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ARD-„Sommerinterview“

Söder spottet im Sommerinterview über „traurigen Kanzler“ Scholz – klare Absage an Schwarz-Grün

Markus Söder im ARD-„Sommerinterview“ in Berlin.
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Markus Söder spottet im ARD-„Sommerinterview“ über Kanzler Scholz und die Ampel-Regierung.

CSU-Chef Söder fordert jetzt in der ARD eine konsequentere Abschiebepolitik und spottet über Scholz. Schwarz-Grün erteilt er eine klare Absage.

Update vom 25. August, 18.15 Uhr: CSU-Chef Markus Söder hat im Namen seiner Partei einer schwarz-grünen Koalition auf Bundesebene eine Absage erteilt. „Mit mir geht Schwarz-Grün nicht. Da kann sich auch jeder drauf verlassen“, sagte Söder im ARD-„Sommerinterview“ am Sonntag. Mit ihm als Vorsitzenden der CSU werde es eine solche Koalition definitiv nicht geben.

Politiker der CDU – unter anderem NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst – hatten sich zuletzt offen für ein solches Bündnis gezeigt. Söder führte weiter aus, dass die Absage unabhängig davon gelten solle, wer für die Union als Kanzlerkandidat antreten werde.

Söder spottet bei „Sommerinterview“ über traurigen Kanzler Scholz

Update vom 25. August, 16.37 Uhr: Nach der Messerattacke in Solingen ist Markus Söder für eine konsequentere Abschiebepolitik. Kanzler Olaf Scholz (SPD) hält er für kaum noch handlungsfähig. Der Ampel-Koalition traut der CSU-Chef nach eigenen Worten eine Veränderung in der Migrationspolitik nicht zu. Scholz sei derzeit nicht in der Lage, eine Mehrheit in seiner Regierung zu organisieren. „Im Grunde genommen ist ja der Olaf Scholz – wenn man ehrlich ist – ja schon ein trauriger Kanzler“, sagte Söder. Er fügte hinzu: „Am besten wäre es, Olaf Scholz übergibt uns die Verantwortung – dann geht es schneller.“

Söder (CSU) im ARD-Sommerinterview: Nach Solingen mehr Polizei-Befugnisse

Update vom 25. August, 15.03 Uhr: CSU-Chef Markus Söder hat nach dem tödlichen Messerangriff in Solingen mehr Befugnisse für die Polizei gefordert, um etwa in Fußgängerzonen anlasslos kontrollieren zu können. „Wir haben nicht die richtigen Instrumente, um gegen Gewalt und auf Gewalt zu reagieren“, sagte Söder im ARD-„Sommerinterview“ laut Vorabmeldung. „Beim Auto werden Sie nämlich kontrolliert, anlasslos geht das. Bei Fußgängerzonen nicht“, sagte Söder.

ARD-Interview: Söder will nach Anschlag in Solingen schnellere Abschiebungen

Update vom 25. August, 14.09 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert nach dem Messerangriff in Solingen eine striktere Abschiebepraxis für abgelehnte Asylbewerber. „Jemand, der Asylbewerber ist, aber keinen Asylanspruch hat, der muss das Land verlassen“, sagte der CSU-Chef heute im ARD-Format „Frag selbst“, bei dem Bürger online Fragen stellen können. Ein Sommerinterview der ARD mit Söder wird am Abend in der Sendung „Bericht aus Berlin“ zu sehen sein.

Söder im ARD-Sommerinterview: Wie blickt er auf die K-Frage der Union?

Erstmeldung: Berlin – Wird CDU-Chef Friedrich Merz Kanzlerkandidat der Union – oder doch eventuell Markus Söder? Nach Merz‘ ARD-Sommerinterview spricht an diesem Sonntag (25. August) der CSU-Chef mit Hauptstadtbüro-Studioleiter Markus Preiß. In der Vorankündigung heißt es, Söder sehe für seine Zukunft zwei Optionen: Ministerpräsident oder Kanzler.

