Kanzler „überaus zufrieden“
Merz kündigt Trump-Besuch an – Präsident drohen nach Treffen brisante Tage
Der Antrittsbesuch von Friedrich Merz bei Trump in Washington ist geschafft. Im Oval Office konnte der Kanzler den befürchteten Eklat vermeiden. Der Live-Ticker.
Update, 6. Juni, 6.16 Uhr: Nach dem Treffen von Kanzler Friedrich Merz (CDU) mit US-Präsident Donald Trump fällt das Echo in Deutschland gemischt aus. Während Außenminister Johann Wadephul den Auftritt des deutschen Regierungschefs im Oval Office als guten Auftakt für die künftigen Beziehungen lobte, kam von den Grünen Kritik. Merz habe sich bei Trump angebiedert, sagte die Außenpolitikexpertin Deborah Düring dem Deutschlandfunk. Es sei zum großen Teil eine vertane Chance gewesen, für Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie einzutreten.
Merz in Washington: Musk überstrahlt das Treffen mit Trump
Update, 22.05 Uhr: Das Treffen mit Donald Trump darf Friedrich Merz ohne Frage als Erfolg verbuchen und sich optimistisch auf die Heimreise nach Deutschland machen. Für Trump aber könnten unruhige Zeiten nach dem Treffen mit Merz anbrechen. Seine Aussagen über Elon Musk hatte der schon während der Pressekonferenz beider Regierungschefs kommentiert, legte dann aber die rhetorisch größtmögliche Schippe drauf: „Donald Trumps Name ist in den Epstein-Akten“, schrieb der reichste Mann der Welt über den US-Präsidenten.
Update, 20.45 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat nach Worten von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) eine von ihm ausgesprochene Einladung zu einem Besuch in Deutschland angenommen. „Die Teams werden nach einem Termin suchen“, sagte Merz nach einem Gespräch mit Trump im Weißen Haus in Washington in einem ARD-„Brennpunkt“. Merz hatte den US-Präsidenten zuvor in die Pfalz eingeladen, der Heimat Trumps deutscher Vorfahren.
Besuche im Weißen Haus: Trumps legendäre Momente im Oval Office




Update, 20.34 Uhr: Fast nahtlos geht Merz jetzt zum eigentlichen Statement über und betont auch dort, man habe heute eine gute Grundlage für die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA gelegt. Man habe auch über Zölle und Handelspolitik gesprochen und eine „enge Kooperation zwischen dem Weißen Haus und dem Kanzleramt“ beschlossen. Mit dem Besuch sei Merz „überaus zufrieden“. Dass Trump ihn im Gästehaus des Präsidenten hat übernachten lassen, sei ein erstes Zeichen dafür gewesen, dass er an einem guten Gespräch interessiert gewesen ist, führt Merz weiter aus. „Und es ist ein gutes Gespräch geworden“, schließt der Bundeskanzler
Nach Treffen in Washington: Merz lobt „gutes Fundament“ für Beziehungen zu Trump und den USA
Update, 20.31 Uhr: „Wir haben heute ein Fundament gelegt, für sehr gute persönliche, aber auch politisch zielführende Gespräche“, zieht Merz in der ARD sein Fazit unter das Treffen mit Trump. Man werde sich jetzt in den kommenden Wochen öfter sehen, betonte Merz mit Blick auf den bevorstehenden G7-Gipfel und den Nato-Gipfel in Den Haag.
Update, 20.26 Uhr: Im Live-Interview mit der ARD betont Merz erneut den Unterschied zwischen Russland und der Ukraine im andauernden Krieg. Russland greife Zivilisten an, die Ukraine tue das nicht, führt Merz aus. In der Analyse und der Schlussforderung seien er und Trump sich aber einig.
Update, 20.24 Uhr: Es geht los. Friedrich Merz tritt vor die Mikrofone in Washington.
Update, 20.08 Uhr: In Kürze ist auch ein Pressestatement von Friedrich Merz alleine geplant. Das Mittagessen mit Trump ist beendet und der Bundeskanzler hat das Weiße Haus in seinem Wagen verlassen. Die Stellungnahme wird Merz auf der National Mall vor dem Washington Monument und dem Kapitol halten.
