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Endgültiger Bruch

Eskalation mit Musk: Trump verteidigt sich nach Epstein-„Bombe“ – Musks Vater reagiert

Elon Musk und Donald Trump im öffentlichen Streit: Der Tesla-Chef erhebt schwerste Vorwürfe. Trump schlägt zurück. Elon Musks Vater schaltet sich ein.

Update, 15.46 Uhr: Elon Musks Drohung, der NASA die Nutzung von SpaceXs Dragon-Raumschiff zu entziehen, wäre ein schwerer Schlag für die Raumfahrtbehörde. Es würde sie des einzigen amerikanischen Vehikels berauben, das Astronauten zur Internationalen Raumstation (ISS) transportieren kann. Somit würde sich der Zugang der NASA zum 100 Milliarden Dollar teuren Orbitalabor drastisch erschweren, berichtet die Washington Post.

Die auf X gepostete Drohung kam während eines eskalierenden Streits zwischen Präsident Donald Trump und dem reichsten Mann der Welt, nachdem Trump gedroht hatte, alle Bundesverträge von Musks Unternehmen zu kündigen.

Nach Trump Streit spricht Vater über Musks Belastungsstörung

Update vom 9. Juni um 6.37 Uhr: Nach dem Streit mit Donald Trump hat Elon Musks Vater erklärt, dass sein Sohn nach seiner fünfmonatigen Tätigkeit in der Trump-Administration „an einer leichten posttraumatischen Belastungsstörung“ leide. Einem Bericht der Zeitung The Sun zufolge sagte Musk gegenüber dem Moskauer Fernsehsender Tsargrad TV, sein Sohn habe einen Fehler gemacht, als er im vergangenen November seine Ressourcen dafür einsetzte, Donald Trump zur Wahl zum Präsidenten zu verhelfen.

Kritik an Musks Streit mit Trump: US-Präsident sei „enttäuscht“

Update, 17.58 Uhr: Mike Johnson, Republikaner und Sprecher des Repräsentantenhauses, kritisierte im Gespräch mit ABC News Elon Musks Streit mit Präsident Donald Trump. „Der Präsident hat das Wort ‚enttäuschend‘ benutzt, ich glaube, das ist richtig. Wir waren enttäuscht und überrascht. Ich war sehr enttäuscht und habe mit ihm über die ‚One Big Beauftiful Bill‘ gesprochen.“ Johnson sei besorgt, dass Musk falsche Informationen über das geplante Steuergesetz erhalten habe. Zuvor hatte Musk den Gesetzentwurf vor allem kritisiert, da es laut Prognosen das Defizit im US-Haushalt stark erhöhen würde.

Weiter erklärte Johnson: „Elons oberste Verantwortung ist es, sein Unternehmen zu retten. Der Präsident und ich haben die Verantwortung, dieses Land zu retten.“ Das geplante Gesetz helfe dabei, die USA voranzubringen, betonte der Republikaner.

Elon Musk: Erst US-Schattenpräsident – und jetzt Trump-Gegenspieler?

