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„Zeit für jüngere Stimmen“

Harris fordert Trump zum TV-Duell vor US-Wahl heraus – „Ich bin bereit“

Präsident Joe Biden zieht sich aus dem US-Wahlkampf zurück. Harris positioniert sich als seine Nachfolgerin und zeigt sich kämpferisch.

Update vom 25. Juli, 21.25 Uhr: Kamala Harris, die voraussichtliche Kandidatin für die US-Wahl 2024 der Demokraten, hat Donald Trump zu einem TV-Duell herausgefordert. „Die Wähler haben ein Recht darauf, die geteilten Meinungen zu sehen, die auf einer Debattenbühne existieren“, schrieb Harris auf dem Kurznachrichtendienst X. „Ich bin bereit. Also los geht’s.“

Harris führt weiter aus, dass Trump für ein TV-Duell am 10. September zugesagt hätte. „Jetzt scheint es, als würde er einen Rückzieher machen“, schrieb die Vizepräsidentin weiter. Bidens fahriger Auftritt im letzten TV-Duell gegen Trump hatte die Kritik an einer erneuten Kandidatur des US-Präsidenten noch einmal deutlich verstärkt.

Kamala Harris hat ihren Wahlkampf gegen Donald Trump vor der US-Wahl 2024 eröffnet. (Montage)

Bidens Rede zum Rückzug aus US-Wahl: Warum er Harris das Feld gegen Trump überlässt

Update vom 25. Juli, 9.23 Uhr: Nach seiner dramatischen Entscheidung zum Rückzug vor der US-Wahl 2024 hat Joe Biden seine Gründe erklärt – und was er in der verbleibenden Zeit noch vorhat:  „In den nächsten sechs Monaten werde ich mich darauf konzentrieren, meine Aufgabe als Präsident zu erfüllen“, sagte er in seiner Rede an die Nation.

Solche Reden zur besten Sendezeit aus dem Amtszimmer des Präsidenten, dem Oval Office, sind krisenhaften Momenten und großen Zäsuren im Land vorbehalten. Genau dazu zählte zuletzt Bidens Ausstieg aus dem Präsidentschaftsrennen dreieinhalb Monate vor der Wahl am 5. November. 

Update vom 25. Juli, 5.13 Uhr: Warum ist Joe Biden vor der US-Wahl 2024 aus dem Rennen ausgestiegen? In einer Rede an die Nation hat der US-Präsident das nun damit begründet, seine Demokratische Partei und das Land vereinen zu wollen. Es sei an der Zeit, den Staffelstab an „jüngere Stimmen“ zu übergeben, sagte Biden in der Nacht zu heute (Ortszeit Washington) in der mit Spannung erwarteten Rede.