Nach Treffen im Oval Office: Weißes Haus teilt offizielles Bild von Trump und Merz
Update, 19.47 Uhr: Das Weiße Haus hat ein offizielles Bild vom Treffen von Trump und Merz in Washington auf X geteilt. Auf dem Bild blicken beide Politiker gut gelaunt in die Kamera – Trump reckt den rechten Daumen nach oben. Deutlich wird auf dem Schnappschuss auch der Größenunterschied zwischen Merz und Trump. Der Bundeskanzler überragt den US-Präsidenten mit seinen 1,98 Metern Körpergröße deutlich.
President Donald J. Trump 🤝 @_FriedrichMerz, Chancellor of Germany 🇺🇸🇩🇪 pic.twitter.com/BYv6wXHYqP
— The White House (@WhiteHouse) June 5, 2025
Update, 19.10 Uhr: Heikle Momente gab es beim Zusammentreffen zwischen Merz und Trump kaum. Nur einmal wurde Merz durch einen anwesenden Journalisten in Bedrängnis gebracht. Dieser wollte von Merz wissen, ob er eine von Trump über den Ukraine-Krieg geäußerte Analogie teile. Der US-Präsident hatte den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine mit einem Kampf zwischen zwei Jungs im Park verglichen. „Und man versucht, sie auseinander zu ziehen, aber sie wollen nicht auseinander gezogen werden”, führte Trump weiter aus und betonte: „Manchmal ist es besser, sie eine Weile kämpfen zu lassen und sie dann auseinander zu ziehen.“
„Merz wich der direkten Frage aus und betonte, man sei ich einig, dass der Krieg beendet werden müsse. Nach Schilderungen von US-Präsident Donald Trump zu schrecklichen Satellitenbildern von Schlachtfeldern wagte Merz sich im Weißen Haus zumindest kurzzeitig in die Offensive. Der Bundeskanzler betonte, diese Bilder seien nur auf russische Waffen gegen die Ukraine zurückzuführen. Es sei niemals mit ukrainischen Waffen gegen Russland geschehen. Merz sagte, die Ukraine ziele nur auf militärische Ziele, nicht auf Zivilisten oder die Energieversorgung. „Das ist der Unterschied.“ Er betonte: „Wir sind auf der Seite der Ukraine.“
Update, 18.45 Uhr: Der erste Teil des Treffens von Merz und Trump in Washington ist vorbei. Die zentralen Punkte aus der Pressekonferenz im Oval Office:
- Merz hat Trump als „Schlüsselfigur“ zur Beendigung des Ukraine-Kriegs bezeichnet. „Wir stimmen überein, wie fürchterlich dieser Krieg ist, und wir suchen nach Wegen, diesen Krieg zu beenden“, sagte der Bundeskanzler.
- Trump schließt in diesem Zusammenhang weitere Sanktionen gegen Russland nicht aus. „Wir werden keinen Deal machen, wenn das nicht aufhört“, sagte er.
- Der US-Präsident zeigte sich auch offen für einen Verbleib der US-amerikanischen Truppen in Deutschland.
- Merz und Trump betonten beide, man strebe gute Beziehungen zwischen Deutschland und den USA an. Die geplante Steigerung der deutschen Verteidigungsausgaben lobte Trump als „positiv“.
- Merz betonte bei dem Treffen die historische Beziehung zwischen Deutschland und den USA. „Wir verdanken den Amerikanern viel. Das werden wir nie vergessen“, sagte Merz mit Blick auf den Zweiten Weltkrieg.
- Die Stimmung wirkte deutlich entspannter als etwa beim Treffen Trumps mit Selenskyj oder Ramaphosa, die der US-Präsident regelrecht auflaufen ließ. Man scherzte und Trump freute sich über Merz‘ Geschenk – die Geburtsurkunde von Trumps deutschem Großvater, der Friedrich hieß. Dass der Kanzler den deutlich geringeren Redeanteil hatte und Trump lobte, statt ihm zu widersprechen, dürfte zu dem reibungslosen Termin beigetragen haben.