Geboren wurde Elon Musk 1971 in Pretoria in Südafrika.
Geboren wurde Elon Musk 1971 in Pretoria in Südafrika. Seine Mutter Maye Musk, hier gemeinsam mit ihrem Sohn in der TV-Show „Saturday Night Life“, stammt aus Kanada und arbeitete dort als Model. Elon Musk hat zwei jüngere Geschwister: seinen Bruder Kimbal Musk und Schwester Tosca Musk. © dpa
Errol Musk baute als Maschinenbau- und Elektroingenieur ein Vermögen auf.
Vater Errol Musk baute als Maschinenbau- und Elektroingenieur ein Vermögen auf. Die Familie wuchs in großem Wohlstand in Pretoria auf. 1979 scheiterte die Ehe der Eltern. Elon Musk zog daraufhin mit seiner Mutter und seinen Geschwistern für zwei Jahre nach Durban (Südafrika), ehe er zurück zu seinem Vater nach Pretoria kehrte. © GIANLUIGI GUERCIA/dpa
Mitte der 1990er Jahre begann der Aufstieg Elon Musks in den USA.
Mitte der 1990er Jahre begann der Aufstieg Elon Musks in den USA. Im März 1999 gründete er das Online-Bankunternehmen X.com. Ein Jahr später wurde nach Fusion mit einer Firma von Milliardär - und Unterstützer von Donald Trump - Peter Thiel daraus der Online-Bezahldienst Paypal. Den wiederum kaufte Ebay, was Musk einen satten Gewinn von 176 Millionen Dollar eingebracht haben soll. © Michael Reynolds/dpa
Im Jahr 2002 gründete Elon Musk das Unternehmen SpaceX.
Im Jahr 2002 gründete Elon Musk das Unternehmen SpaceX. Er investierte rund 100 Millionen US-Dollar seines Geldes zum Start in die Firma. Kurzfristiges Ziel war die Entwicklung einer eigenen Trägerrakete, um die Kosten für die zivile Raumfahrt zu senken. Langfristig sollte SpaceX Musk der Erfüllung seines großen Traums näher bringen: die Besiedlung des Mars. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelte sich SpaceX zu einem erfolgreichen Projekt. Das US-Verteidigungsministerium erteilte der Firma einen Auftrag in Höhe von 3,6 Milliarden US-Dollar zur Errichtung eines Netzwerks von Spioinagesatelliten. © Paul Buck/dpa
Sein geschäftlicher Erfolg in den Vereinigten Staaten brachte Elon Musk auch der US-Politik näher
Sein geschäftlicher Erfolg in den Vereinigten Staaten brachte Elon Musk auch der US-Politik näher. Im Jahr 2014 besuchte der frisch gebackene Milliardär gemeinsam mit seiner Ex-Frau Talulah Riley einen Empfang des damaligen Präsidenten Barack Obama. Musk heiratete Riley im Jahr 2010. Zwei Jahre später ließ sich das Paar aber wieder scheiden. © Andrew Harrer / Pool
Im Jahr 2004 übernahm Elon Musk die ein Jahr zuvor gegründete Automarke Tesla
Im Jahr 2004 übernahm Elon Musk die ein Jahr zuvor gegründete Automarke Tesla. Die Firma hatte zum Ziel, Elektro-Autos in allen Preisklassen zu entwickeln und weltweit zu verkaufen. Erstes Modell des Autobauers war der „Tesla Roadster“. Es folgten das „Model S“ und „Model X“. Neben dem Bau von Elektro-Autos investierte Tesla auch in den Ausbau von Ladestationen in den USA sowie in eigene Batteriefabriken. © Matt Sumner/dpa
Ein Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Tesla sollte der Cybertruck werden.
Ein Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Tesla sollte der Cybertruck werden. Elon Musk pries den Wagen 2023 in der Autostadt Detroit als nahezu unzerstörbar an. Dies wollte der Milliardär eigenhändig unter Beweis stellen und warf eine Stahlkugel auf die Fensterscheibe - mit unerwartetem Ergebnis. Die Scheibe splitterte unter den verdutzten Augen Musks. Der nahm es mit Humor. © IMAGO/Robert Hanashiro
Dennoch verkaufte sich Elon Musks Cybertruck - auch außerhalb der USA.
Dennoch verkaufte sich Elon Musks Cybertruck - auch außerhalb der USA. Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow gönnte sich ebenfalls einen der Tesla-SUVs. Der Vertraute von Russlands Präsident Wladimir Putin modizifierte seinen Cybertruck mit einem Maschinengewehr. © IMAGO/Handout/Kadyrov 95
Ein Jahr Tesla Gigafactory Berlin Brandenburg
Im Jahr 2022 eröffnete Tesla das erste Werk in Deutschland. Zur Eröffnung der Tesla-Fabrik in Brandenburg begrüßte Musk unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz. Bund und Land hatten den Bau des Autowerks mit Millionenbeträgen subventioniert. In der „Tesla Gigafactory“ sollten kurz darauf 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt werden. Kritik wurde aber auch an Musks Unternehmensführung laut. Er soll großen Leistungsdruck auf seine Angestellten ausüben und infolge von Wutanfällen ganze „Wogen“ von Entlassungen verteilt haben, berichtete die New York Times. © Patrick Pleul/dpa
Auch Umweltaktivisten engagierten sich gegen den Bau der Tesla-Fabrik in Brandenburg.
Auch Umweltaktivistinnen und -aktivisten engagierten sich gegen den Bau der Tesla-Fabrik in Brandenburg. An einer Demonstration gegen die Erweiterung des Werks am Bahnhof Fangschleuse im nahegelegenen Grünheide beteiligten sich laut Veranstalter mehr als 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Polizei sprach von etwa 1.000 Personen. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Jadranko Marja
Demonstrationen gegen Elon Musks Tesla-Werk in Brandenburg
Ganz friedlich blieb es dabei nicht. Während der Demonstrationen gegen Elon Musks Tesla-Werk in Brandenburg kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmern und der Polizei. Laut Informationen des RBB setzten die Sicherheitskräfte dabei auch Pfefferspray ein. Das Werksgelände musste zeitweise von einem Großaufgebot gesichert werden. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Jadranko Marja
Weniger bekannt wie Elon Musks Ausflüge in die Weltraumwirtschaft und Elektromobilität ist sein Engagement in Hollywood
Weniger bekannt als Elon Musks Ausflüge in die Weltraumwirtschaft und Elektromobilität ist sein Engagement in Hollywood. 2005 war der Milliardär als Executive Producer an dem Film „Thank you for Smoking“ beteiligt. 2010 war Musk in derselben Funktion für den Film „Dumbstruck“ tätig. © Peter Foley/dpa
Von 2017 bis 2018 war Elon Musk mit der Schauspielerin Amber Heard liiert.
Von 2017 bis 2018 war Elon Musk mit der Schauspielerin Amber Heard liiert. © IMAGO/PacificCoastNews / Avalon
Einen weiteren Traum musste Elon Musk aber aufgeben: die menschliche Rohrpost.
Einen weiteren Traum musste Elon Musk aber aufgeben: die menschliche Rohrpost. Noch 2018 kündigte er in Begleitung seiner damaligen Freundin, der kanadischen Sängerin Grimes, den Hyperloop an. Ein Netz aus Vakuumröhren zwischen den Großstädten der USA sollte den öffentlichen Nahverkehr revolutionieren. 2022 wurde das Projekt eingestellt.  © Gene Blevins/dpa
Mit der Sängerin Grimes ging Elon Musk 2018 eine Beziehung ein.
Mit der Sängerin Grimes ging Elon Musk 2018 eine Beziehung ein. Zwei Jahre später bekam das Paar seinen ersten gemeinsamen Sohn. 2023 trennten sie sich. Seitdem streiten der Milliardär und die Sängerin vor Gericht um das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder. © IMAGO/RW
Neben den drei Kindern mit der Sängerin Grimes soll Musk fünf Kinder mit seiner ersten Ehefrau Justine Wilson haben.
Neben den drei Kindern mit der Sängerin Grimes soll Musk fünf Kinder mit seiner ersten Ehefrau Justine Wilson haben. Mit Shivon Zilis, Angestellte in Musks Firma Neuralink, hat er Zwillinge gezeugt. Insgesamt soll Musk zehn Kinder haben, die allesamt durch künstliche Befruchtung gezeugt wurden. © CHANDAN KHANNA/AFP
Eine wahre Erfolgsgeschichte unter den vielen Firmen, die Elon Musk betreibt, ist das Unternehmen SpaceX
Eine wahre Erfolgsgeschichte unter den vielen Firmen, die Elon Musk betreibt, wurde dagegen das Unternehmen SpaceX. Seit Jahren schickt die Firma hunderte Satelliten ins All und betreibt von dort „Starlink“, das schnellen Internetzugang überall auf der Welt bieten soll. © SPACEX via www.imago-images.de
Donald Trump beim Start einer Space X Rakete
Die Genauigkeit, mit der SpaceX in der Lage ist, Raketen ins All zu schießen, und wieder zu landen, begeisterte Donald Trump bereits in seiner ersten Amtszeit. Im Jahr 2020 besuchte der damalige US-Präsident gemeinsam mit seinem Vizepräsidenten Mike Pence den Start einer SpaceX-Rakete. © Linn/Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de
Schwer aktiv war Elon Musk seit jeher in den sozialen Medien.
Schwer aktiv war Elon Musk seit jeher in den sozialen Medien. Besonders auf Twitter kommentierte der Milliardär immer wieder das politische Geschehen der USA. Musk kritisierte die Verbannung Donald Trumps vom Kurznachrichtendienst nach dem Kapitolsturm am 6. Januar 2021. Ein Jahr später kaufte der Milliardär Twitter auf. Er teilte daraufhin ein Video, in dem er ein Waschbecken (englisch: sink) in die Twitter-Zentrale trug - kommentiert mit den Worten "Let that sink in“ (lass das sacken). 2023 benannte er das Unternehmen um in „X“. Die von Musk durchgeführten Änderungen sorgten für eine Flut von Abwanderungen aus dem bis dato größten Kurznachrichtendienst. © AFP
Elon Musk im November 2023 in die Kritik
Wegen antisemitisch anmutender Kommentare auf Twitter geriet Elon Musk im November 2023 in die Kritik. Er versuchte, seine Aussagen zu relativieren, doch bediente sich dabei antismetischer Verschwörungstheorien. Kurz darauf reiste Musk medienwirksam nach Israel. Dort besuchte er in Begleitung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu den Kibbutz Kfar Aza, den die Hamas beim Terroranschlag am 7. Oktober attackiert hatte.  © IMAGO
In den Vorwahlen der Republikaner zur US-Wahl 2024 unterstützte Elon Musk zunächst Ron DeSantis
In den Vorwahlen der Republikaner zur US-Wahl 2024 unterstützte Elon Musk zunächst Ron DeSantis. Der Gouverneur des US-Bundesstaates Florida galt als aussichtsreichster Gegenkandidat zu Donald Trump. Mit einem Interview auf X wollte Musk DeSantis zu Aufmerksamkeit verhelfen. Technische Pannen machten den Versuch aber zu einem ähnlichen Fehlschlag wie die ganze Kampagne DeSantis‘.  © ANGELA WEISS CHENEY ORR / AFP
Nach dem Attentat auf Donald Trump stellte sich Elon Musk endgültig hinter den Kandidaten der Republikaner.
Nach dem Attentat auf Donald Trump stellte sich Elon Musk endgültig hinter den Kandidaten der Republikaner. Es folgten zahlreiche Wahlkampfauftritte des Südafrikaners, auch mit der kommenden First-Lady Melania Trump. Deren Ehemann versprach dem Milliardär daraufhin eine einflussreiche Rolle in der US-Regierung. Musk solle sich um den Abbau der US-Bürokratie kümmern und Milliardenbeträge einsparen. © IMAGO/Jen Golbeck / SOPA Images
Im Wahlkampf nahm Donald Trump seine halbe Familie mit zu Elon Musks Raketenstart.
Im Wahlkampf nahm Donald Trump seine halbe Familie mit zu Elon Musks Raketenstart. Nach seinem Sieg bei der US-Wahl nutzte der kommende US-Präsident seine Rede dazu, minutenlang über die Schönheit und Präzision der SpaceX-Raketen zu philosophieren. © BRANDON BELL/AFP
Den Sieg Donald Trumps bei der US-Wahl feierte selbstredend auch Elon Musk.
Den Sieg Donald Trumps bei der US-Wahl feierte selbstredend auch Elon Musk. Für den Milliardär war damit der Weg frei ins Weiße Haus. In den Wochen nach der US-Wahl wich Musk nicht von der Seite Trumps und wurde laut Einschätzung der US-Medien zum einflussreichsten Mann in Trumps Umfeld. Vor allem die Auswahl des Kabinetts durch den kommenden US-Präsidenten soll Musk maßgeblich beeinflusst haben. © JIM WATSON/AFP
Trump verabschiedet Musk auf gemeinsamer Pressekonferenz
Doch dann kam es zum Streit zwischen Musk und Trump. Anlass war das Haushalts- und Steuergesetz, mit dem der US-Präsident zentrale Wahlversprechen umsetzen will. Vor allem die drohenden Rekordschulden sind Musk ein Dorn im Auge. Trumps Pläne trieben „Amerika in den Bankrott“, so Musk. © Evan Vucci/dpa
Mittlerweile gilt Elon Musk als reichster Mensch der Welt.
Mittlerweile gilt Elon Musk als reichster Mensch der Welt. Sein Vermögen wird laut Süddeutscher Zeitung auf über 400 Milliarden US-Dollar geschätzt (Stand: Dezember 2024). Politisch positioniert sich Musk seit Jahren als rechtskonservativer Hardliner. Nach dem Wahlsieg Donald Trumps posierte er in dessen Anwesen in Mar-a-Lago mit Brexit-Papst und Parteichef der rechten „UK Reform“ Nigel Farage (r) und dem Schatzmeisters der Partei, Nick Candy (l) vor einem Porträt des jungen Trumps. © dpa

