Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Frieden im Ukraine-Krieg wohl fern

Im Ukraine-Krieg trifft Trump Selenskyj: Vorwürfe und ein Rücktrittsangebot – Was ist dran?

Wolodymyr Selenskyj trifft Donald Trump. Ein heikler Termin nach Trumps Pro-Putin-Kurs – Experten geben vorab Einschätzungen. Frieden scheint fern.

Donald Trump trifft Wolodymyr Selenskyj: Am Freitag ist Washington Schauplatz eines möglicherweise richtungsweisenden Momentes im Ukraine-Krieg. Selenskyj will dabei US-Hilfe sichern und „ukrainische Positionen schützen“. Und zugleich prallen Welten aufeinander. Hier der machtversessene US-Präsident. Dort der ukrainische Staatschef, der gerade erst seinen Rücktritt angeboten hat – wenn sein Land im Gegenzug in die Nato kommt.

Trump hat die westliche Welt zuletzt mit einer offenbar stark von russischem Propaganda-Feuer inspirierten Behauptung irritiert: Selenskyj habe in der Heimat nur noch vier Prozent Zuspruch – und sei ein „Diktator“. Der Ukraine-Experte Eduard Klein von der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen verweist diese Darstellung im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau ins Reich der Fabeln. Selenskyjs Angebot hält er indes für durchaus glaubwürdig, wenn auch wenig erfolgversprechend.

Trump verbreitet russische Propaganda: Experte erklärt Selenskyjs Zustimmungswerte im Ukraine-Krieg

Die Vorwürfe Trumps seien unbegründet, haben Klein und sein Kollege Heiko Pleines gerade erst in der Zeitschrift Ukraine-Analysen dargelegt. Eine Umfrage des Kyiv International Institute of Sociology habe Selenskyj Anfang Februar das Vertrauen von 57 Prozent der Ukrainerinnen und Ukrainer attestiert. Aber ist den Umfragen im kriegsgebeutelten Land zu trauen?

Erstes Wiedersehen im Dezember: Donald Trump (li.) und Wolodymyr Selenskyj im Dezember in Paris.

Klein bejaht das auf Anfrage. Es gebe diesbezüglich zwar Debatten – etwa weil die Ukrainerinnen und Ukrainer in den russisch besetzten Gebieten nicht mehr erreicht werden können und Millionen ins Ausland geflohen sind. Die renommierten Institute hätten sich aber gut an die Lage angepasst. „Für die ukrainisch kontrollierten Territorien gibt es durchaus belastbare und verlässliche Zahlen, die sich qualitativ nicht viel nehmen zu Umfragen, die zum Beispiel in Deutschland durchgeführt werden“, sagt Klein.

Klein und Pleines betonen in ihrem Artikel auch: Ihre Repräsentanten zu benennen, sei nach internationalem Recht ohnehin interne Angelegenheit der Staaten. Nach der ukrainischen Verfassung sind Wahlen unter Kriegsrecht nicht möglich. „Noch offensichtlicher ist, dass Präsidenten nicht gleich ihr Amt verlieren, wenn ihre Umfragewerte sinken.“

Selenskyjs Rücktrittsangebot für Nato-Mitgliedschaft: Glaubwürdig – aber kaum realistisch

Und Selenskyjs Rücktrittsangebot? „Während man von Trump fast schon tägliche Falschbehauptungen und Lügen gewohnt ist – wie jüngst die angeblichen vier Prozent Zustimmung für Selenskyj -, ist das bei Selenskyj eigentlich nicht der Fall“, meint Klein. Der ukrainische Präsident bemühe sich, einen ehrlichen Eindruck zu hinterlassen, „manchmal auch schonungslos“.

„Daher denke ich, wenn das tatsächlich der Preis wäre, den Selenskyj bezahlen müsste, würde er diesen Deal eingehen“, sagt Klein. Der ukrainische Staatschef scheine weniger an seiner Machtposition zu „kleben“ als etwa Kremlchef Wladimir Putin. „Außerdem hat er seit Beginn der Invasion gezeigt, dass er das Interesse der Ukraine über sein persönliches stellt – sonst wäre er nicht in Kyjiw geblieben, als die Stadt in den ersten Tagen drohte, überrannt zu werden, und er die Möglichkeit hatte, sich in Sicherheit zu bringen.“

Selenskyj sehe das Überleben der Ukraine als zentrale Anforderung an sein Amt an. „Wenn die Aufgabe seines Amtes den Nato-Beitritt der Ukraine sichern würde, gehe ich davon aus, dass er abtritt.“ Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios halte er allerdings für sehr gering, betonte Klein.