Treffen zwischen Trump und Merz: US-Präsident konfrontiert Kanzler nicht mit heiklem Thema
Update, 18.28 Uhr: Damit endet die Pressebegegnung mit Trump und Merz. Ein Eklat im Oval Office wie bei Selenskyj und Ramphosa blieb aus. Auffällig war bei dem Termin auch, dass das Thema Meinungsfreiheit in Deutschland nicht zur Sprache kam. Mehrere Medien hatten im Vorlauf des Gesprächs berichtet, Trump könnte den Bundeskanzler öffentlich mit dem Thema konfrontieren und seine Unzufriedenheit über die demokratische Entwicklung äußern.
Frage zu Ukraine-Krieg: Merz stimmt Trump nicht direkt zu
Update, 18.23 Uhr: Eine Frage an Merz. Ob der Bundeskanzler Trumps Analogie teile, dass der Ukraine-Krieg ein „Kampf zwischen zwei Jungs“ sei, will ein Journalist wissen. Merz weicht der direkten Frage aus und betont, er teile die Ansicht des US-Präsidenten, dass der Krieg in der Ukraine enden müsse. Trump stimmt zu und betont, die Bilder von den Schlachtfeldern seien fürchterlich.
Trump nutzt Merz-Treffen für Schuldzuweisungen an Vorgänger Biden
Update, 18.10 Uhr: Mit Blick auf Russlands Präsident Putin sagt Trump: „Ich glaube nicht, dass er Spiele spielt.“ Trump schiebt wie gewohnt die Schuld auf Joe Biden und behauptet, dass der Ukraine-Krieg unter ihm als Präsident niemals ausgebrochen wäre. Das wisse auch der Bundeskanzler, behauptet Trump weiter.
Merz erinnert Trump an den morgigen Jahrestag des „D-Days“ und sagt, Europa brauche auch heute noch die Unterstützung der USA. „Wir wissen, was wir Ihnen schulden“, führt Merz weiter aus. „Das war ja kein besonders erfolgreicher Tag für Sie“, scherzt Trump über die Landung der Alliierten in der Normandie. Merz lässt den Seitenhieb ins Leere laufen und betont: „Es war ein schlimmer Tag, aber auch der Beginn der Befreiung Deutschland von der Nazi-Herrschaft“
Bei Treffen mit Merz: Trump arbeitet sich an Musk ab – bin „sehr enttäuscht“
Update, 18.05 Uhr: Trump äußert sich auch zu der Kritik von Elon Musk an seiner „Big Beutiful Bill“ und stichelt gegen den Tech-Milliardär zurück. „Er hat sich sehr wohlgefühlt, als er hinter dem Schreibtisch im Oval Office stand“, sagt Trump mit Blick auf die zurückliegende Pressekonferenz. „Sogar mit einem blauen Auge, wo ich gesagt habe: ‚Willst du ein bisschen Make-up?‘ und er sagte ‚nein‘, was sehr … interessant war“. Trump zeigte sich „sehr enttäuscht” von Musks Kritik. „Er kannte jeden Aspekt des Gesetzes und hatte nie ein Problem damit”.
Update, 17.59 Uhr: Merz spricht ein paar Worte auf Deutsch an die anwesenden Journalisten aus Deutschland. Er freue sich über die Einladung und sei gespannt darauf, die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA weiter zu vertiefen. „Sprechen Sie so gut Englisch wie Deutsch?“, will Trump von Merz wissen und lobt den Bundeskanzler für seine gute Aussprache. Diese sei „very good“ – sehr gut. Der Kommentar sorgt für Gelächter. Die Stimmung im Oval Office ist bislang gut.
Update, 17.55 Uhr: Was Trump von Deutschland erwartet, will eine Journalistin wissen. Merz sei durchaus „schwierig“, aber ein großartiger Mann. Er freue sich erst einmal darauf, ihn besser kennenzulernen, sagt Trump. Merz kommt bei diesem Thema nicht zu Wort. Er freue sich außerdem darüber, dass Deutschland jetzt mehr für Verteidigung ausgebe. Aber irgendwann werde der Moment kommen, wo er sage: „Das ist genug“, scherzt Trump und schlägt Merz leicht gegen den Oberschenkel.