Update, 15.50 Uhr: US-Senator Bernie Sanders (parteilos) kritisiert US-Präsident Donald Trump und Elon Musk scharf. In einem Interview mit CNN betonte Sanders: „Wir leben zunehmend in einer oligarchischen Gesellschaft. Musk sagte zu Trump. ‚Hey, hör mal, ich habe 270 Millionen Dollar ausgegeben, damit du gewählt wirst. Ich habe dir die Präsidentschaft gekauft.‘ Nur, weil wir ein korruptes Wahlkampffinanzierungssystem haben, können Milliardäre so etwas tun.“ Diese Auseinandersetzung verdeutliche die Korruption innerhalb der Trump-Administration. „Dies ist ein Kampf zwischen Oligarchen. Es ist ein Kampf um die Macht unter wenigen.“

Musks Vater kritisiert den Streit von Musk und Trump: Fehler bei Musk

Update, 11.31 Uhr: Im Zusammenhang des Streits zwischen Elon Musk und Donald Trump hat sich der Vater des Tech-Milliardärs zu Wort gemeldet. In einem Interview mit dem russischen Telegramkanal Iswestija stellte er fest, dass es ein Fehler von Musk gewesen sei, einen Konflikt mit US-Präsident Trump zu beginnen. Errol Musk betonte, dass Elon den Konflikt aufgrund von Stress und Müdigkeit begonnen habe.

