. „Ich denke, wir werden uns kurz danach mit ihm treffen“, äußerte Trump am Donnerstag auf Nachfrage von Journalisten. Trump hatte zuvor mehrfach angedeutet, dass er die internationale Isolation Putins beenden möchte, um den Ukraine-Krieg zu beenden. Hinter den Kulissen laufen intensive Bemühungen um eine Waffenruhe. Bereits wenige Stunden zuvor hatte Trump die Möglichkeit einer Einigung mit Putin in Aussicht gestellt.

Donald Trump will Wladimir Putin schon im Mai treffen, um über den Ukraine-Krieg zu reden.

Ukraine-News: Russland überzieht die Ukraine mit Drohnen-Angriffen

Update, 6.43 Uhr: Obwohl eine baldige Einigung zur Beendigung des Ukraine-Kriegs in Aussicht gestellt wurde, setzen sich die Angriffe fort. Nach Informationen aus der Ukraine attackierte Russland in der Nacht erneut Kiew mit Drohnen. Laut Bürgermeister Vitali Klitschko kamen bei den Angriffen mindestens zwei Personen ums Leben, und 54 weitere wurden verletzt. Von diesen Verletzten mussten 38 in Krankenhäuser eingeliefert werden, darunter befanden sich sechs Kinder. Auch aus anderen Regionen des Landes wurden schwere Raketenangriffe gemeldet.

Update, 24. April, 5.35 Uhr: Donald Trump deutet auf einen möglichen Durchbruch in den Verhandlungen hin. Seiner Meinung nach ist Russland bereit, eine Lösung für den Ukraine-Krieg zu finden. „Ich glaube, wir haben einen Deal mit Russland“, sagte Trump laut der Nachrichtenagentur dpa.

Allerdings fehlt offenbar noch eine Einigung mit der ukrainischen Seite. „Wir müssen eine Vereinbarung mit (dem ukrainischen Präsidenten) Selenskyj treffen“, ergänzte Trump. Bislang sei dies jedoch eher „schwierig“, fügte er hinzu. Konkrete Details zu einem Friedensplan mit Russland nannte Trump nicht.

Ukraine-News: Kellogg verhandelt mit Ukraine und Russland über Feuerpause

Update, 22.17 Uhr: Die ukrainische Delegation hat sich nach eigenen Angaben mit dem US-Sondergesandten Keith Kellogg bei Gesprächen in London ausgetauscht. „Wir haben unsere Position mitgeteilt und festgehalten, dass eine umgehende, vollständige und bedingungslose Feuerpause der erste Schritt zum Beginn von Verhandlungen über das Erreichen eines gerechten und dauerhaften Friedens sein muss“, schrieb der Chef des Kiewer Präsidentenbüros, Andrij Jermak, bei Telegram. 

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Trump-Regierung erhöht Druck auf die Ukraine: „Werden schnell zu einem Ergebnis kommen“

Update, 20.37 Uhr: US-Außenminister Marco Rubio hat den Druck auf Kiew in den Verhandlungen über den Ukraine-Krieg erneut verstärkt. Im Podcast „Honestly“ des Medienunternehmens The Free Press äußerte Rubio Zweifel daran, ob noch in dieser Woche eine Einigung über einen möglichen Waffenstillstand mit Russland erzielt werden könne. Er sagte: „Ich weiß nicht, ob das bis Ende der Woche möglich ist. Ich bin zuversichtlich, dass wir schnell zu einem Ergebnis kommen werden.“ Zudem betonte er: „Und ich bleibe zuversichtlich, dass wir etwas erreichen können, denn dies ist ein schrecklicher Krieg, der beendet werden muss.“

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Kreml-Sprecher Peskow fordert ukrainische Regionen für Frieden im Ukraine-Krieg

Update, 20.06 Uhr: Der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow betonte, dass ein Frieden im Ukraine-Krieg nur dann erreicht werden könne, wenn die ukrainischen Streitkräfte ihre Truppen aus den vier von Russland kontrollierten Gebieten abziehen. Diese Aussage machte Peskow in einem Gespräch mit der französischen Zeitung Le Point. Er bezog sich dabei auf die Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson und sagte: „Die ukrainische Armee muss ihre Waffen niederlegen und sich zurückziehen. Wenn sie dies tut, werden die Militäroperationen sofort eingestellt.“ Am 30. September 2022 hatte Russland diese ukrainischen Gebiete völkerrechtswidrig annektiert.