Bilder einer Karriere: Kamala Harris strebt Präsidentenamt in den USA an

Mit dem Verzicht von Joe Biden auf die Kandidatur der Demokraten rückt seine Stellvertreterin Kamala Harris vor der US-Wahl 2024 in den Fokus.
Mit dem Verzicht von Joe Biden auf die Kandidatur der Demokraten ist seine Stellvertreterin Kamala Harris vor der US-Wahl 2024 in den Fokus gerückt.  © Saul Loeb/afp
Nachdem die Demokraten die Vizepräsidentin aufgestellt haben, hat Harris die Chance, als erste Frau in der Geschichte der USA das Präsidentenamt zu übernehmen. Damit wäre sie die mächtigste Frau der Welt.
Nachdem die Demokraten die Vizepräsidentin aufgestellt haben, hat Harris die Chance, als erste Frau in der Geschichte der USA das Präsidentenamt zu übernehmen. Damit wäre sie die mächtigste Frau der Welt. © Carlos Osorio/dpa
Harris wurde am 20. Oktober 1964 in Oakland im Bundesstaat Kalifornien geboren. Ihr Vater war aus Jamaika in die USA eingewandert, um Wirtschaft zu studieren. Ihre Mutter, eine 2009 verstorbene Brustkrebsforscherin, kam aus Indien in die USA. Sie kam aus Indien und lernte Harris‘ Vater in den 60er Jahren in den USA kennen. 
Harris wurde am 20. Oktober 1964 in Oakland im Bundesstaat Kalifornien geboren. Ihr Vater war aus Jamaika in die USA eingewandert, um Wirtschaft zu studieren. Ihre Mutter, eine 2009 verstorbene Brustkrebsforscherin, kam aus Indien in die USA. Sie lernte Harris‘ Vater in den 60er Jahren in den USA kennen. Ihre Eltern ließen sich scheiden, als Harris noch ein kleines Kind war.  © Courtesy of Kamala Harris/afp
Harris und ihre jüngere Schwester Maya wuchsen bei ihrer Mutter auf, zeitweise lebten sie im kanadischen Montreal. „Sie erzog uns zu stolzen, starken Schwarzen Frauen. Und sie hat uns beigebracht, unser indisches Erbe zu kennen und darauf stolz zu sein“, sagte Harris 2020 in einer Rede. Darin betonte sie auch, dass die USA einen Präsidenten brauchten, „der uns alle zusammenbringt – Schwarze, Weiße, Latinos, Asiaten, Indigene – um die Zukunft zu erreichen, die wir gemeinsam wollen“.
Harris und ihre jüngere Schwester Maya wuchsen bei ihrer Mutter auf, zeitweise lebten sie im kanadischen Montreal. „Sie erzog uns zu stolzen, starken Schwarzen Frauen. Und sie hat uns beigebracht, unser indisches Erbe zu kennen und darauf stolz zu sein“, sagte Harris 2020 in einer Rede. Darin betonte sie auch, dass die USA einen Präsidenten brauchten, „der uns alle zusammenbringt – Schwarze, Weiße, Latinos, Asiaten, Indigene – um die Zukunft zu erreichen, die wir gemeinsam wollen“. © Courtesy of Kamala Harris/afp
Harris wurde die erste Schwarze Bezirksstaatsanwältin von San Francisco und später die erste Generalstaatsanwältin und Justizministerin („Attorney General“) in ihrer Heimat Kalifornien. Schwester Maya Harris (Mitte) und Richterin Tani Cantil-Sakauye (links) gratulieren.
Harris wurde die erste Schwarze Bezirksstaatsanwältin von San Francisco und später die erste Generalstaatsanwältin und Justizministerin („Attorney General“) in ihrer Heimat Kalifornien. Schwester Maya Harris (Mitte) und Richterin Tani Cantil-Sakauye (links) gratulieren.  © Imago
Harris wurde die erste Schwarze Bezirksstaatsanwältin von San Francisco und später die erste Justizministerin in ihrer Heimat Kalifornien. Ihr harter Kurs ging vielen in der Partei allerdings viel zu weit. So kämpfte sie damals darum, auch solche Verurteilungen aufrechtzuerhalten, die nachgewiesenermaßen durch rechtswidrige Mittel wie Manipulation von Beweisen oder Falschaussagen zustande gekommen waren.
Ihr harter Kurs ging vielen in der Partei allerdings viel zu weit. So kämpfte sie damals darum, auch solche Verurteilungen aufrechtzuerhalten, die nachgewiesenermaßen durch rechtswidrige Mittel wie Manipulation von Beweisen oder Falschaussagen zustande gekommen waren. © Justin Sullivan/Getty Images/afp
In ihre Zeit als Generalstaatsanwältin fällt auch ein bemerkenswerter Kontakt. Kein Geringerer als Donald Trump spendete damals zweimal Geld für ihren Wahlkampf. 2011 überwies er erst 4000 Dollar an Harris, ehe er im Jahr 2013 noch einmal 1000 Dollar folgen ließ. Seine Tochter Ivanka Trump spendete im Jahr 2000 Dollar an Harris. Zu jener Zeit wurden in Kalifornien Vorwürfe gegen die Trump University untersucht, reihenweise Kundinnen und Kunden betrogen zu haben. Harris selbst hat die Klage nicht bearbeitet.
In ihre Zeit als „Attorney General“ fällt auch ein bemerkenswerter Kontakt. Kein Geringerer als Donald Trump spendete damals zweimal Geld für ihren Wahlkampf. 2011 überwies er erst 4000 Dollar an Harris, ehe er im Jahr 2013 noch einmal 1000 Dollar folgen ließ.  © Brendan Smialowski/afp
Seine Tochter Ivanka Trump spendete im Jahr 2000 Dollar an Harris. Zu jener Zeit wurden in Kalifornien Vorwürfe gegen die Trump University untersucht, reihenweise Kundinnen und Kunden betrogen zu haben. Harris selbst hat die Klage nicht bearbeitet.
Seine Tochter Ivanka Trump spendete im Jahr 2000 Dollar an Harris. Zu jener Zeit wurden in Kalifornien Vorwürfe gegen die Trump University untersucht, reihenweise Kundinnen und Kunden betrogen zu haben. Harris selbst hat die Klage nicht bearbeitet. © Franck Fife/AFP
Als Harris 2017 in den US-Senat einzog, nutzte sie ihre Erfahrung als Staatsanwältin auch in der Kongresskammer und tat sich bei Anhörungen ein ums andere Mal mit einem harten und effektiven Befragungsstil hervor. Ein perfektes Beispiel dafür war die Anhörung um die möglichen Kontakte zwischen Trumps Wahlkampfteam und der russischen Regierung, als sie die Befragten regelrecht in die Mangel nahm, konsequent auf Antworten drängte und immer wieder nachhakte.
Als Harris 2017 in den US-Senat einzog, nutzte sie ihre Erfahrung als Staatsanwältin auch in der Kongresskammer und tat sich bei Anhörungen ein ums andere Mal mit einem harten und effektiven Befragungsstil hervor. Ein perfektes Beispiel dafür war die Anhörung um die möglichen Kontakte zwischen Trumps Wahlkampfteam und der russischen Regierung, als sie die Befragten regelrecht in die Mangel nahm, konsequent auf Antworten drängte und immer wieder nachhakte.  © Pete Marovich/Imago
Vor allem der damalige US-Justizminister Jeff Sessions konnte ein Lied davon singen, den sie mit ihrer Befragung mächtig ins Schwitzen brachte. Offenbar war das für die Republikaner so schlimm, dass die Senatoren Richard Burr und John McCain die Prozedur unterbrachen und Harris baten, ihre Fragen doch bitte etwas höflicher zu stellen.
Vor allem der damalige US-Justizminister Jeff Sessions konnte ein Lied davon singen, den sie mit ihrer Befragung mächtig ins Schwitzen brachte. Offenbar war das für die Republikaner so schlimm, dass die Senatoren Richard Burr und John McCain die Prozedur unterbrachen und Harris baten, ihre Fragen doch bitte etwas höflicher zu stellen. © Pete Marovich/Imago