Update, 09.02 Uhr: Nach dem Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und Elon Musk befürchten offenbar die Mitarbeiter des Department of Government Efficiency (Doge), dass sie nach Monaten, in denen sie Jobs und Ausgaben gekürzt haben, selbst von Sparmaßnahmen betroffen sein könnten. Wie etwa das Wall Street Journal berichtet, steht das Weiße Haus öffentlich zu der Doge-Zusammenarbeit. Dennoch schließen die Mitarbeiter der Einrichtung nicht aus, dass die Auswirkungen des aktuellen Streits ihre Arbeitsplätze gefährden könnten.

Der offene Streit zwischen Tech-Milliardär Elon Musk und US-Präsident Donald Trump eskaliert.

„Schwerer Drogensüchtiger“: Donald Trump teilt im privaten Umfeld gegen Musk aus

Update, 08.20 Uhr: Laut einem ausführlichen Bericht der Washington Post hat US-Präsident Donald Trump Verbündeten privat mitgeteilt, dass Elon Musk ein „schwerer Drogensüchtiger“ sei. Die Zeitung sprach im Zusammenhang mit dem aktuellen Streit zwischen Musk und Trump mit 17 verschiedenen Quellen. Demnach sei hinter den Kulissen in den vergangenen Tagen weiteres Chaos ausgebrochen. Berichten zufolge führte Trump nach dem Streit zahlreiche private Telefonate zu den Vorkommnissen.

Update vom 8. Juni um 6.28 Uhr: Dass der Streit zwischen Musk und Trump gerade erst an Fahrt aufnimmt, behauptet der Ex-Anwalt des Präsidenten, Michael Cohen. Am Samstag sagte er in der MSNBC-Sendung „Velshi“, die Fehde sei und werde „ein Krieg sein, wie ihn noch niemand gesehen hat“. Zugleich verwies er auf die unterschiedliche Macht, die die beiden Männer in den Sozialen Netzwerken haben.

„Elon Musk hat enorme Macht“, sagte Cohen dem Moderator Ali Velshi. „Und genau das ist das Problem. Trump giert nach Relevanz. Elon Musk giert nach Dominanz. Das ist ein großer Unterschied. Es geht um eine unerschütterliche Kraft, die versucht, etwas Unzerstörbares zu zerschmettern.“

Update, 19.20 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat seinem Ex-Verbündeten Elon Musk mit „sehr ernsten Konsequenzen“ gedroht, sollte der Tech-Milliardär Kandidaten der Demokraten gegen Republikaner finanziell unterstützen. Dies sagte er gegenüber dem Sender NBC News in einem Telefongespräch. Wie die Konsequenzen aussehen würden, nannte er nicht. Er sagte außerdem, er habe keinen Wunsch, sich mit Musk zu versöhnen. „Ich bin zu beschäftigt mit anderen Sachen, ich habe nicht die Absicht, mit ihm zu sprechen“, so Trump. Er nannte den Tech-Milliardär zudem „respektlos“. Selbst Jeffrey Epsteins Anwalt habe schließlich gesagt, dass Trump nichts mit den Akten zutun habe.

Streit mit Donald Trump: Elon Musk löscht Tweet zu Epstein-Dokumenten

Update, 16.30 Uhr: In der öffentlich ausgetragenen Schlammschlacht mit US-Präsident Donald Trump hat der Tech-Milliardär Elon Musk einen explosiven Kommentar in seinem Online-Dienst X gelöscht: Am Samstagmorgen waren die Einträge verschwunden, in denen Musk behauptet hatte, Trump komme in unter Verschluss gehaltenen Epstein-Akten vor.

Mit dem Post hatte sich Musk auf den Missbrauchsskandal um den US-Milliardär Jeffrey Epstein bezogen, der 2019 tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden wurde. Epstein war ein früherer Nachbar Trumps in Florida. Dem Investmentbanker wurde vorgeworfen, zahlreiche Mädchen und junge Frauen missbraucht und Prominenten wie dem britischen Prinzen Andrew zugeführt zu haben.

Musk hatte in seinem X-Beitrag weder erklärt, auf welche Dokumente genau er sich bezog, noch legte er Beweise für seine Behauptungen vor. In freigegebenen Dokumenten zur Epstein-Affäre tauchte auch der Name Trump auf, ein Fehlverhalten wurde dem amtierenden Präsidenten allerdings nicht vorgeworfen.

Update, 14.42 Uhr: Mitten im Streit von Trump und Musk versuchen die Demokraten, die Äußerungen des Tech-Milliardärs zu ihrem Vorteil zu nutzen. Der Abgeordnete Ro Khanna sagte am Freitag, er wollte den ehemaligen Vertrauten von Donald Trump näher an die Interessen seiner Partei bringen – obwohl viele Linke den Milliardär monatelang als „Nazi“ bezeichnet hätten.

Angesichts von Musks öffentlichem Bruch mit dem Präsidenten hofft Khanna wohl auf den finanziellen Einfluss des Milliardärs. „Ich freue mich darauf, dass Elon im Jahr 2026 seinen Angriff auf die MAGA-Republikaner statt auf die Demokraten richtet“, wird der Demokrat von US-Medien zitiert.

„Zum Wohle des Landes“: Republikaner zunehmend besorgt wegen Streit zwischen Musk und Trump

Update, 14.14 Uhr: Republikaner im Kongress zeigen sich wegen des Streits zwischen Musk und Trump zunehmend besorgt. Er hoffe, dass sich die Lage schnelle kläre, „zum Wohle des Landes“, sagte der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, dem Sender CNBC. Das Problem: Musk hat für die wichtigen Zwischenwahlen 2026 insgesamt 100 Millionen Dollar für den Wahlkampf in Aussicht gestellt. Nun ist unklar, ob das Geld jemals fließen wird.

Streit zwischen Trump und Musk: US-Präsident droht in Richtung des Tech-Moguls

Update, 13.05 Uhr: Für Elon Musk ist der Streit mit Donald Trump mit einem hohen Risiko verbunden. Trump hat bereits gedroht, die lukrativen Subventionen und Regierungsverträge des Tech-Moguls zu streichen. Das könnte seinen schwächelnden Elektroauto-Hersteller Tesla theoretisch in den Ruin treiben. Darüber hinaus stehen rund 22 Milliarden Dollar (gut 19 Milliarden Euro) an öffentlichen Geldern für Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX auf dem Spiel.