Heikler Termin im Ukraine-Krieg: Selenskyj wirbt um Trumps Gunst

Ein Nato-Beitritt wäre wohl auch nur das unrealistische Fernziel von Selenskyjs Besuch bei Trump. Die Ukraine gebe sich diesbezüglich keinen Illusionen hin, sagte der NGO-Chef Oleksandr Sushko zuletzt unserer Redaktion. Und doch ist der Termin bedeutsam.

Allem Anschein nach können Unterredungen großen Einfluss auf den US-Präsidenten haben – die Behauptungen über Selenskyjs Zustimmungswerte und der aus europäischer Sicht erschreckende Kurswechsel folgten einem Telefonat mit Putin. Und auch ein Treffen Trumps mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zuletzt lieferte reichlich Stoff für Interpretationen von Zwischentönen, Nuancen und gemäßigteren Tönen in Sachen Ukraine-Krieg.

Kiew und die USA haben indes zuletzt ein Rahmenabkommen über die Ausbeutung wertvoller Mineralien in der Ukraine abgeschlossen. Offenbar gab es im Gegenzug (noch) keine Sicherheitsgarantien der USA. Aber vielleicht ja etwas Wohlwollen. Die von Trump zuerst geforderte Abtretung etwa von Vorkommen Seltener Erden konnte Selenskyj offenbar abwenden. Ob der Ukrainer nun mit einer Charmeoffensive den russlandfreundlichen Kurs Trumps abmildern kann – es bleibt abzuwarten. Trump und Selenskyj verbindet eine Vorgeschichte, die „Ukraine-Affäre“: 2019, in seiner ersten Amtszeit, soll Trump Selenskyj dazu gedrängt haben, Ermittlungen gegen Hunter Biden einzuleiten.

Selenskyj bei Trump zu Gast: Experte sieht Frieden im Ukraine-Krieg noch in weiterer Ferne

Pikanterweise hat auch Russland den USA einen Deal zu Seltenen Erden angeboten; nicht zuletzt in den russisch besetzten Gebieten der Ukraine. Trump wird also von beiden Seiten umworben. Der Politikwissenschaftler Felix Jaitner hält diese Offerte Wladimir Putins für „durchaus ernst zu nehmen“. Er warnt gegenüber unserer Redaktion allerdings vor Unwägbarkeiten für die USA bei einem solchen Geschäft: Es könne in den Händen Putins letztlich auch zum Druckmittel gegenüber Washington werden.