Und am 1. Mai 2019 wich der Justizminister und Trump-Vertraute William Barr ihren präzisen Fragen zum Abschlussbericht des Russland-Sonderermittlers Robert Mueller aus – woraufhin Harris dem Justizminister den Rücktritt nahelegte. Das alles hinterließ Eindruck – bei Freund und Feind.
Und am 1. Mai 2019 wich der Justizminister und Trump-Vertraute William Barr ihren präzisen Fragen zum Abschlussbericht des Russland-Sonderermittlers Robert Mueller aus – woraufhin Harris dem Justizminister den Rücktritt nahelegte. Das alles hinterließ Eindruck – bei Freund und Feind. © Mandel Ngan/afp
Auch den jetzigen Supreme-Court-Richter Brett Kavanaugh brachte Harris bei dessen Anhörung immer wieder in Bedrängnis, vor allem das eine Mal, als sie den Abtreibungsgegner mit einer ganz speziellen Frage überraschte: „Können Sie sich ein Gesetz vorstellen, das der Regierung die Befugnis gibt, Entscheidungen über den männlichen Körper zu treffen?“
Auch den jetzigen Supreme-Court-Richter Brett Kavanaugh brachte Harris bei dessen Anhörung immer wieder in Bedrängnis, vor allem das eine Mal, als sie den Abtreibungsgegner mit einer ganz speziellen Frage überraschte: „Können Sie sich ein Gesetz vorstellen, das der Regierung die Befugnis gibt, Entscheidungen über den männlichen Körper zu treffen?“  © Drew Angerer/afp
Bevor Biden bei der Wahl 2020 Harris zu seiner Vize machte, war sie in der parteiinternen Vorwahlen seine Gegenspielerin – und teilte damals mächtig aus. So warf sie Biden vor, in den 1970ern gegen die Praxis gewesen zu sein, Kinder mit Bussen zu Schulen in anderen Bezirken zu fahren – was vor allem der Integration schwarzer Schüler dienen sollte. Harris verknüpfte dies mit ihrer eigenen Biografie: Dies sei eine Entscheidung gewesen, die ein kleines Mädchen in Kalifornien verletzt habe: „Dieses kleine Mädchen war ich.“
Bevor Biden bei der Wahl 2020 Harris zu seiner Vize machte, war sie in der parteiinternen Vorwahlen seine Gegenspielerin – und teilte damals mächtig aus.  © Henry Griffin/dpa
So warf sie Biden vor, in den 1970ern gegen die Praxis gewesen zu sein, Kinder mit Bussen zu Schulen in anderen Bezirken zu fahren – was vor allem der Integration Schwarzer Schülerinnen und Schüler dienen sollte.
So warf sie Biden vor, in den 1970ern gegen die Praxis gewesen zu sein, Kinder mit Bussen zu Schulen in anderen Bezirken zu fahren – was vor allem der Integration Schwarzer Schülerinnen und Schüler dienen sollte.  © Win McNamee/AFP
Harris verknüpfte dies mit ihrer eigenen Biografie: Dies sei eine Entscheidung gewesen, die ein kleines Mädchen in Kalifornien verletzt habe: „Dieses kleine Mädchen war ich.“
Harris verknüpfte dies mit ihrer eigenen Biografie: Dies sei eine Entscheidung gewesen, die ein kleines Mädchen in Kalifornien verletzt habe: „Dieses kleine Mädchen war ich.“  © Saul Loeb/AFP
Die Erwartungen an Harris als Pionierin im Amt der Vizepräsidentin waren enorm. Sie konnte zunächst aber nicht wirklich punkten. Erst 2022 schien sie sich mehr und mehr in ihre Rolle einzufinden.
Die Erwartungen an Harris als Pionierin im Amt der Vizepräsidentin waren enorm. Sie konnte zunächst aber nicht wirklich punkten. Erst 2022 schien sie sich mehr und mehr in ihre Rolle einzufinden.  © Haiyun Jiang/AFP
Die Erwartungen an Harris als Pionierin im Amt der Vizepräsidentin waren enorm. Sie konnte zunächst aber nicht wirklich punkten. Erst 2022 schien sie sich mehr und mehr in ihre Rolle einzufinden. Sie ergriff eine führende Stimme beim Kampf für das Recht auf Abtreibung und setzte sich gegen Waffengewalt ein. Zudem hat Harris ihr außenpolitisches Profil geschärft. So bekannte sie sich im Februar 2024 in einer Rede vor der Münchner Sicherheitskonferenz explizit zur Nato und zur internationalen Zusammenarbeit. Harris vertrat Biden bei einem Ukraine-Gipfel in der Schweiz und mahnte Israel zur Mäßigung in Gaza.
So bekannte sie sich im Februar 2024 in einer Rede vor der Münchner Sicherheitskonferenz explizit zur Nato und zur internationalen Zusammenarbeit. Harris vertrat Biden bei einem Ukraine-Gipfel in der Schweiz und mahnte Israel zur Mäßigung in Gaza. © Sven Hoppe/dpa
Harris ist mit dem Rechtsanwalt Douglas Emhoff verheiratet. Eine Freundin arrangierte 2013 ein Blind Date der beiden in Kalifornien, wo sie damals lebten. Im Jahr darauf heirateten sie. Emhoff hat zwei erwachsene Kinder aus erster Ehe: Cole und Ella. Sie nennen Harris „Momala“. Emhoff wurde als erster Mann zum „Second Gentleman“ in den USA. Nun könnte er sogar zum ersten „First Gentleman“ in der Geschichte der USA aufrücken.
Harris ist mit dem Rechtsanwalt Douglas Emhoff verheiratet. Eine Freundin arrangierte 2013 ein Blind Date der beiden in Kalifornien, wo sie damals lebten. Im Jahr darauf heirateten sie.  © Rob Schumacher/Imago
Cole und Ella Emhoff.
Emhoff hat zwei erwachsene Kinder aus erster Ehe: Cole (2. von links) und Ella (dritte von links). Sie nennen Harris „Momala“. © Mark Hoffman/Imago
Emhoff wurde als erster Mann zum „Second Gentleman“ in den USA. Nun könnte er sogar zum ersten „First Gentleman“ in der Geschichte der USA aufrücken.
Emhoff wurde als erster Mann zum „Second Gentleman“ in den USA. Nun könnte er sogar zum ersten „First Gentleman“ in der Geschichte der USA aufrücken. © Saul Loeb/AFP
Kurz vor der US-Wahl 2024 trat Harris an einem symbolträchtigen Ort in der US-Hauptstadt auf. Dort, wo Donald Trump am 6. Januar 2021 seine Fans aufgewiegelt hatte.
Kurz vor der US-Wahl 2024 trat Harris an einem symbolträchtigen Ort in der US-Hauptstadt auf. Dort, wo Donald Trump am 6. Januar 2021 seine Fans aufgewiegelt hatte.  © Amid Farahi/AFP
Tausende Menschen jeden Alters kamen zu ihrem Auftritt. Stundenlang hatten sie in langen Schlangen gewartet, um auf das Gelände zu gelangen. Immer wieder wurde Harris bei ihrer Rede von „Kamala“-Sprechchören unterbrochen.
Tausende Menschen jeden Alters kamen zu ihrem Auftritt. Stundenlang hatten sie in langen Schlangen gewartet, um auf das Gelände zu gelangen. Immer wieder wurde Harris bei ihrer Rede von „Kamala“-Sprechchören unterbrochen.  © Brendan Smialowski/AFP
Bei der US-Wahl 2024 kommt es vor allem auf die Ergebnisse in sieben sogenannten Swing States an, in denen der Ausgang völlig offen ist. Ein Beispiel ist Wisconsin.
Bei der US-Wahl 2024 kommt es vor allem auf die Ergebnisse in sieben sogenannten Swing States an, in denen der Ausgang völlig offen ist. Ein Beispiel ist Wisconsin.  © Roberto Schmidt/AFP
Pennsylvania entsendet 19 Wahlleute ins Electoral College und gilt somit als der wichtigste der sieben Swing States. Für Kamala Harris ist ein Sieg im Bundesstaat im Osten der USA Pflicht.
Pennsylvania entsendet 19 Wahlleute ins Electoral College und gilt somit als der wichtigste der sieben Swing States. Für Kamala Harris ist ein Sieg im Bundesstaat im Osten der USA Pflicht.  © Angela Weiss/AFP