Merz bekommt bei Trump-Treffen in Washington erstes kleines Lob
Update, 17.52 Uhr: Die ersten Fragen der anwesenden Pressevertreter gehen an Trump und behandeln die Migrationspolitik der USA und das Gespräch zwischen Trump und Xi am Nachmittag. Der US-Präsident zeigte sich dabei erfreut darüber, mit „zwei großartige Führungspersönlichkeiten“ in so kurzer Zeit hintereinander zu sprechen. Ein erstes kleines Lob für Merz.
Update, 17.50 Uhr: Man habe viel gemeinsam, sagt Merz zu Beginn des Gesprächs und bedankt sich bei Trump für die Einladung und die Gastfreundschaft, dass Merz im Blair House übernachten durfte.
Treffen in Washington: Merz und Trump begrüßen sich mit Handschlag
Update, 17.45 Uhr: Trump wird kurz nach der Begrüßung von Merz von einem Journalisten gefragt, was seine Nachricht an die Bürger von Deutschland sei. „Wir lieben die Menschen in Deutschland“, sagt Trump knapp und freundlich.
Update, 14.33 Uhr: Merz‘ Parteikollege Roderich Kiesewetter hat vor dem Treffen zwischen dem Bundeskanzler und dem US-Präsidenten zur Vorsicht gemahnt. „Insgesamt sollten wir die Erwartungen aber sehr tief hängen“, sagte Kiesewetter im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau. „Wenn Bundeskanzler Merz einen persönlichen Draht aufbauen kann, ist schon sehr viel erreicht.“
Meinungsfreiheit als heikles Thema? Merz will Eklat beim Treffen mit Trump in Washington, DC, vermeiden
Update, 10.30 Uhr: Das Thema Meinungsfreiheit dürfte beim Treffen zwischen Merz und Trump am ehesten Eskalationspotenzial haben. Vizepräsident JD Vance und Außenminister Mark Rubio haben Deutschland mehrfach die Beschneidung der Meinungsfreiheit und die Ausgrenzung der AfD vorgeworfen. „Das wirkliche Risiko besteht darin, dass Vance über Meinungsfreiheit spricht“, sagte auch ein Diplomat aus Europa der Zeitung The Telegraph. Noch ist aber offen, ob Vance am Treffen teilnehmen wird. Bisher hat die US-Seite nur die Anwesenheit von Rubio bestätigt.
Treffen von Merz mit Trump im Oval Office in Washington, DC, ist eine Premiere für den Kanzler
Erstmeldung: Washington DC - Für Friedrich Merz ist es eine historische Premiere, die ihm viel Fingerspitzengefühl abverlangen wird. Der Bundeskanzler befindet sich zu seinem Antrittsbesuch in Washington DC. In der US-Hauptstadt wird Donald Trump den deutschen Kanzler im Weißen Haus empfangen.
Themen gibt es für die beiden Regierungschefs zuhauf. Eines ist die Sicherheitsstruktur des Westens im Allgemeinen. Donald Trump hatte im Wahlkampf der US-Wahl 2024 mehrfach damit gedroht, Nato-Partner der USA im Falle eines Angriffs nicht verteidigen zu wollen, und so die jahrzehntelange Sicherheitsgarantie der westlichen Schutzmacht infrage gestellt. Bereits seit langem fordert Trump von den Nato-Partnern höhere Militärausgaben. Friedrich Merz scheint in diesem Punkt einer Meinung mit Trump zu sein. Seine Regierung hatte bereits vor der Merz-Reise nach Washington DC angekündigt, die Ausgaben für Militär und verteidigungsrelevante Infrastruktur auf 5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) anzuheben.