Update, 19.14 Uhr: Bei einem russischen Bombenangriff auf die ostukrainische Stadt Slowjansk ist mindestens ein Mensch getötet worden. Zwei weitere Personen seien verletzt worden, berichtete der Militärgouverneur der Region Donezk, Wadym Filaschkin, auf seinem Telegram-Kanal. Außerdem sollen bei dem Luftangriff mit zwei Bomben 17 Privathäuser beschädigt worden sein. 

Trump schießt gegen Selenskyj wegen Ukraine-Verhandlungen

Update, 18.15 Uhr: US-Präsident Donald Trump wirft dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor, die Ukraine-Verhandlungen mit Russland zu erschweren. Auf Truth Social äußerte sich Trump: „Es sind aufrührerische Äußerungen wie die von Selenskyj, die es so schwierig machen, diesen Krieg beizulegen.“ Zuvor hatte Selenskyj im Wall Street Journal klargestellt, dass die Ukraine die Krim-Halbinsel niemals als russisches Gebiet anerkennen werde.

Update, 17.18 Uhr: Am Donnerstag wird Nato-Generalsekretär Mark Rutte die USA besuchen. Die Nato informierte am Mittwoch darüber, dass Rutte in Washington Gespräche mit US-Außenminister Marco Rubio, Verteidigungsminister Pete Hegseth und dem Nationalen Sicherheitsberater von Präsident Donald Trump, Mike Waltz, führen werde. Diese Reise erfolgt zwei Monate vor dem Nato-Gipfel, der in Den Haag stattfinden soll. Neben dem Treffen in den Niederlanden im Juni könnten auch die stockenden Verhandlungen über eine Waffenruhe in der Ukraine Gesprächsthema sein.

Selenskyj fordert Waffenruhe im Ukraine-Krieg – Vorwürfe von Kriegsverbrechen an Russland

Update, 16.45 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte erneut einen sofortigen, umfassenden und bedingungslosen Waffenstillstand. Diese Forderung äußerte er am Mittwoch auf der Social-Media-Plattform X. Gleichzeitig verurteilte er einen „brutalen Angriff“ der Russen in der Region Dnipro. In der Stadt Marhanez in der Ukraine sei ein Bus mit Zivilisten von russischen FPV-Drohnen getroffen worden.

Selenskyj bezeichnete den russischen Angriff als Kriegsverbrechen. Er erklärte weiter: „Mehr als 40 Menschen wurden verletzt, die meisten von ihnen Frauen, und einige von ihnen erlitten sehr schwere Wunden. Tragischerweise wurden 9 Menschen getötet.“ Er hob hervor: „Die ganze Welt sollte dies ernst nehmen – wenn die Russen diese Form des Terrors anwenden, könnten auch andere Terroristen sie übernehmen. Das ist einer der Gründe, warum die anhaltende russische Aggression eine globale Bedrohung darstellt.“

Afrikanischer Söldner in Russlands Armee: Ukraine nehmen Senegalese an Ukraine-Front fest

Update, 15.56 Uhr: Ukrainische Truppen haben offenbar einen afrikanischen Söldner der russischen Streitkräfte in Gewahrsam genommen. Das berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrainska Pravda. Der Mann aus dem Senegal wurde anscheinend von Mitgliedern des 49. separaten Angriffsbataillons der ukrainischen Armee gefangen genommen. Auf Facebook veröffentlichte das Bataillon ein entsprechendes Video. Nach eigenen Angaben habe der Söldner zwei Jahre in Russland studiert. Ursprünglich habe er die Absicht gehabt, nach Deutschland auszuwandern. Der russischen Armee habe er sich des Geldes wegen angeschlossen.