Biden, der nach einer Corona-Infektion mit gedämpfter Stimme sprach, rief dazu auf, die Spaltung in der US-Politik zu beenden. Das Land sei stärker als „jeder Diktator oder Tyrann“. Biden wies zudem zurück, in den letzten Monaten seiner Amtszeit politisch handlungsunfähig zu sein. Er wolle weiterhin versuchen, die Kosten für Familien zu senken und Freiheiten wie das Recht auf Abtreibungen zu verteidigen.

In seiner ersten Fernsehansprache seit dem Bekanntwerden seiner Entscheidung lobte der 81-Jährige zudem Vizepräsidentin Kamala Harris – die voraussichtliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten als „erfahren“ und „zäh“.

Biden-Rückzug vor US-Wahl hat laut Sprecherin nichts mit seiner Gesundheit zu tun

Update vom 24. Juli, 22.28 Uhr: Der Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Präsidentschaftsrennen hat nach Angaben seiner Sprecherin nichts mit der Gesundheit des 81-Jährigen zu tun. „Es geht nicht um seine Gesundheit. Ich kann sagen: Nein, das ist nicht der Grund“, sagte Karine Jean-Pierre bei der regelmäßigen Pressekonferenz im Weißen Haus. Sie wollte keine genauen Angaben dazu machen, was genau Biden zu seiner Entscheidung motiviert habe.

Auf die Frage, ob ihm entsprechende Umfragen vorgelegt worden seien, antwortete sie nicht. Jean-Pierre betonte, dass Biden seine Beweggründe in einer Rede an die Nation am Mittwochabend (Ortszeit/deutsche Nacht zu Donnerstag) erläutern werde.

Update vom 24. Juli, 20.05 Uhr: Fox News will wohl eine TV-Debatte zwischen Donald Trump und Kamala Harris abhalten. Dafür habe der Sender den Wahlkampfteams bereits einen Termin vorgeschlagen, berichtete die Zeitschrift Variety. In einem Schreiben an die Wahlkampfteams habe Präsident und Chefredakteur von Fox News Media, Jay Wallace, den 17. September als möglichen Termin vorgeschlagen. Die Debatte soll laut dem Sender in Pennsylvania stattfinden.

„Wir sind offen für Diskussionen über das genaue Datum, Format und den Ort – mit oder ohne Publikum“, zitiert Variety aus dem Schreiben. Zuvor forderte Trump Harris zu einem TV-Duell heraus. Er sei auch zu mehr als einer Debatte bereit, wie er in einem Telefongespräch mit Journalisten am Dienstag (23. Juli) mitteilte.

Update vom 24. Juli, 18.50 Uhr: Bevor der Attentäter Thomas Matthew Crooks am 13. Juli auf Ex-Präsident Donald Trump schoss, soll er zum Mord von US-Präsident John F. Kennedy gegoogelt haben. Das teilte FBI-Direktor Christopher Wray am Mittwoch mit. Dabei soll er recherchiert haben, wie weit Lee Harvey Oswald 1963 von Kennedy entfernt gewesen war. Bevor er den Mordversuch an Trump durchführte, habe Crooks das Gelände zudem elf Minuten mit einer Drohne abgeflogen.

Update vom 24. Juli, 9.25 Uhr: US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump ist nach eigenen Angaben zu einer TV-Debatte mit Vize-Präsidentin Kamala Harris bereit. „Oh, ja, unbedingt“, sagte der Ex-Präsident während eines Telefoninterviews mit Journalisten am Dienstag. „Ich denke, es ist wichtig.“ Er sei auch zu „mehr als einer Debatte“ bereit. Nach dem Verzicht von US-Präsident Joe Biden auf eine erneute Kandidatur wird voraussichtlich Harris im November gegen den Rechtspopulisten antreten.

Gegen die 59-Jährige rechnet sich Trump, der vor gut einer Woche offiziell zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner nominiert worden war, nach eigenen Angaben bessere Chancen aus als gegen Biden. „Sie ist viel radikaler als er (...). Ich denke also, dass sie leichter (zu schlagen) sein sollte als Biden, denn er war etwas mehr Mainstream, aber nicht viel“, sagte der 78-Jährige.

Scholz lobt Kamala Harris: „Erfahrene und kompetente Politikerin“

Update vom 23. Juli, 22.04 Uhr: Nach dem Rückzug von Joe Biden hat Bundeskanzler Olaf Scholz die aussichtsreichste Ersatzbewerberin der Demokraten für das US-Präsidentenamt, Kamala Harris, gelobt. „Das ist eine erfahrene und kompetente Politikerin“, sagte Scholz in der Talksendung „Bestbesetzung“ bei Magenta TV. „Ganz klar würde sie für eine Fortsetzung der jetzt so gut weiterentwickelten transatlantischen Zusammenarbeit stehen. Und wenn ich das richtig verstehe, auch dafür, dass die USA ein Land sind, das zusammenwächst.“

Scholz betonte: „Wir werden uns um gute Beziehungen mit jeder amerikanischen Regierung bemühen.“ Er sei der deutsche Kanzler „und habe nicht zu entscheiden, was in den USA gewählt wird“. Die Entscheidung des amtierenden US-Präsidenten Biden, sich aus dem Rennen um die Präsidentschaft zurückzuziehen, habe ihn „sehr bedrückt, weil ich glaube, dass er wirklich hervorragende Arbeit geleistet hat“, sagte Scholz weiter. Der US-Präsident habe „in sehr krisenhaften Zeiten dafür gesorgt, dass die transatlantische Zusammenarbeit gut funktioniert“.