CSU-Politiker Holetschek: „Unbestritten, dass Söder Kanzler kann“

Die Union aus CDU und CSU will sich nach den Landtagswahlen im Osten offiziell für einen Kanzlerkandidaten entscheiden. Der bayerische CSU-Fraktionschef zum Beispiel glaubt, dass sein Parteichef die nötigen Fähigkeiten hätte. „Dass Markus Söder Kanzler kann, ist für mich unbestritten. Er hat oft genug bewiesen, dass er führungsstark ist und die Menschen ihm vertrauen“, sagte Holetschek kürzlich der Augsburger Allgemeinen.

Die Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg sind im September. Die nächste Bundestagswahl soll planmäßig am 28. September 2025 stattfinden.

„Söder will die Union wieder kantiger ausrichten und konservative Wähler zurückholen“, kommentierte jetzt der Münchner Merkur die Koalitionsmöglichkeiten. „Wüst und Merz hingegen wollen sich möglichst viele Optionen offenhalten, um nach der Bundestagswahl in gleichzeitigen Verhandlungen mit SPD und Grünen den Preis drücken zu können“, heißt es im Artikel Unions-Streit über die Grünen.

Söder hofft bei Bundestagswahl auf Stimmen von AfD-Wählern

Laut der jüngsten Insa-Umfrage ist die Union weiter Spitzenreiter. Infrage kämen laut der Erhebung für die Union eine Große Koalition oder ein Jamaika-Bündnis. Schwarz-Grün hingegen würde nicht ausreichen, um eine Regierungsmehrheit zu sichern. Eine aktuelle Civey-Umfrage wiederum ergab, dass eine Mehrheit zweifelt, ob Söder Kanzler-Fähigkeiten hat.