Update, 14.53 Uhr: Westliche Geheimdienste vermuten, dass der russische Militärgeheimdienst GRU hinter den Paketbränden am Flughafen Leipzig steckt. Darüber berichten WDR, NDR und Süddeutsche Zeitung. Im vergangenen Sommer wurden in den Lagerhäusern von DHL am Leipziger Flughafen und im britischen Birmingham Pakete mit Brandsätzen entdeckt. Mehrere hochrangige GRU-Offiziere sollen nun direkt mit den Sabotageplänen in Verbindung gebracht worden sein. Wären die Pakete in die Flugzeuge gelangt, hätte dies möglicherweise zu einem Absturz geführt.

Vance droht Ukraine und Russland bei Ukraine-Verhandlungen und fordert ein „Ja“

Update, 13.36 Uhr: US-Vizepräsident J.D. Vance richtete eine deutliche Warnung an Russland und die Ukraine. „Wir haben sowohl den Russen als auch den Ukrainern einen eindeutigen Vorschlag unterbreitet, und es ist an der Zeit, dass sie entweder Ja sagen oder dass die USA sich aus diesem Prozess zurückziehen. Wir haben ein außerordentliches Maß an Diplomatie und Vor-Ort-Arbeit geleistet“, äußerte sich Vance am Mittwoch während seiner Indien-Reise gegenüber Journalisten am Flughafen von Agra.

Zuvor hatte Donald Trump bereits erklärt, dass die US-Regierung die Ukraine-Verhandlungen abbrechen werde, falls nicht bald eine Waffenruhe im Ukraine-Konflikt erreicht werde. US-Außenminister Marco Rubio, der nicht an den Gesprächen in London teilnehmen wird, hatte in Paris ebenfalls betont, dass man „andere Prioritäten“ habe.

Ukraine-Gipfel in London: Treffen nicht mehr auf Außenministerebene

Update, 10.25 Uhr: An den für Mittwoch in London geplanten Gesprächen über eine Waffenruhe in der Ukraine nehmen nun doch nicht die Außenminister mehrerer Verbündeter Kiews teil. „Das Treffen der Außenminister im Rahmen der Ukraine-Friedensgespräche wird heute verschoben“, erklärte das britische Außenministerium nun offiziell. Stattdessen würden die Gespräche auf Arbeitsebene fortgesetzt und seien „nicht presseöffentlich“.

Update, 9.25 Uhr: Die Außenminister von Großbritannien, Frankreich, Deutschland und der Ukraine haben ihre Teilnahme am Gipfel in London zurückgezogen. Dies berichtet der britische Sender Sky News. Damit ist das Treffen, das ursprünglich auf Außenminister-Ebene stattfinden sollte, herabgestuft worden. Stattdessen sollen wohl andere hochrangige Beamte aus den Ländern am Gipfel teilnehmen. Der ukrainische Außenminister Andrii Sybiha wird dem Sender zufolge London dennoch besuchen, um sich mit seinem britischen Amtskollegen David Lammy zu treffen.

Neue Ukraine-Gespräche: Ohne Teilnahme der USA

Update, vom 23. April, 6.10 Uhr: In der britischen Hauptstadt London findet am Mittwoch die zweite Runde der internationalen Gespräche über eine mögliche Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine statt. „Die Ukraine, Großbritannien, Frankreich und die USA - wir sind bereit, so konstruktiv wie möglich voranzuschreiten“, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner Ankündigung. Ziel seien eine „Waffenruhe ohne Vorbedingungen“ und letztlich ein „echter und dauerhafter Frieden“.

Verhandlungen mit Russland: Selenskyj pocht auf Waffenruhe im Ukraine-Krieg

Update, 20.58 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Bereitschaft zu einer auch nur teilweisen Waffenruhe mit Russland erneuert. „Die Ukraine ist zu einer bedingungslosen Waffenruhe bereit, und wenn diese Waffenruhe teilweise ist, dann sind wir zu spiegelbildlichen Maßnahmen bereit“, sagte der Staatschef bei einer Pressekonferenz in Kiew. Als Beispiele führte er den Verzicht auf Angriffe auf Energieanlagen oder den Einsatz von weitreichenden Waffen an.