Update vom 23. Juli, 20.48 Uhr: US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat laut einer Reuters/Ipsos-Umfrage einen knappen Vorsprung von zwei Prozentpunkten gegenüber dem Republikaner Donald Trump. Die Erhebung stammt vom Montag und Dienstag. Am Sonntag hatte US-Präsident Joe Biden mitgeteilt, aus dem Rennen um die Präsidentschaft auszuscheiden. Harris lag in der landesweiten Umfrage mit 44 Prozent zu 42 Prozent vor Trump. Die Fehlermarge betrug drei Prozentpunkte. Bei den US-Demokraten läuft es auf eine Präsidentschaftskandidatur von Harris hinaus. Harris sicherte sich die Unterstützung vieler prominenter Demokraten. Eigenen Angaben zufolge hat sie genügend Stimmen zusammen.

Clooney unterstützt Harris nach harscher Kritik an Biden

Update vom 23. Juli, 19.57 Uhr: Hollywood-Star George Clooney stellt sich nach dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Präsidentschaftsrennen hinter die mögliche Ersatzkandidatin Kamala Harris. „Präsident Biden hat gezeigt, was wahre Führung bedeutet. Er rettet wieder einmal die Demokratie“, schrieb der Schauspieler in einem Statement, das unter anderem dem US-Sender CNN und der New York Times vorlag. „Wir freuen uns darauf, Vizepräsidentin Harris bei ihrer historischen Aufgabe nach Kräften zu unterstützen.“

Der 63-Jährige hatte Biden in einem viel beachteten Stück in der New York Times Mitte Juli zum Rückzug aus dem Rennen um die Präsidentschaft aufgefordert. Biden sei zu alt und habe schon bei einer Spendengala in Hollywood wenige Wochen zuvor nicht fit gewirkt. Das harsche Meinungsstück des Schauspielers, der die Demokraten auch finanziell unterstützt, hatte für großes Aufsehen gesorgt. 

Chuck Schumer und Hakeem Jeffries unterstützen Harris

Update vom 23. Juli, 18.42 Uhr: Die beiden führenden Demokraten im US-Kongress – der Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, und der Minderheitsführer im Repräsentantenhaus, Hakeem Jeffries – werden einem Medienbericht zufolge Kamala Harris bei ihrer Bewerbung für die Präsidentschaftskandidatur unterstützen. Beide würden ihre Unterstützung noch am Dienstag bekannt geben, berichtet das Magazin Politico unter Berufung auf drei Insider.

US-Präsident will Rückzug in Rede an Nation erklären

Update vom 23. Juli, 17.30 Uhr: US-Präsident Joe Biden will sich am Mittwochabend (Ortszeit) in einer Rede an die Nation zu seinem Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen äußern. Das kündigte der 81 Jahre alte Demokrat auf der Plattform X an.

Update vom 23. Juli, 17.09 Uhr: US-Vizepräsidentin Kamala Harris startet mit viel Rückenwind als mögliche Ersatzkandidatin für Joe Biden in den Präsidentschaftswahlkampf. Die 59 Jahre alte Demokratin hat laut Schätzungen von US-Medien derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden. Zudem gelang es ihr nach Angaben ihres Teams, seit dem Rückzug ihres Chefs eine Rekordsumme an Spenden einzusammeln. US-Präsident Biden meldete sich am Montag mit einem unterstützenden Überraschungsanruf aus der Corona-Isolation zu Wort.

Am Dienstag wird Harris auf ihrer ersten offiziellen Wahlkampfveranstaltung in Milwaukee erwartet. Die Wahl der größten Stadt des Bundesstaats Wisconsin ist kein Zufall: Dort hatte zuvor der Parteitag der Republikaner stattgefunden, wo Trump offiziell zum Präsidentschaftskandidaten gekürt wurde. Bei der Präsidentschaftswahl 2020 hatte Biden den umkämpften Swing State für sich gewonnen – auch im November dürfte das Ergebnis in Wisconsin für den Wahlausgang entscheidend sein.

Duell zwischen Trump und Harris bei US-Wahl 2024 erwartet

Update vom 23. Juli, 13.35 Uhr: Bei der US-Wahl 2024 könnte es zum Showdown zwischen Trump und Harris kommen. Ob es zuvor ein TV-Duell gibt, ist fraglich. Der Bestseller-Autor Stephen King hat sich dazu auf X geäußert und behauptet, dass Trump angekündigt habe, keine Debatten gegen Kamala Harris führen zu wollen. Die Reaktionen der Republikaner folgten prompt.

Vor US-Wahl 2024: Kamala Harris „stolz auf breite Unterstützung“

Update vom 23. Juli, 11.30 Uhr: Kamala Harris hat den nächsten Schritt in Richtung Präsidentschaftskandidatur gemacht – und in einer Rede vor Wahlkampfmitarbeitern Donald Trump scharf attackiert. Die US-Vizepräsidentin sagte am Montag (Ortszeit), sie habe nun die Unterstützung von genügend Delegierten, um auf dem Parteitag in Chicago im August offiziell zur Kandidatin ihrer Partei gekürt zu werden. „Heute Abend bin ich stolz darauf, dass ich mir die breite Unterstützung gesichert habe, die nötig ist, um Kandidatin unserer Partei zu werden“, erklärte Harris in einer Rede vor Mitarbeitern von Bidens bisherigem Wahlkampfteam in Delaware.