Bayerns Ministerpräsidenten seit 1945

Bundeskanzler Konrad Adenauer (mit Zylinder, CDU), Bundesratspräsident Karl Arnold (l, CDU) und Fritz Schäffer (r, CSU) bei der feierlichen Eröffnungssitzung des Deutschen Bundestages am 07.09.1949 in Bonn.
28. Mai 1945 – 28. September 1945: Fritz Schäffer (r, CSU) mit Konrad Adenauer (mit Zylinder, CDU), Bundesratspräsident Karl Arnold (l, CDU) bei der feierlichen Eröffnungssitzung des Deutschen Bundestages am 07.09.1949 in Bonn. © dpa
28. September 1945 – 21. Dezember 1946: Wilhelm Hoegner (SPD), ernannt durch die USA.
28. September 1945 – 21. Dezember 1946 (erste Amtszeit): Wilhelm Hoegner (SPD), ernannt durch die USA. © IMAGO/Rolf Poss
21. Dezember 1946 –
 14. Dezember 1954: Hans Ehard (CSU) mit Ehefrau Sieglinde.
21. Dezember 1946 – 14. Dezember 1954: Hans Ehard (CSU) mit Ehefrau Sieglinde. © IMAGO
14. Dezember 1954 – 16. Oktober 1957 (zweite Amtszeit): Wilhelm Hoenger (SPD) trat nach Verlust der Mehrheit im Landtag zurück.
14. Dezember 1954 – 16. Oktober 1957 (zweite Amtszeit): Wilhelm Hoenger (SPD) trat nach Verlust der Mehrheit im Landtag zurück. © IMAGO
16. Oktober 1957 – 26. Januar 1960: Hanns Seidel (CSU) überreicht General Lauris Norstad den Bayerischen Lowen.
16. Oktober 1957 – 26. Januar 1960: Hanns Seidel (CSU) überreicht General Lauris Norstad den Bayerischen Lowen. © IMAGO
26. Januar 1960 – 11. Dezember 1962 (zweite Amtszeit): Hans Erhard (CSU).
26. Januar 1960 – 11. Dezember 1962 (zweite Amtszeit): Hans Erhard (CSU). © IMAGO
11. Dezember 1962 – 7. November 1978: Ministerpräsident Alfons Goppel und Parteivorsitzender Franz Josef Strauß (beide CSU).
11. Dezember 1962 – 7. November 1978: Ministerpräsident Alfons Goppel, der aus Altersgründen zurücktrat, und Parteivorsitzender Franz Josef Strauß (beide CSU). © IMAGO
7. November 1978 – 3. Oktober 1988: Franz Josef Strauß (CSU) mit Münchens ehemaligem Oberbürgermeister Erich Kiesl.
7. November 1978 – 3. Oktober 1988: Franz Josef Strauß (CSU) mit Münchens ehemaligem Oberbürgermeister Erich Kiesl. © Heinz Gebhardt/IMAGO
3. Oktober 1988 – 19. Oktober 1988: Max Streibl (CSU) führte das Amt erst kommissarisch und trat dann in seiner offiziellen Amtszeit (19. Oktober 1988 – 28. Mai 1993) wegen der „Amigo-Affäre“ zurück.
3. Oktober 1988 – 19. Oktober 1988: Max Streibl (CSU) führte das Amt erst kommissarisch und trat dann in seiner offiziellen Amtszeit (19. Oktober 1988 – 28. Mai 1993) wegen der „Amigo-Affäre“ zurück. © IMAGO
28. Mai 1993 – 9. Oktober 2007: Edmund Stoiber (CSU) trat nach einem innerparteilichen Machtkampf zurück.
28. Mai 1993 – 9. Oktober 2007: Edmund Stoiber (CSU) trat nach einem innerparteilichen Machtkampf zurück. © IMAGO/Astrid Schmidhuber
9. Oktober 2007 – 27. Oktober 2008: Günther Beckstein (CSU) schied aus dem Amt, als die CSU bei der Landtagswahl 2008 einen deutlichen Stimmenverlust hinnehmen musste.
9. Oktober 2007 – 27. Oktober 2008: Günther Beckstein (CSU) schied aus dem Amt, als die CSU bei der Landtagswahl 2008 einen deutlichen Stimmenverlust hinnehmen musste. © IMAGO
27. Oktober 2008 – 13. März 2018: Horst Seehofer (CSU) gab das Amt ab, als die Ernennung zum Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat anstand.
27. Oktober 2008 – 13. März 2018: Horst Seehofer (CSU) gab das Amt ab, als die Ernennung zum Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat anstand. © Sammy Minkoff/IMAGO
13. März 2018 – 16. März 2018: Ilse Aigner (CSU) übernahm das Amt der Ministerpräsidentin kommissarisch.
13. März 2018 – 16. März 2018: Ilse Aigner (CSU) übernahm das Amt der Ministerpräsidentin kommissarisch. © Charles Yunck/IMAGO
Seit 16. März 2018: Markus Söder (CSU) ist Ministerpräsident von Bayern und CSU Vorsitzender.
Seit 16. März 2018: Markus Söder (CSU) ist Ministerpräsident von Bayern und CSU Vorsitzender. © IMAGO

Was sagt Bayerns Ministerpräsident selbst? In Söders ZDF-Sommerinterview im vergangenen Monat erklärte er, bei der nächsten Bundestagswahl auf viele Wechselwähler von der AfD zu hoffen. Konkret nannte Söder frustrierte Wähler, die aus Protest über die Politik der amtierenden Ampel-Koalition zur AfD gewechselt seien, aber nicht die grundsätzlichen Ziele der Partei unterstützten.

CSU-Chef Markus Söder: Großteil der AfD-Wähler noch bindefähig für Union

„Und in dem Moment, wo ein Regierungswechsel anstehen kann, glaube ich, wird ein Großteil auch bindefähig sein, insbesondere wenn man die Konzepte dafür macht.“ Es sei daher seine „dringende Empfehlung“ für die Union, klare Konzepte in der Migrationspolitik und in der Wirtschaftspolitik zu erarbeiten. „Das werden wir auch so tun“, sagte er. „Dann denke ich, werden wir am Ende auch Deutschland gut in die Zukunft führen können.“ (frs mit dpa)

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