Update, 20.00 Uhr: Kommt nun doch die Waffenruhe im Ukraine-Krieg? Wladimir Putin soll Donald Trump angeboten haben, seine Invasion in der Ukraine über die derzeitige Frontlinie hinweg zu stoppen. Dies berichtet die Financial Times unter Berufung auf Insider-Informationen. Es wäre der erste Vorschlag, den Putin nach den ersten Monaten des Kriegs ins Spiel bringen würde.

Den Vorschlag soll Putin Anfang April bei einem Treffen mit Trumps Sondergesandtem Steve Witkoff gemacht haben. Dem Bericht nach könnte Russland auch auf Ansprüche auf Abschnitte von teils eingenommenen Teilen der Ukraine verzichten, über die Kiew weiter die Kontrolle hat.

Ukraine-Frieden? Trump-Gesandter will jetzt wieder zu Putin

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff will in den kommenden Tagen erneut nach Moskau reisen, um mit Kremlchef Wladimir Putin über eine Beendigung des russischen Angriffskriegs zu beraten. Ein solches Gespräch kündigte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, für „später in dieser Woche“ an. Witkoff hatte in der Vergangenheit mehrfach persönlich mit Putin gesprochen und im Anschluss an die Unterredungen immer auffällig positiv über den russischen Präsidenten gesprochen. 

Offen war, ob Witkoff dennoch am Mittwoch in London an Beratungen über Frieden in der Ukraine teilnehmen wird. Zu den Gesprächen war auch US-Außenminister Marco Rubio erwartet worden. Auf die Frage, ob Rubio Witkoff nach Moskau begleiten werde und daher nicht nach London reise, gab Leavitt keine Antwort. Sie verwies an das US-Außenministerium. 

Mega-Explosion in Russland: Putins Munitionsdepot geht hoch

Update, 17.25 Uhr: Östlich von Moskau ist ein großes Munitionslager der Raketen- und Artilleriestreitkräfte von einer schweren Explosion erschüttert worden. Der Gouverneur der Region Wladimir, Alexander Awdejew, bestätigte die Detonation, wollte jedoch vorerst keine näheren Angaben machen. Die Verbreitung von Bild- und Videomaterial über den Vorfall sei strafbar, schrieb er auf seinem Telegram-Kanal. Augenzeugenberichten zufolge werden wegen der anhaltenden Explosionen mehrere Dörfer in unmittelbarer Nähe der Munitionsbasis evakuiert. Offiziell wurde dies nach der staatlichen Nachrichtenagentur Tass für das Dorf Barsowo bestätigt.

Selenskyj erneut Vorschlag über Waffenruhe im Ukraine-Krieg – Kreml reagiert

Update, 14.37 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneuerte seinen Vorschlag, dass beide Seiten auf Angriffe gegen zivile Ziele verzichten sollten. Er forderte jedoch eine klare Antwort aus Moskau. Der Kreml sieht die Verantwortung für das Zustandekommen von Verhandlungen über eine begrenzte Waffenruhe bei Kiew. „Wenn die ukrainische Seite offen (für Verhandlungen, Anm. d. Red.) ist und diese wünscht, dann sollte sie wohl irgendwelche Schritte unternehmen, um die Hindernisse auf dem Weg zu solchen Kontakten abzubauen“, erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag.

Update, 19.35 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin zeigt sich erstmals seit Jahren zu bilateralen Gesprächen mit der ukrainischen Regierung bereit. Er ging am Montag in Moskau auf ein Angebot des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ein, für eine Frist von 30 Tagen zivile Ziele von Angriffen auszunehmen. „Das ist alles ein Thema, das sorgfältig geprüft werden muss, vielleicht sogar auf bilateraler Ebene. Wir schließen das nicht aus“, sagte Putin.

Sein Sprecher Dmitri Peskow bestätigte, dass Putin sich auf die Möglichkeit direkter Gespräche mit der Ukraine bezog. Seit den gescheiterten Friedensbemühungen in den ersten Monaten des Krieges vor drei Jahren haben beide Seiten keine derartigen Gespräche mehr geführt.