Harris positioniert sich als Biden-Nachfolgerin – „Typen wie Trump“ kenne sie bereits

Zudem kritisierte Harris den 78-jährigen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner scharf. Mit Bezug auf ihre Zeit als Staatsanwältin in Kalifornien sagte sie, sie kenne „Typen wie Trump“. Damals habe sie es „mit Tätern aller Art aufgenommen“: Es seien Täter, die Frauen missbrauchten und Konsumenten hinters Licht führten, Betrüger, welche „die Regeln zu ihrem eigenen Vorteil brechen“ würden.

Mit Blick auf die Präsidentschaftswahl gab sich Harris kämpferisch. „Wir werden gewinnen“, sagte sie in Wisconsin. Daher habe sie sich nach der „Achterbahnfahrt“ der vergangenen Tage persönlich an die Mitarbeiter des Wahlkampfteams gewandt. „Wir alle haben so viele zwiespältige Gefühle dazu – ich muss einfach sagen, ich liebe Joe Biden“, sagte sie.

Trump wiederum veröffentlichte in den sozialen Medien mehrere Posts mit persönlichen Beleidigungen gegen Kamala Harris und Joe Biden. Harris sei „bösartig und dumm“, sagte Trump außerdem in einem Interview.

Zahlreiche Spenden für Kamala Harris nach Biden-Rückzug

Update vom 23. Juli, 10.20 Uhr: Nachdem Joe Biden am Sonntag seinen Rückzug als Kandidat für die Präsidentschaftswahl verkündet hatte, haben sich in den USA einige der prominentesten schwarzen Frauen aus Politik und Unterhaltung zusammengeschlossen und Geld an die Kamala Harris-Kampagne gespendet. In nur drei Stunden sollen 1,5 Millionen US-Dollar zusammengekommen sein, berichtet Bloomberg. Unter den Spenderinnen sind sowohl Kongressabgeordnete als auch Geschäftsfrauen sowie Schauspielerinnen und Musikerinnen. „Ich stehe zu 100 % auf ihrer Seite, ich werde sehr strategisch vorgehen“, sagte Bernice King, Tochter des bekannten Bürgerrechtsaktivisten Martin Luther King Jr., bei einem Online-Treffen der Gruppe „Win With Black Women“.

Nach Biden-Rückzug: Harris erhält höchste 81 Millionen Dollar an Spenden – in nur 24 Stunden

Update vom 23. Juli, 7.45 Uhr: Seit dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Rennen um die US-Wahl 2024, haben sich die Spenden für den Wahlkampf der Demokraten massiv erhöht. In den vergangenen 24 Stunden sollen 81 Millionen US-Dollar an Spendengeldern für die Wahlkampfkampagne von Vize-Präsidentin Kamala Harris geflossen sein, berichtete die BBC. Das seien die umfangreichsten Wahlkampfspenden binnen 24 Stunden in der Geschichte der Präsidentschaftswahlen. Insgesamt sollen 888.000 Kleinspender an der Finanzierung beteiligt gewesen sein.

Das massive Spendenaufkommen könnte auch Auswirkungen auf den Rückhalt von Harris innerhalb der Demokraten haben. So mutmaßt CNBC, dass Senator Joe Machin, der kürzlich von den Demokraten ins unabhängige Lager wechselte, aufgrund der massiven Unterstützung für Harris nun seine Unterstützung für die Vize-Präsidentin aussprach.

Unterstützung für Harris – Vize-Präsidentin könnte nach Biden-Rücktritt für US-Wahl 2024 kandidieren

Update vom 23. Juli, 5.17 Uhr: Nach Joe Bidens Rückzug hat US-Vizepräsidentin Kamala Harris Medien-Schätzungen zufolge derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um im November als Präsidentschaftskandidatin ihrer Partei gegen den Republikaner Donald Trump bei der US-Wahl 2024 anzutreten. Das berichteten die US-Nachrichtenagentur AP und der US-Sender CNN übereinstimmend unter Berufung auf eigene Umfragen und Schätzungen.

Im August können die Demokraten allerdings auf einem Parteitag allerdings noch für einen anderen Kandidaten stimmen. Harris wird allerdings derzeit von mehr als 1976 Delegierten unterstützt, die sie für einen Sieg im ersten Wahlgang benötigt. Die Zählung von CNN beruht den Angaben zufolge unter anderem auf öffentlichen Unterstützungsbekundungen von Delegierten und Gesprächen mit Delegierten.

Nachfolge-Frage nach Biden-Rückzug: Wichtige Spender stellen sich hinter Vize-Präsidentin Harris

Update vom 22. Juli, 21.42 Uhr: Nach der Unterstützung einflussreicher Parteimitglieder haben sich auch wichtige Spender der Demokraten hinter US-Vizepräsidentin Kamala Harris als Kandidatin für die Präsidentschaftswahl versammelt. Er unterstütze die Kandidatur der 59-Jährigen, sagte der Gründer des Investmentbank Evercore, Roger Altman, am Montag im Sender CNBC. Auch weitere finanzstarke Unternehmer und Philanthropen erklärten ihre Unterstützung.

Unterstützung kam auch vom Chef der Open Society Foundation, Alex Soros. Der Sohn des milliardenschweren Philanthropen George Soros rief dazu auf, sich hinter Harris zu vereinen, um den republikanischen Kandidaten Donald Trump zu schlagen. Die Familie Soros spendete bei vergangenen Wahlen zweistellige Millionenbeträge.

Der Gründer des Online-Netzwerkes LinkedIn schrieb in Onlinemedien: „In unserem Kampf für die Demokratie unterstütze ich Kamala Harris und ihre Kandidatur von ganzem Herzen“.

Update vom 22. Juli, 19.44 Uhr: Die Ex-Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, spricht sich für Vizepräsidentin Kamala Harris als Kandidatin der Demokraten für die Präsidentschaftswahl aus. Das geht aus einer Mitteilung hervor. Zuvor hatte sie keine Unterstützungsbekundung für Harris abgegeben. „Politisch gesehen gibt es keinen Zweifel: Kamala Harris ist als Frau in der Politik brillant und scharfsinnig - und ich habe volles Vertrauen, dass sie uns im November zum Sieg führen wird,“ teilt Pelosi mit.

