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Aussagen decken sich mit russischen Meldungen

Ukraine-Geheimdienstchef äußert sich zu Nawalnys Todesursache – und widerspricht Vorwürfen gegen Putin

Viele Annahmen kursieren über den Tod Alexej Nawalnys – nun gab der Chef des ukrainischen Verteidigungsgeheimdienstes seine Informationen preis.

Kiew – Am 16. Februar ist der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny in einem sibirischen Straflager verstorben. Nun hat sich der Verteidigungsgeheimdienstchef der Ukraine, Kyrylo Budanow, zu Wort gemeldet – er ging auch auf die Todesursache Nawalnys ein. Über diese wurde in den vergangenen Tagen viel spekuliert, nicht wenige vermuteten einen Tod durch Fremdeinwirkung. Wie die Kyiv Post berichtet, widerspricht Budanow aber dieser Annahme. Laut seinen Informationen sei Nawalny eines natürlichen Todes gestorben – und zwar durch ein Blutgerinnsel.

„Ich werde Sie vielleicht enttäuschen“, sagte Budanow am Rande einer Veranstaltung am Sonntag (24. Februar), „aber soweit wir wissen, ist er tatsächlich an den Folgen eines Blutgerinnsels gestorben“. Das sei mittlerweile mehr oder weniger verifiziert. „Die Quelle hierfür war nicht das Internet“, fügte der Chef des Geheimdienstes HUR hinzu.

Nawalnys Tod: Kreml-Sprecher weist Vorwürfe gegen Wladimir Putin zurück

Die Aussagen Budanows decken sich damit auch mit Meldungen russischer Medien. Dort hieß es, Nawalny sei nach einem Spaziergang plötzlich zusammengebrochen. Medizinisches Personal habe es anschließend nicht geschafft, ihn wiederzubeleben.

Der russische Oppositionelle Alexej Nawalny ist in einem russischen Straflager gestorben.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich bislang nicht persönlich zum Tod seines schärfsten Kritikers geäußert. Vermutungen von Nawalnys Ehefrau Julija sowie einiger westlicher Politiker wie etwa Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), die Putin beziehungsweise das russische Regime für Nawalnys Tod verantwortlich machten, wies ein Kreml-Sprecher allerdings zurück und bezeichnete die Behauptungen als „vulgär“ und „unflätig“.

Russische Journalistin glaubt an Ermordung von Alexej Nawalny

Unterdessen zeigte sich die russische Journalistin und Aktivistin Olga Romanowa, die mittlerweile in Berlin lebt, in einem am Montag (26. Februar) erschienenen Interview mit dem Stern davon überzeugt, dass Nawalny ermordet worden sei. Sie glaube, Nawalny „wurde mit einem Elektroschocker umgebracht“. Diese dürften laut Gesetz in russischen Gefängnissen eingesetzt werden – zum Beispiel, wenn die Häftlinge Widerstand leisteten.

Nawalnys Leiche wurde laut einer Sprecherin seines Teams mittlerweile an seine Mutter übergeben. Eine Beerdigung soll wohl Ende der Woche stattfinden, wie einem Post der Nawalny-Verbündeten Kira Yarmysh auf dem Kurznachrichtendienst X zu entnehmen ist. In welchem Umfang die Beerdigung stattfinden kann und inwiefern die Öffentlichkeit daran teilnehmen kann, erscheint aktuell aber noch nicht geklärt. (ja)

Rubriklistenbild: © Pavel Golovkin/AP/dpa

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