Bilder des Ukraine-Kriegs: Großes Grauen und kleine Momente des Glücks

ukraine-krieg-russland-bilder-eindruecke-kiew-rakete
Der Krieg begann Ende Februar mit Angriffen Russlands auf zahlreiche Städte der Ukraine. Die Truppen aus Moskau nahmen frühzeitig auch Kiew, die Haupstadt des Landes, unter Raketenbeschuss. Eine der russischen Raketen wurde als Teil einer Ausstellung vor dem Nationalmuseum für Militärgeschichte platziert. Kurator Pavlo Netesov wollte nach eigener Aussage mit der Ausstellung der zerstörten Ausrüstung die Bewohnerinnen und Bewohner Kiews an die Straßenkämpfe erinnern, die in anderen Städte der Ukraine tobten, von denen die Hauptstadt aber verschont blieb. © Sergei Supinsky/afp
Wolodymyr Selenskyi in Donezk
Eine dieser Städte war Donezk. Im Mai 2022 besuchte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die einstige Millionenmetropole und hörte sich dort den Bericht von Frontsoldaten an. In Donezk tobt der Krieg zwischen Russland und der Ukraine bereits seit 2014. Seitdem herrscht dort ein von Moskau installiertes Regime, das sich selbst Volksrepublik Donezk nennt. Nach einigen vorübergehenden Waffenstillstandsabkommen ist die Stadt im Südosten nun wieder Ort erbitterterte Kämpfe. © Uncredited/dpa
Menschen suchen Deckung in Lyssytschansk
Es ist vor allem die Zivilbevölkerung, wie diese beiden Kinder und Seniorinnen in Lyssytschansk, die unter dem Ukraine-Krieg leiden. Die Großstadt liegt mitten im Donbass, die seit Kriegsausbruch am schwersten umkämpfte Region in der Ukraine. Die Bewohnerinnen und Bewohner, die nicht fliehen oder konnten, müssen nun regelmäßig Schutz vor Artilleriebeschuss suchen. © Aris Messinis/afp
Tschassiw Jar, Kleinstadt der Ukraine in der Nähe Lyssytschansk
Unweit von Lyssytschansk liegt die Kleinstadt Tschassiw Jar. Dort räumen Arbeiter die Trümmer eines Hauses von der Straße, das von einer russischen „Hurrikan“-Rakete getroffen wurde. Im Juli 2022 feierte Russland vor allem in der Donbass-Region militärische Erfolge. Zahlreiche Städte und Gemeinden wurden erobert. Die Truppen Wladimir Putins schienen die Ukraine im Sturm zu erobern. © Anatolii Stepanov/afp
brennendes Weizenfeld in der Region Saporischschja
Dieser Mann in Militäruniform ist in einem brennenden Weizenfeld in der Region Saporischschja, während russische Truppen Felder beschießen, um die örtlichen Landwirte an der Getreideernte zu hindern. Die Ukraine auszuhungern und die Ernte zu stehlen, war von Anfang an Teil der russischen Strategie © Uncredited/dpa
Das sechsmonatige Jubiläum im August war ein trauriger Abschnitt im russischen Angriffs-Krieg
Das sechsmonatige Jubiläum des UKraine-Kriegs im August war ein trauriger Abschnitt der russischen Invasion. Doch die ukrainischen Streitkräfte leisteten mit Herz und allen Mitteln weiter Widerstand und feierten ihre Nation, wie hier mit Drohne und ukrainischer Flagge über dem „Monument des Mutterlands“ in Kiew. © Dimitar Dilkoff/afp
Hier wurde im September in der Stadt Kupiansk in der Kharkiv Region eine Brücke bombadiert
Im September begannen die Truppen Wladimir Putins, die Infrastruktur der ukrainischen Städte unter Beschuss zu nehmen. In der Stadt Kupiansk in der Region Kharkiw bombardierte Moskau eine Brücke. An vielen anderen Städten versuchten die russischen Streitkräfte, die Energieversorgung zu stören. © Yasuyoshi Chiba/afp
Statt eines kurzen Angriffskriegs, den der russische Präsident Wladimir Putin geplant hatte, dauert der Krieg immer noch an.
Weil die Erfolge in der Ukraine ausblieben, benötigten die russischen Truppen immer mehr Rekruten für die Front. Präsident Wladimir Putin verkündete deshalb eine Teilmobilisierung im eigenen Land. Tausende junger Männer mussten sich wie dieser Mann in der Stadt Kineschma von ihren Müttern verabschieden und in den Ukraine-Krieg ziehen. © Vladimir Smirnov/imago