Kamala Harris äußert sich erstmals bei Rede nach Biden-Rückzug

Update vom 22. Juli, 18.00 Uhr: Kamala Harris hat sich zum ersten Mal seit dem Kandidaturrückzug von Joe Biden in einer Rede an die Öffentlichkeit gewandt. Darin lobte sie den amtierenden US-Präsidenten und hob dessen Arbeit in den letzten vier Jahren hervor. Zu ihrer eigenen Kandidatur hat sich Harris jedoch nicht geäußert – ebenso wenig wie zu möglichen Vizekandidaten. Offiziell handelt es sich hierbei nämlich um eine Feier für die Meisterschaftsmannschaften der National Collegiate Athletic Association auf dem Gelände des Weißen Hauses. Im Anschluss soll es für Harris nach Delaware gehen, um sich mit Wahlkampfmitarbeitenden zu treffen, wie die BBC berichtet.

Sorge vor Harris-Kandidatur? Republikaner drohen bereits mit Klagen

Update vom 22. Juli, 16.31 Uhr: Sorgen sich die Republikaner bereits wegen einer möglichen Kandidatur von Kamala Harris? Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, sagte CNN zufolge, dass er mit „Klagen auf bundesstaatlicher Ebene“ rechnet, falls Harris zur Biden-Nachfolgerin gekürt werden sollte. Gleichzeitig erklärten Wahlrechtsexperten gegenüber CNN jedoch, dass entsprechende juristische Anfechtungen wenig Aussicht auf Erfolg hätten.

Neue Taktik der Demokraten? Harris könnte den Altersvorwurf plötzlich gegen Trump verwenden

Update vom 22. Juli, 15.20 Uhr: Vize-Präsidentin Kamala Harris gilt als wahrscheinlichste Nachfolgerin von Joe Biden. Nachdem dieser seinen Rückzug aus dem Rennen für die US-Wahl 2024 verkündet hatte, schlug er sogleich Harris als neue Kandidatin vor. Zuvor waren Stimmen laut geworden, die eine Beschränkung der Amtszeit für Politiker forderten, um so eine wachsende Gerontokratie (Herrschaft der Alten) in den USA zu beenden. Harris könnte mit ihrem vergleichsweise jungen Alter diesen Vorwurf von den Demokraten abwenden. 

Harris könnte Biden bei US-Wahl 2024 ersetzen: Demokraten-Hoffnungen ruhen auf Vize-Präsidenten

Update vom 22. Juli, 14.30 Uhr: Kamala Harris könnte nach Bidens Rückzug die Nachfolge antreten. Jedenfalls ruhen nun alle Hoffnung der Demokraten auf der amtierenden Vize-Präsidentin. Sollte Harris mit ihrer Kampagne Erfolg haben, könnte sie die erste US-Präsidentin in der Geschichte werden. Doch der Weg dahin ist steinig.

Harris wäre im Fall ihrer Kandidatur jedoch nicht die erste Frau der Demokraten, die bei einer Präsidentschaftswahl gegen Trump antreten würde. 2016 schickte die Partei die ehemalige First Lady Hillary Clinton ins Rennen. Clinton erhielt insgesamt knapp drei Millionen Stimmen mehr als Trump und entschied den sogenannten „Popular Vote“ für sich.

Umfragen geben Ausschlag für Biden-Rückzug

Update vom 22. Juli, 6.25 Uhr: Der Rückzug von Joe Biden von der US-Wahl 2024 soll auf schlechte Umfragewerte zurückzuführen sein. Laut der Nachrichtenagentur Reuters wurden Biden am Samstagabend interne Umfragen mit verheerenden Daten gezeigt. Eine erfolgreiche Wiederwahl schien demnach ausgeschlossen. Danach habe sich Biden kurzfristig für den Rückzug entschieden. 

Update vom 22. Juli, 4.00 Uhr: Nach dem Rückzug von Joe Biden stellen die 50 Parteichefs der US-Bundesstaaten geschlossen hinter Vizepräsidentin Kamala Harris. Sie hätten sich bei einer Telefonkonferenz einstimmig für Harris als neue Spitzenkandidatin ausgesprochen, hieß es aus Parteikreisen. Eine mit der Angelegenheit vertraute Person sprach laut Reuters von „voller Unterstützung“ für Harris.

Biden zieht vor US-Wahl 2024 zurück

Update vom 22. Juli, 0.30 Uhr: Die Entscheidung war in den letzten Tagen erwartet worden und doch sorgte US-Präsident Joe Biden am Sonntag für mächtig Aufsehen. In einem einfachen Statement auf X verkündetet der 81-Jährige bei der US-Wahl im November nicht antreten zu wollen. Die Entscheidung sei das beste für seine Partei und sein Land, führte Biden weiter aus. Er selbst wolle sich in den kommenden Monaten voll auf seine Aufgaben als Präsident konzentrieren. Nach monatelangen Debatten über sein Alter und seine geistige Fitness, zog Biden jetzt die Reißleine.

Als Nachfolgerin für die Kandidatur der Demokraten schlug Biden seine Vizepräsidentin Kamala Harris vor. Die 59-Jährige sagte, sie fühle sich geehrt, die Unterstützung des Präsidenten zu haben. „Ich habe die Absicht, diese Nominierung zu verdienen und zu gewinnen“, ließ Harris später verlauten. Diverse hochrangige Demokraten kündigten bereits ihre Unterstützung für Harris an. Auch Ex-Präsident Bill Clinton und seine Frau Hillary sprachen sich für Harris aus.

Biden kündigt Rückzug von US-Wahlkampf an – Trump greift US-Präsident an

Donald Trump, der Präsidentschaftskandidat der Republikaner, schrieb unmittelbar nach Bidens Ankündigung auf seinem Sprachrohr Truth Social, dass Biden nicht in der Lage sei, für das Amt des Präsidenten zu kandidieren. Er sei auch „ganz sicher“ nicht in der Lage, das Amt zu bekleiden und sei es auch nie gewesen, schrieb Trump weiter. „Wir werden den Schaden, den er angerichtet hat, sehr schnell beheben.“ Trumps Running Mate J.D. Vance griff in einem Beitrag auf X bereits Kamala Harris direkt an und machte sie für die Fehler in Bidens Amtszeit mitverantwortlich.