Update, 10.50 Uhr: Führt der Streit von Elon Musk mit Donald Trump zur Gründung einer neuen großen Partei in den USA? Musk plant offenbar schon das nächste Manöver: Am Donnerstag hatte Musk sein Megaphon X für eine Art Misstrauensvotum gegen Trump genutzt und danach gefragt, ob eine neue Partei der Mitte erforderlich sei. Die Umfrage generierte mehr als 5,6 Millionen Antworten. Das Ergebnis fiel eindeutig aus: Gut 80 Prozent stimmten mit Ja. „Das Volk hat gesprochen“, schrieb Musk. Amerika brauche eine neue politische Partei.

Update, 9.15 Uhr: Noch ist offen, wie es im Streit zwischen Elon Musk hat Donald Trump weitergeht. Zwar hat Musk den US-Präsidenten in den vergangenen Stunden nicht mehr persönlich angegriffen, das geplante Steuerpaket („Big Beautiful Bill“) aber weiterhin kritisiert.

Update vom 7. Juni, 6.00 Uhr: Nach dem öffentlichen Zerwürfnis mit Elon Musk ist Donald Trump eigenen Angaben zufolge nicht an einer Versöhnung interessiert. Er sei so beschäftigt, dass er gar nicht über Musk nachdenke, sagte Trump an Bord des Regierungsfliegers Air Force One. „Ich wünsche ihm alles Gute.“ 

Update, 23.12 Uhr: Donald Trump verteidigt sich indirekt gegen Elons Musks Vorwurf, sein Name finde sich in den Epstein-Files wieder. Auf seiner Plattform Truth Social teilt Trump am Freitagabend einen Beitrag von Jeffrey Epsteins früherem Anwalt David Schoen. In dem Post beteuerte Schoen, Epstein habe keine „keine Informationen“ gehabt, die Trump „schaden könnten“. Er habe Epstein vor dessen Tod „gezielt gefragt“.

Musk hatte am Donnerstag zu einer aufsehenerregenden Anschuldigung ausgeholt, die er mit dem Satz „Es ist an der Zeit, die wirklich große Bombe zu werfen“ eingeleitet hatte. Musk behauptete, Trumps Name finde sich in Unterlagen zum berüchtigten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein. „Das ist der wahre Grund, warum sie nicht veröffentlicht wurden.“

Streit zwischen Musk und Trump: US-Präsident führt „Verrücktheit“ auf Drogenkonsum zurück

Update, 20.36 Uhr: US-Präsident Donald Trump soll nach dem öffentlichen Zerwürfnis mit Elon Musk zu seinen Mitarbeitern gesagt haben, dass Musks „verrücktes“ Verhalten mit seinem Drogenkonsum zusammenhänge. Das berichteten zwei Personen, die Kenntnis von Trumps privaten Gesprächen haben, gegenüber der New York Times.

Musk hatte Anfang Juni einen Bericht über angeblichen Drogenkonsum während des Wahlkampfs 2024 mit Nachdruck zurückgewiesen. Auch Trump war in diesem Zuge gefragt worden, ob ihm der regelmäßige Drogenkonsum von Musk bewusst gewesen sei und hatte erklärt, nichts davon gewusst zu haben.

Streit zwischen Elon Musk und Donald Trump: Russland bietet sich spöttisch als Vermittler an

Update, 19.43 Uhr: Der Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und Tech-Milliardär Elon Musk wird auch in Russland verfolgt und hat dort zu teils spöttischen Kommentaren geführt. Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew bot auf der Plattform X an, den Abschluss eines Friedensabkommens zwischen Trump und Musk „gegen eine angemessene Gebühr“ zu ermöglichen und Starlink-Aktien als Bezahlung zu akzeptieren. Er forderte die beiden zugleich auf, nicht zu streiten.

Kremlsprecher Dmitri Peskow wiederum sagte Tass zufolge, der Streit sei eine interne Angelegenheit der USA. „Wir haben auf keine Weise vor, uns einzumischen, es irgendwie zu kommentieren“, sagte er. Trump werde sich selbst darum kümmern.

Musk und Trump im Streit: US-Präsident soll Verkauf von Tesla erwägen

Update, 15.43 Uhr: US-Präsident Donald Trump soll im offenen Streit mit seinem ehemaligen Verbündeten Elon Musk erwägen, seinen Tesla loszuwerden. Laut Bericht des Wall Street Journal sagte ein hochrangiger Beamter des Weißen Hauses, Trump denke darüber nach, den roten Tesla, den er Anfang des Jahres gekauft hat, zu verkaufen oder zu verschenken. Trump kaufte das Auto im Rahmen eines Fototermins im Weißen Haus, um für das Geschäft für Tesla-Chef Elon Musk zu werben.

Update, 15.16 Uhr: Russland hat Elon Musk im Streit mit Donald Trump wohl die Möglichkeit für politisches Asyl in Aussicht gestellt. Ein entsprechendes Angebot machte Dmitri Nowikow, erster stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für internationale Angelegenheiten der Staatsduma, gegenüber der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass. „Ich denke, Musk verfolgt ein völlig anderes Spiel. Er wird kein politisches Asyl benötigen, obwohl Russland es ihm natürlich gewähren könnte, wenn er es bräuchte“, sagte Nowikow.

Infolge des Streits mit dem US-Präsidenten hatte der frühere Trump-Berater Steve Bannon gefordert, Musk aus den USA abzuschieben. Eine Forderung, die in der Realität wohl kaum umsetzbar sein dürfte. Der Tech-Milliardär ist gebürtiger Südafrikaner, besitzt allerdings seit 2002 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft.

Streit zwischen Trump und Musk: US-Präsident will kein Telefonat – „hat den Verstand verloren“

Update, 14.30 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat offenbar kein Interesse daran, noch am Freitag mit Elon Musk über deren jüngsten Disput zu telefonieren. Er sei im Moment  „nicht besonders“ daran interessiert, mit Musk zu sprechen, sagte Trump im Interview mit dem US-Sender ABC News. Trump bezeichnete Musk in dem Gespräch als den „Mann, der den Verstand verloren hat“. und behauptete, der Tech-Milliardär wolle mit ihm sprechen, aber er sei nicht bereit dazu.