Worum geht es beim Treffen von Merz mit Trump in Washington, DC: Ukraine-Krieg im Fokus der Gespräche
Ein weiterer Diskussionspunkt beim Treffen von Merz und Trump dürfte der andauernde Ukraine-Krieg sein. Trump hatte im Wahlkampf versprochen, den Krieg am ersten Tag seiner Amtszeit beenden zu können. Nun sind weit über 100 Tage seit Trumps Einzug im Weißen Haus vergangen. Doch noch immer toben die Kämpfe zwischen Russland und der Ukraine. Die von Trump initiierten Verhandlungen über einen Frieden im Ukraine-Krieg sind ins Stocken geraten.
Während Donald Trump die US-Militärhilfe für die Ukraine zusammengestrichen hat, gilt Friedrich Merz als enger Verbündeter Kiews. Der Bundeskanzler spricht sich regelmäßig für eine stärkere Bewaffnung der Ukraine aus und fordert härtere Sanktionen gegen Russland und dessen Präsidenten, Wladimir Putin. Trump jedoch zögert, obwohl seine Republikaner im US-Senat längst ein weiteres Sanktionen-Paket vorbereiten. Merz dürfte bei seinem Treffen mit Trump auch in diesem Fall um die Unterstützung der US-Regierung werben.
Merz-Treffen mit Trump in Washington, DC: Welche Kanzler bisher bei wem zu Gast im Weißen Haus waren
| Bundeskanzler | US-Präsident |
|---|---|
| Konrad Adenauer | Dwight D. Eisenhower, John F. Kennedy |
| Ludwig Erhard | Lyndon B. Johnson |
| Kurt Georg Kiesinger | Lyndon B. Johnson, Richard Nixon |
| Willy Brandt | Richard Nixon |
| Helmut Schmidt | Gerald Ford, Jimmy Carter, Ronald Reagan |
| Helmut Kohl | Ronald Reagan, George Bush, Bill Clinton |
| Gerhard Schröder | Bill Clinton, George W. Bush |
| Angela Merkel | George W. Bush, Barack Obama, Donald Trump, Joe Biden |
| Olaf Scholz | Joe Biden |
Der dritte große Themenblock, der sich beim Treffen zwischen Trump und Merz aufdrängen dürfte, ist die aggressive Zollpolitik des US-Präsidenten, die längst auch Verbündete wie Europäische Union und speziell das Exportland Deutschland betrifft. Die USA sind der wichtigste Abnehmer deutscher Produkte im Ausland. Laut Statistischem Bundesamt importierten sie allein im vergangenen Jahr deutsche Waren im Wert von 161,4 Milliarden US-Dollar – mehr als jedes andere Land der Welt. CDU-Chef Merz, der im Wahlkampf die Wirtschaftswende angekündigt hatte, dürfte also auch daran interessiert sein, bessere Bedingungen für deutsche Firmen auf dem US-Markt zu verhandeln.
Merz muss bei Treffen mit Trump in Washington, DC, Eklat vermeiden
Doch für Friedrich Merz geht es beim Besuch Donald Trumps im Weißen Haus in erster Linie darum, dem US-Präsidenten ein gutes Gefühl zu vermitteln. Einen Eklat, wie beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj oder des südafrikanischen Staatsoberhaupts Cyril Ramaphosa, gilt es zu vermeiden.
Der letzte Bundeskanzler, der einen US-Präsidenten in Washington DC besuchte, war Olaf Scholz. Der ehemalige Regierungschef der SPD traf sich mit Ex-Präsident Joe Biden im Oval Office. Vor Scholz regierte Angela Merkel. In ihren 15 Regierungsjahren traf sie mit George W. Bush, Barack Obama, Donald Trump und Joe Biden gleich vier US-Präsidenten.
Für Friedrich Merz ist das Treffen mit Donald Trump im Weißen Haus nur der Auftakt einer ganzen Reihe an Gelegenheiten, mit dem US-Präsidenten ins Gespräch zu kommen. Nach dem Antrittsbesuch im Washington DC könnten Merz und Trump in naher Zukunft beim G7-Gipfel in Kanada und beim Nato-Gipfel in den Niederlanden aufeinandertreffen.
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