Die kommenden Tage werden zeigen, ob die ganze Partei sich hinter Harris als Kandidatin vereinen kann. Viel Zeit für den Wahlkampf bleibt nicht: Die US-Präsidentschaftswahl ist bereits in weniger als vier Monaten.

Nach Bidens Rückzug: Harris will Nachfolgerin von US-Präsident werden

Update vom 21. Juli, 22.17 Uhr: Nach dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Wahlkampf will seine Stellvertreterin Kamala Harris die Ersatzkandidatin der Demokratischen Partei werden. „Ich fühle mich geehrt, die Unterstützung des Präsidenten zu haben, und ich habe die Absicht, diese Nominierung zu verdienen und zu gewinnen“, teilte Harris in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Biden hatte zuvor Harris als seine Ersatzkandidatin vorgeschlagen. 

Obama reagiert auf Bidens Rückzug: Ehemaliger US-Präsident gibt Stellungnahme ab

Update vom 21. Juli, 22.09 Uhr: Joe Bidens Rückzug sorgt in den USA weiter für heftige Reaktionen. Barack und Michelle Obama wandten mit einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit und erklärten ihren Respekt für den amtierenden US-Präsidenten. Gleichzeitig drückte der ehemalige US-Präsident aber nicht seine Unterstützung für Kamala Harris aus. Obama sagte: „Wir werden in den kommenden Tagen unbekannte Gewässer befahren. Aber ich habe außerordentliches Vertrauen, dass die Führer unserer Partei in der Lage sein werden, einen Prozess zu schaffen, aus dem ein hervorragender Kandidat hervorgeht.“

Nach Ankündigung von Rückzug: Biden ruft für Spenden für Harris auf

Update vom 21. Juli, 21.15 Uhr: Joe Biden hat nach seinem Rückzug aus dem Rennen um das Präsidentschaftsamt nach der US-Wahl 2024 zu Spenden für den Wahlkampf seiner Stellvertreterin Kamala Harris aufgerufen. Biden veröffentlichte eine entsprechende Botschaft auf der Plattform X. Zuvor hatte er seine Vize-Präsidentin als Ersatzkandidatin vorgeschlagen. Ob Harris wirklich Nachfolgerin von Biden wird, ist derweil ungewiss. Die Entscheidung über die Kandidatur obliegt am Ende den Delegierten der Demokraten.

Update vom 21. Juli, 20.51 Uhr: Nachdem bekannt wurde, dass US-Präsident Joe Biden bei der US-Wahl 2024 nicht als Kandidat der Demokraten werden wird, teilte Republikaner Donald Trump auf TruthSocial wegen des Biden-Rückzugs weiter aus. „Der korrupte Joe Biden war nicht geeignet, als Präsident zu kandidieren, und ist sicherlich nicht geeignet, das Amt zu übernehmen“, schrieb der Präsidentschaftskandidat. Und weiter: „Er hat das Amt des Präsidenten nur durch Lügen, Fake News und die Tatsache, dass er seinen Keller nicht verlassen hat, erlangt. Alle um ihn herum, einschließlich seines Arztes und der Medien, wussten, dass er nicht geeignet war, Präsident zu sein.“

Jill Biden hat den Rückzug ihres Ehemannes aus dem US-Präsidentschaftsrennen zunächst mit einem Emoji kommentiert. Die First Lady repostete über ihren privaten Account auf der Plattform X den entsprechenden Beitrag von US-Präsident Joe Biden mit zwei pinken Herzen. Kurz zuvor hatte dieser über die sozialen Medien Instagram, Facebook und X verkündet, bei der Wahl im November nicht länger für eine zweite Amtszeit anzutreten.

Nach Kandidatur-Rücktritt von Biden: US-Präsident schlägt Harris als Ersatz vor

Update vom 21. Juli, 20.24 Uhr: Wie die Nachrichtenagentur AFP mitteilte, wird US-Präsident Joe Biden seine Vize Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten unterstützen. Das teilte Biden in den sozialen Medien X, Facebook und Instagram mit.

Vor US-Wahl im November: Biden kündigt Rückzug von Kandidatur an

Erstmeldung vom 21. Juli: Washington D.C. – Der US-Präsident Joe Biden hat seine Kandidatur für die US-Wahl im November zurückgezogen. Infolge der TV-Debatte gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump hatte sich die Kritik an Biden als Kandidat für die Demokraten gehäuft. Auch hochrangige Vertreter aus Bidens Lager hatten bereits den Rückzug des Präsidenten aus dem Wahlkampf gefordert.

Biden-Rückzug von US-Wahl angekündigt: Demokraten stehen ohne Trump-Gegner da

Biden selbst bestätigte den Rückzug in einem Statement auf seinem X-Account. „Es war die größte Ehre meines Lebens, meinem Land als Präsident zu dienen. Und auch wenn es meine Intention war, wiedergewählt zu werden, glaube ich, dass es im besten Interesse meiner Partei und meines Landes liegt, wenn ich mich als Kandidat zurückziehe und mich auf die Erfüllung meiner Pflichten als Präsident für die verbleibende Amtszeit konzentriere.“

Biden kündigt Rückzug von Kandidatur an – Rede für kommende Woche angekündigt

In dem Statement kündigte Biden weiter an, sich im Laufe der Woche in einer Rede an die Nation wenden zu wollen, um seine genauen Beweggründe zu erklären. Neben der Nachricht auf seinem persönlichen X-Account, den er für den Wahlkampf nutzt, gab es zunächst keine weitere offizielle Stellungnahme über einen anderen Kanal. 

Für die Republikaner wird Donald Trump ins Rennen um die US-Präsidentschaft im November gehen. Er wurde auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee als Kandidat bestätigt. Der Parteitag der Demokraten findet vom 19. bis 22. August statt. Bei der National Convention wird der Kandidat der Demokraten für die US-Wahl im November gewählt.

Rubriklistenbild: © BRENDAN SMIALOWSKI, NICK OXFORD / AFP

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