Erstmeldung: Kiew/Moskau – Die kam überraschend, doch am Ende wurde sie dennoch vielfach gebrochen: Über Ostern hatte Russlands Präsident Wladimir Putin eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg ausgerufen. Nach Ablauf der von Moskau angeordneten Feuerpause hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Russland im Tagesverlauf 2935 Verletzungen ebendieser vorgeworfen. Dennoch gibt es angesichts der aktuellen Lage im Konflikt zunehmend die Hoffnung, dass ein Ende des Ukraine-Kriegs zeitnah möglich ist.

Nach Putins Waffenruhe im Ukraine-Krieg: Kämpfe gehen weiter

Bereits kurz nach dem Ende von Putins Waffenruhe im Ukraine-Krieg hat es in der Nacht in weiten Teilen der Ukraine erneut Luftalarm gegeben. Die ukrainische Luftwaffe warnte unter anderem im grenznahen Gebiet Sumy sowie in Charkiw, Saporischschja, Donezk und Dnipro vor einer Gefahr durch feindliche Luftangriffe. An mehreren Orten gab es Berichte über Explosionen. Offenbar kehrten Russlands Streitkräfte unmittelbar zu gewohnten Lage im Ukraine-Krieg zurück.

Einer Forderung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, die Feuerpause im Ukraine-Krieg nach Ostern um 30 Tage zu verlängern, kam Moskau nicht nach. Auch auf einen weiteren Vorschlag Selenskyjs, für 30 Tage zumindest von Angriffen mit Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen auf zivile Objekte abzusehen, reagierte der Kreml nicht. Selenskyj kündigte an, dass die Maßnahmen seines Landes weiterhin symmetrisch bleiben würden: „Waffenruhe wird mit Waffenruhe beantwortet, und russische Angriffe werden mit unseren eigenen zur Verteidigung beantwortet“, schrieb er weiter. „Taten sprechen immer lauter als Worte.“

Trump drängt auf Ende des Ukraine-Kriegs: „Deal“ noch in dieser Woche

Angesichts der jüngsten Entwicklungen drängt US-Präsident Donald Trump verstärkt auf ein Ende des Ukraine-Kriegs und zeigt sich zunehmend ungeduldig. Der Republikaner schrieb am Sonntagabend in dem sozialen Netzwerk Truth Social bezüglich der aktuellen Lage im Ukraine-Konflikt: „Hoffentlich machen Russland und die Ukraine diese Woche einen Deal“. Er fügte hinzu: „Beide werden dann anfangen, große Geschäfte zu machen mit den Vereinigten Staaten von Amerika, die sich hervorragend entwickeln, und ein Vermögen verdienen.“

Trump verlangt von beiden Seiten für ein Ende des Ukraine-Kriegs Kompromissbereitschaft – was besonders bei den westlichen Verbündeten der Ukraine zu der Sorge führt, dass diese schmerzhafte Zugeständnisse machen muss. Putin ist bislang nicht von seinen Maximalforderungen für Frieden im Ukraine-Krieg abgerückt. US-Außenminister Marco Rubio hatte vor wenigen Tagen deutlich gemacht, dass die USA schnelle Fortschritte erwarten. Ansonsten könnte die US-Regierung ihre Bemühungen um einen Frieden einstellen, wenn sie zu dem Schluss kommen, dass ein Ende des Ukraine-Krieges nicht machbar erscheint. 

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg steigen weiter

Während Trump zeitnah auf ein Ende des Ukraine-Kriegs drängt, zeigt Putins Waffenruhe derweil Auswirkungen auf die Verluste im Krieg. In den vergangenen Wochen und Monaten hat Russlands Armee regelmäßig deutlich über 1000 Soldaten pro Tag verloren. Die Militärangehörigen wurden entweder verwundet oder getötet.

Wie der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook mit Blick auf Russlands Verluste im Ukraine-Krieg mitteilt, sank die Zahl zuletzt auf 670 Soldaten. Die russische Armee hat zudem zwei Panzer, zwei gepanzerte Kampffahrzeuge und zehn Artilleriesysteme verloren. (Red mit Agenturen)

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