Hier sieht man Putin bei einer Ansprache auf einem großen Screen auf dem Roten Platz anlässlich der Annexion von vier Regionen der Ukraine, die von russischen Truppen im September besetzt waren
Im Osten der Ukraine schuf Wladimir Putin Ende September Tatsachen. Vier Regionen des Landes, die zuvor ihre Unabhängigkeit erklärt hatten, wurden annektiert. Anlässlich der Gebietsgewinne richtete sich Putin in einer TV-Ansprache an die Bevölkerung Russlands. Zumindest auf dem Roten Platz in Moskau wurde Putins Rede frenetisch bejubelt. © Alexander Nemenov/afp
Nach der Explosion eines Lastwagens in der Nähe von Kertsch am 8. Oktober 2022 steigt schwarzer Rauch aus einem Feuer auf der Brücke von Kertsch auf
Nach der Explosion eines Lastwagens in der Nähe von Kertsch am 8. Oktober 2022 steigt schwarzer Rauch aus einem Feuer auf der Brücke von Kertsch auf. Sie ist die einzige Landverbindung zwischen Russland und der annektierten Krim-Halbinsel. Russland versprach, die Täter zu finden, ohne die Ukraine sofort zu beschuldigen. © Uncredited/afp
Ukrainische Artilleristen feuern eine 152-mm-Schleppgeschütz-Haubitze (D20) auf eine Stellung an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donezk Ende Oktober während des russischen Einmarsches in die Ukraine
Ebenfalls im Oktober gelingt es der Ukraine, an vielen Frontabschnitten vorzurücken. Das gelingt den Streitkräften vor allem dank der Unterstützung aus dem Westen, die immer mehr schweres Gerät in den Konflikt liefert. Hier feuern ukrainische Artilleristen eine 152-mm-Schleppgeschütz-Haubitze (D20) auf eine Stellung an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donezk ab. © Dimitar Dilkoff/afp
Ein Einwohner von Cherson hebt seinen Daumen zur Unterstützung der Ukraine auf dem Hauptplatz der Stadt nach der Befreiung von den russischen Besatzern
Mitte November gelingt den ukrainischen Truppen ein großer Erfolg. Sie können die Hafenstadt Cherson im Südosten des Landes zurückerobern. Die Millionenmetropole besitzt neben hohem strategischem auch symbolischen Wert im Kampf gegen Russland. Ein Bewohner feiert die Befreieung mit erhobenem Daumen im Zentrum der Stadt. © Celestino Arce Lavin/dpa
An diesem Tag hielt die Welt den Atem an: Eine Luftaufnahme zeigt den Ort, an dem am 15. November 2022 zwei Männer im ostpolnischen Dorf Przewodow, nahe der Grenze zur kriegszerstörten Ukraine, durch einen Raketeneinschlag getötet wurden
An diesem Tag hielt die Welt den Atem an: Eine Luftaufnahme zeigt den Ort, an dem am 15. November 2022 zwei Männer im ostpolnischen Dorf Przewodow, nahe der Grenze zur kriegszerstörten Ukraine, durch einen Raketeneinschlag getötet wurden. Russland attackierte die Ukraine mit einem massiven Angriff auf die zivile Infrastruktur, wodurch Millionen von Haushalten ohne Strom blieben. Unmittelbar nach dem Vorfall gab es Befürchtungen, dass es sich um eine neue Eskalation des Konflikts handeln könnte, doch am 16. November 2022 gab Polen bekannt, dass das Geschoss wahrscheinlich von der ukrainischen Luftabwehr stammte. Diese Theorie wurde dann auch von Washington bestätigt. © Wojtek Radwanski/Damien Simonart/afp
ein Werk des britischen Straßenkünstlers Banksy auf einer mit Schnee bedeckten Panzerabwehrkonstruktion
Auch Banksy besuchte die Ukraine inmitten des Krieges. Ein am 17. November 2022 aufgenommenes Foto zeigt ein Werk des britischen Straßenkünstlers auf einer mit Schnee bedeckten Panzerabwehrkonstruktion auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew. Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass die Ukraine sich auf einen Winter des Krieges einstellen wird müssen. © Sergei Supinsky/afp
Dmitri Schewtschenko, Mitarbeiter von Rosenergoatom, inspiziert einen Tank mit destilliertem Wasser, um den Betrieb des vierten Blocks des Kernkraftwerks Saporischschja zu gewährleisten