Gegenüber CNN sagte Trump mit Blick auf den Tech-Milliardär: „Ich werde wohl eine Weile nicht mit ihm sprechen, aber ich wünsche ihm alles Gute.“

Update, 14.05 Uhr: Das angeblich für heute terminierte Telefonat zwischen Musk und Trump fällt wohl aus. Wie der Guardian unter Berufung auf eine Quelle im Weißen Haus berichtete, gebe es dafür derzeit keine Pläne.

Update, 10.50 Uhr: Im Streit zwischen Musk und Trump haben dem Nachrichtenportal Politico zufolge Angestellte des Weißen Hauses für den heutigen Freitag ein Telefonat mit dem Tesla-Chef angesetzt, um Frieden zu stiften. Trump äußerte sich laut Politico offenbar recht gelassen über seinen Bruch mit Musk. „Oh, das ist in Ordnung“, sagte Trump, als er darauf angesprochen worden sei, wie das Nachrichtenportal in der Nacht berichtete. „Es läuft sehr gut, nie besser“, fügte er demnach hinzu.

Update, 21.35 Uhr: Elon Musk geht zur absoluten Offensive über und eskaliert den Streit mit Donald Trump. Kurz nach dem Ende des Treffens von Trump mit Friedrich Merz schrieb der Tesla-Chef auf X: „Zeit, die wirklich große Bombe platzen zu lassen. Donald Trump ist in den Epstein-Akten. Das ist der wahre Grund, warum sie nicht veröffentlicht wurden.“ Seine Nachricht beendete er mit einem Gruß, der sich wie eine Kampfansage an Donald J. Trump liest: „Wünsche Dir einen schönen Tag DJT!“

Elon Musk bläst zum Frontalangriff auf Donald Trump

Erstmeldung vom 5. Juni 2025: Washington, D. C. – So schnell kann eine Allianz zerbrechen: Der US-Präsident Donald Trump beendete beim Treffen mit Kanzler Friedrich Merz (CDU) seine Funkstille und drückte seine Enttäuschung über den Tech-Milliardär und Ex-Berater der US-Regierung, Elon Musk, aus. „Ich bin sehr enttäuscht von Elon“, sagte Trump laut Bericht der New York Times bei dem Treffen mit Bundeskanzler Merz am Donnerstag (5. Juni): „Ich habe Elon sehr geholfen.“