Weitere harte Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur. Sogar Kernkraftwerke werden zum Ziel russischer Raketen. Dmitri Schewtschenko, Mitarbeiter von Rosenergoatom, inspiziert einen Tank mit destilliertem Wasser, um den Betrieb des vierten Blocks des Kernkraftwerks Saporischschja zu gewährleisten, der durch Beschuss im Zuge der russischen Militäroperation in der Ukraine in Enerhodar beschädigt wurde. © Alexey Kudenko/imago
Eine Frau spielt Gitarre in einer Kneipe während eines Stromausfalls in Lemberg am 2. Dezember 2022
Kleine Momente des Glücks im Wahnsinn des Krieges: Eine Frau spielt Gitarre in einer Kneipe während eines Stromausfalls in Lemberg am 2. Dezember 2022, als die Stadt nach den jüngsten massiven russischen Luftangriffen auf die ukrainische Energieinfrastruktur von einem geplanten Stromausfall betroffen ist. © Yuriy Dyachyshyn/afp
Hier trifft sie auf den Heiligen Mykola (Heiliger Nikolaus) am 19. Dezember 2022 in Cherson, inmitten der russischen Invasion in der Ukraine
Für einen Augenblick darf dieses Mädchen einfach Kind sein. Hier trifft sie auf den Heiligen Mykola (Heiliger Nikolaus) am 19. Dezember 2022 in Cherson, inmitten der russischen Invasion in der Ukraine © Dimitar Dilkoff/afp
Ukraine-Krieg - Jahrestag Kriegsbeginn- Kiew
Ukrainische Soldaten erinnern am 24. Februar 2023 an der Sophienkathedrale in Kiew an den Beginn des Ukraine-Kriegs ein Jahr zuvor. © Kay Nietfeld/dpa
Ukraine-Krieg - Orthodoxe Ostern in Saporischschja
Die kirchlichen Rituale werden in der Ukraine auch im April 2023 befolgt: Orthodoxe christliche Priester und Gläubige bei der Segnung der traditionellen Osterkörbe am Ostersonntag in der St. Nikolaus-Kirche in Saporischschja. © Andriy Andriyenko/dpa
Ukraine-Krieg - Ukrainische Gegenoffensive im Süden des Landes
Ukrainische Soldaten gestikulieren im September 2023 auf ihrem Bradley Fighting Vehicle (BFV) in der Frontstadt Orichiw. Aus ihrem amerikanischen Schützenpanzer berichten sie von schweren Gefechten. Seit Kriegsbeginn stand Orichiw unter ständigem Beschuss der russischen Armee. © Oliver Weiken/dpa
Ukraine-Krieg - Kupjansk
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (Mitte) wird am 30. November 2023 während eines Besuchs in einem Gefechtsstand an der Front in Kupjansk über die Kriegssituation informiert. © dpa
Lwiw
Auch im Dezember 2023 feiern die Menschen in der Ukraine Weihnachten. In Lwiw besuchen sie den Gottesdienst an Heiligabend und bereiten sich darauf vor, den ersten Weihnachtsfeiertag am 25. Dezember zu feiern.  © Yuriy Dyachyshyn/AFP
Ukraine-Krieg - Charkiw
Ein großer Haufen Trümmer mit Resten von russischen Raketen liegt in der Stadt Charkiw. In den frühen Morgenstunden des 15. Februar 2024 schlug eine russische Rakete in einem Wohngebiet von Chugugyv ein und tötete eine 67-jährige Frau. © Ximena Borrazas/dpa
Charkiw
Trotz Gesprächen über eine Waffenruhe dauert der Ukraine-Blick auch im Jahr 2025 weiter an. Charkiw steht mehrmals schwer unter russischem Beschuss. Das Kunstwerk „Kreuz des Friedens“ mit einem Kruzifix aus 20.000 Fragmenten russischer Artilleriegeschosse wurde vom amerikanisch-ukrainischen Künstler Sergey Melnikoff (besser bekannt als MFF) und dem ukrainischen Künstler Viktor Belchik geschaffen. © Sergey Bobok/AFP
Ukraine-Krieg - Sumy
Bei einem schweren russischen Luftschlag mit ballistischen Raketen gegen die Stadt Sumy kommen am Palmsonntag 2025 mehr als 30 Menschen ums Leben. Mehr als 100 Zivilpersonen werden verletzt. Unter den Toten sind auch Kinder. © Evgeniy Maloletka/dpa

Jaitner glaubt so oder so nicht, dass es schnell einen Frieden im Ukraine-Krieg geben werde. Russland und die USA hätten bei ihrem ersten Treffen in Saudi-Arabien bereits betont, dass es nur um Vorgespräche gehe. Und der Experte für Machtkonflikte im Kreml erwartet, dass Russland die Friedensbemühungen eher bremsen wird. „Aus russischer Sicht möchte man wohl erst damit beginnen, wenn die ukrainisch besetzten Gebiete im Kursker Gebiet vollständig rückerobert sind, um die ukrainische Verhandlungsposition weiter zu schwächen.“

Rubriklistenbild: © IMAGO/PRESIDENT OF UKRAINE/apaimages

Kommentare