Donald Trumps Skandale, Fehltritte und Eklats in der Übersicht

Donald Trump als Moderator von The Apprentice, einer Reality-TV-Serie in den USA
Seit über 40 Jahren ist Provokation seine Spezialität: Donald Trump erregte die Gemüter, lange bevor er sich entschied, eine politische Karriere anzustreben. Ob als eiskalter Immobilienmakler in seiner Heimatstadt New York City oder wie hier als skrupelloser Chef in seiner eigenen Reality-TV-Serie „The Apprentice“ - Trump sorgte immer für Schlagzeilen. Ein Blick zurück erinnert an die größten Momente, die schließlich im Wahlsieg 2016 und dem Einzug ins Weiße Haus mündeten. © Imago
Donald Trump und Ivana Trump in den späten 1980er Jahren.
Dabei hatte alles so harmonisch begonnen. Donald Trump, reicher Erbe, Liebling der Klatschspalten und ab 1986 auch noch als Retter der New Yorker Eislaufbahn bekannt geworden, heiratete 1977 Ivana Trump. Das ehemalige Model schenkte Donald seine ersten drei Kinder: Donald Jr., Ivanka und Eric. Doch die Ehe sollte das glamouröse Leben der Trumps nicht überstehen und im Jahr 1990 ein Ende in Scheidung finden. © imago stock&people
Donald Trump und Marla Maples bei ihrer Hochzeit im Dezember 1993
Donald Trump ehelichte daraufhin die Frau, mit der er laut der Regenbogenpresse ohnehin schon seit längerem eine Affäre hatte: Marla Maples. Die damals 30 Jahre alte Schauspielerin gab Trump am 20. Dezember 1993 in New York das Ja-Wort. Kurz zuvor war Tiffany Trump, die gemeinsame Tochter der beiden, zur Welt gekommen. Die Ehe hielt respektable sechs Jahre. Marla Maples hätte über diese Zeit gerne ein Buch geschrieben. Das aber verhinderten laut Vanity Fair die Anwälte ihrer Stiefkinder Ivanka Trump und Donald Junior. © imago
Donald Trump und Melania Trump gemeinsam in New York
Es folgte Ehe Nummer Drei für Donald Trump, diesmal mit Melania Knauss. Das Topmodel aus Slowenien wurde als Kampagnengesicht der Zigarettenmarke Camel 1998 in den USA berühmt. Ihren späteren Ehemann lernte Melania im selben Jahr kennen. Im Jahr 2002 heiratete sie den 24 Jahre älteren Donald Trump. 2006 kam der gemeinsame Sohn des Glamour-Paares auf die Welt: Barron Trump. © Imago
Im Jahr 2016 kam Donald Trump wie hier die goldene Rolltreppe seines Hochhauses in New York herab
Im Jahr 2016 kam Donald Trump wie hier die goldene Rolltreppe seines Hochhauses in New York herab und erklärte seine Kandidatur für die US-Wahl 2016. Kaum jemand nahm die politischen Ambitionen des Fernsehstars zu diesem Zeitpunkt ernst. © Andrea Hanks/imago
Donald Trump gegen Parteigrößen wie Jeb Bush
In den Vorwahlen der Republikaner trat Donald Trump gegen Parteigrößen wie Jeb Bush (im Bild) an. Bei den TV-Debatten der Kandidaten machte er erstmals auf sich aufmerksam – indem er die alteingesessenen Politiker derbe attackierte. Trump sicherte sich so die Nominierung der Partei für die US-Wahl 2016. © imago
Donald Trump und Hillary Clinton beim Wahlkampf 2016
Dort traf Donald Trump auf Hillary Clinton. Die Kandidatin der Demokraten galt als Favoritin - vor allem, nachdem ein Tonband aufgetaucht war, in dem Trump damit angab, Frauen ungestraft sexuell belästigen zu können. Doch es geschah, was kaum jemand für möglich hielt: Trump setzte sich durch und wurde zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt. © imago
Barack Obama empfängt nach dessen Amtseinführung seinen Nachfolger Donald Trump im Weißen Haus in Washington DC, USA
Barack Obama hatte sich bei der Wahl für Hillary Clinton, seine langjährige Außenministerin, eingesetzt und vor Trump gewarnt. Genutzt hatte es nichts. Wie üblich besuchte Obama zunächst die feierliche Amtseinführung und empfing anschließend seinen Nachfolger im Weißen Haus – eine Ehre, die Trump vier Jahre später Joe Biden verweigern sollte. © imago
Donald Trump und Emmanuel Macron schütteln Hände
Kaum in Amt und Würden, schlidderte Donald Trump von einer Peinlichkeit zum nächsten Affront. Mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron lieferte sich Trump auf Staatsbesuch in Frankreich einen Wettbewerb im Händedrücken, den am Ende Macron gewann. Das zumindest ließen die deutlichen Spuren vermuten, die die Finger des Franzosen auf der Hand des US-Präsidenten hinterlassen hatten. © Peter Dejone/dpa
US-Präsident Donald Trump auf Staatsbesuch in Schanghai, China.
Doch Donald Trump polarisiert nicht nur mit seinen Taten, auch Spekulationen rund um sein Aussehen sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Warum ist seine Haut orange, was schmiert er sich ins Gesicht, kann sich ein Milliardär kein besseres Toupet leisten? Das verweigert nämlich regelmäßig, ordentlich auf dem Kopf liegen zu blieben – wie hier zum Beispiel auf dem Flughafen in Schanghai zu sehen. © Jim Watson/imago
Angela Merkel, Emannuel Macron, Shinzo Abe und Donald Trump auf dem G7-Gipfel in Kanada
Vor allem die Verbündeten brachte Donald Trump mit seinem Wankelmut auf die Palme. Die schwierige Beziehung zwischen den USA unter seiner Regentschaft und dem Rest der westlichen Welt wird durch dieses Foto zusammengefasst, das auf dem G7-Gipfel in Kanada im Jahr 2018 entstand. Angela Merkel, damals noch Bundeskanzlerin, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Japans Premierminister Shinzo Abe reden auf Trump ein. Der sitzt da, mit trotzigem Gesichtsausdruck und verschränkten Armen. Vor allem Merkel ist die Frustration über einen derartigen Verhandlungspartner deutlich anzusehen. © Jesco Denzel/dpa
US-Präsident Donald Trump und Erotikdarstellerin Stormy Daniels
Wer glaubte, dass Donald Trump als Präsident zumindest nur noch politische Skandale produziert, wurde bald eines Besseren belehrt. Erotikdarstellerin Stormy Daniels machte ihre Affäre mit dem US-Präsidenten öffentlich. Beide trafen sich, während Trump schon mit Melania verheiratet war. Pikant: Melania war wohl damals gerade mit dem gemeinsamen Kind schwanger. Trump befahl seinem damaligen Anwalt Michael Cohen, Stormy Daniels Schweigegeld zu zahlen, damit alles geheim bleibe. Doch weil das Geld angeblich nie bei ihr ankam, schrieb Daniels ein Buch. Nun wissen wir alle, ob wir wollen oder nicht, wie Trumps Penis aussieht. © Mandel Ngan/afp
Donald Trumps legendärer Tweet mit Covfefe in einer Kunstausstellung in New York
Doch weder mit Bettgeschichten noch mit politischen Skandalen erzeugte Donald Trump derart viel Aufmerksamkeit wie mit seinem Twitter-Kanal. Als @realdonaldtrump twitterte Donald, bis sich die Balken bogen: mitten in der Nacht, voll Rechtschreibfehler und am liebsten in Großbuchstaben. Legendär ist sein „Covfefe“-Tweet vom 31. Mai 2017 (im Bild). Zeitweise folgten ihm fast 89 Millionen Accounts. Doch im Januar 2021 war auf einmal Schluss. Im Zuge der Attacke auf das Kapitol sperrte Twitter den Account des damals noch amtierenden US-Präsidenten. Grund: Er habe den Mob zur Gewalt ermutigt. © Christina Horsten/dpa
Neonazis marschieren durch Charlottesville (USA)
In welche Richtung Donald Trump innenpolitisch steuerte, wurde spätestens 2017 klar. Eine Horde Neonazis marschierte damals mit Fackeln durch die Stadt Charlottesville. Uniformierte Männer brüllten im Chor: „Juden werden uns nicht ersetzen.“ Ein Mann raste mit seinem Auto in eine Gruppe Gegendemonstranten, eine 30 Jahre alte Frau starb infolgedessen. Die ganzen USA waren schockiert. Doch das Staatsoberhaupt weigerte sich, den Neonazi-Aufmarsch zu verurteilen. Stattdessen sprach Donald Trump von „sehr guten Leuten auf beiden Seiten“. © Zach D Roberts/imago
Donald Trump besucht Puerto Rico
Als der Hurrikan „Florence“ im September 2018 die Insel Puerto Rico verwüstete, interessierte das Donald Trump zunächst wenig. Nach politischem Druck schickte er jedoch Hilfe und reiste sogar selbst auf die Insel, die zu den USA gehört, aber kein offizieller Bundesstaat ist. Dort angekommen bewarf Trump die Menschen mit Klopapierrollen. Die Tragweite der Katastrophe schien ihm zu keinem Zeitpunkt bewusst. Star-Koch José Andrés, selbst aus Puerto Rico und bei besagter Situation anwesend, sagte einige Zeit später zur Washington Post: „Es war ein Beweis für seine Unfähigkeit zur Empathie.“ © Evan Vucci/dpa
Donald Trump und das Sharpie Gate
Was nicht passt, wird manipuliert. Kein Moment charakterisiert dieses Credo von Donald Trump so eindrücklich wie das „Sharpie-Gate“. Als der Hurrikan Dorian die USA bedrohte, twitterte Trump, man müsse sich in den Bundesstaaten Florida, Georgia und Alabama in Acht nehmen. Das Problem: laut der offiziellen Karte des nationalen Wetterdienstes war Alabama nicht betroffen. Statt zuzugeben, dass er sich geirrt hatte, schmierte Trump mit einem Sharpie-Filzstift (das amerikanische Pendant zum Edding) einfach auf der Karte rum, erweiterte so das Gefahrengebiet und schwupps: schon war auch Alabama betroffen - zumindest in der Welt von Donald Trump, in der Fakten beliebig austauschbar sind. © JIM WATSON/afp
Trump-Anhänger stürmern das Kapitol in Washington DC
Wie sie begann, so endete Donald Trumps Zeit als Präsident: mit einem Skandal. Wochenlang schürte Trump mit seinen Behauptungen vom Wahlbetrug („The Big Lie“) die Aggressionen seiner Anhänger. Am 6. Januar 2021, der Tag, an dem Joe Biden offiziell zum Präsidenten ernannt werden sollte, entlud sich die Wut. Nachdem Trump seine Anhänger aufforderte, zum Kapitol zu marschieren, eskaliert dort die Situation. Der Mob überwindet die Absperrungen der völlig überforderten und unterbesetzten Polizei und dringt in das Parlamentsgebäude ein. Fünf Menschen sterben infolge des Aufruhrs. Für Donald Trump ändert das kaum etwas. Bis heute hat er seine Niederlage öffentlich nicht eingestanden. © Lev Radin/imago
2024, als die Kolumnistin und Autorin E. Jean Carroll (Mitte) ein Prozess gegen den Ex-Präsidenten wegen sexuellem Missbrauch und Verleumdung gewann.
Bis heute hat Donald Trump seine Niederlage bei der US-Wahl nicht 2020 eingestanden. Skandale produzierte er aber auch nach seiner Amtszeit weiter. So im Jahr 2024, als die Kolumnistin und Autorin E. Jean Carroll (Mitte) einen Prozess gegen den Ex-Präsidenten wegen sexuellem Missbrauch und Verleumdung gewann. Ein New Yorker Gericht sprach Caroll Schadensersatz in Höhe von 84 Millionen Dollar zu.  © IMAGO/Mary Crane
Donald Trump, hier mit seiner Anwältin Alina Habba
Noch heftiger fiel das Urteil in einem anderen Prozess gegen Donald Trump, hier mit seiner Anwältin Alina Habba aus. Ebenfalls in New York wurde der Ex-Präsident wegen Verschleierung von Schweigegeldzahlungen an die Erotikdarstellerin Stormy Daniels schuldig gesprochen - in insgesamt 34 Fällen.  © imago
Bis heute hat Donald Trump seine Niederlage bei der US-Wahl 2020 nicht eingestanden.
Trotz aller Skandale tritt Donald Trump auch 2024 erneut zur US-Wahl an. Seine Kandidatur verkündete er in seinem neuen Wohnsitz, dem Luxus-Ressort Mar-a-Lago. © IMAGO/C-Span
Donald Trump und Kamala Harris
Nach dem Rückzug der Kandidatur Joe Bidens hatte Donald Trump im Wahlkampf für die US-Wahl 2024 eine neue Gegnerin: Vizepräsidentin Kamala Harris. Im ersten und einzigen TV-Duell produzierte Trump dann auch den nächsten Eklat. „Sie essen Katzen und Hunde“, sagte der Kandidat der Republikaner über Einwanderer aus Haiti, die sich im Bundesstaat Ohio angeblich über Haustiere der US-Bürgerinnen und Bürger hermachen würden. © SAUL LOEB/AFP
Donald Trump gewann die US-Wahl 2024
Donald Trump gewann die US-Wahl 2024 und zog mit seinem neuen Vizepräsident JD Vance ins Weiße Haus ein. Am Tag der Amtseinführung unterzeichnete Trump in der Mehrzweckhalle Capital One Arena in Washington DC unter dem Applaus seiner Anhängerschaft dutzende präsidentielle Dekrete. © JIM WATSON/AFP
Per Dekret benannte der neue US-Präsident den Golf von Mexiko in Golf von Amerika um
Kaum angekommen im Oval Office sorgte Donald Trump für den nächsten Eklat. Per Dekret benannte der neue US-Präsident den Golf von Mexiko in Golf von Amerika um. Weil die Nachrichtenagentur AP diese Umbenennung nicht mitmachen wollte, verbannte die Trump-Administration ihre Vertreterinnen und Vertreter von den Pressekonferenzen des Weißen Hauses. © imago
Donald Trump beim Interview im Oval Office
Ebenfalls im Oval Office kam es zu einem weiteren Eklat, an dem Donald Trump maßgeblich beteiligt war. Während eines Fernsehinterviews behauptete der US-Präsident, man habe die Tättowierung „MS13“ auf den Knöcheln eines abgeschobenen Südamerikaners gefunden, was wiederum dessen Mitgliedschaft in der gleichnamigen Kriminellen-Gang beweisen würde. Mehrfach wies der Reporter Trump daraufhin, dass es sich bei seinem angeblichen Beweisfoto um eine mit Photoshop bearbeitete Aufnahme handle. Trump wiederum ließ sich davon aber nicht stören. © IMAGO/White House
Trump auf der Beerdigung des Papstes in Rom
Doch nicht nur in Washington DC sorgte Donald Trump nach Amtsübernahme für Eklats und Kopfschütteln. Das gelang dem neuen Präsidenten auch in Rom. Bei der Beerdigung von Papst Franziskus im Vatikan brach Trump mit seiner Anzugfarbe das Protokoll. Statt in Schwarz erschien der US-Präsident in Begleitung von First Lady Melania Trump in blauem Anzug. © ISABELLA BONOTTO/AFP

Erst letzte Woche verabschiedete Trump Musk persönlich im Oval Office. Der Präsident lobte Musk laut der New York Times als „einen der größten Wirtschaftsführer und Innovatoren, den die Welt je hervorgebracht hat“ und überreichte ihm einen goldenen Schlüssel mit den Insignien des Weißen Hauses. Musk versprach, ein „Freund und Berater des Präsidenten“ zu bleiben.

Ob dieses Versprechen nach dem Streit gehalten werden kann, ist fraglich. Inmitten seiner Kritikflut auf der Onlineplattform X teilte Musk eine Umfrage: „Ist es an der Zeit, in Amerika eine neue politische Partei zu gründen, die tatsächlich die 80 Prozent in der Mitte vertritt?“. Nach einer halben Stunde hatten bereits über 300.000 Benutzer abgestimmt, etwa 84 Prozent davon mit „Ja“. (lismah)

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