Kreml stellt Bedingungen
Ende vom Ukraine-Krieg: Wunsch-Datum von Trump enthüllt
Feilschen um die Ukraine: Donald Trump lässt in Dschidda das Ende des russischen Angriffskriegs verhandeln. Offenbar hat er ein Datum im Fokus.
Update vom 27. März, 6.00 Uhr: In Paris beraten heute rund 30 Staats- und Regierungschefs über die weitere Unterstützung der Ukraine. Bei dem Treffen der „Koalition der Willigen“ geht es vor allem um mögliche Sicherheitsgarantien, falls es zu einer Waffenruhe kommen sollte. Das Treffen findet vor dem Hintergrund der jüngsten Verhandlungen in Saudi-Arabien über eine mögliche Waffenruhe unter Ägide der USA statt, an der die europäischen Staaten nicht beteiligt sind.
Update vom 26. März, 20.42 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Russland aufgefordert, einer 30-tägigen Waffenruhe im Ukraine-Krieg ohne „Vorbedingungen“ zuzustimmen.
Russland habe nach der Zusage einer Teil-Waffenruhe in Gesprächen mit den USA neue „Bedingungen“ formuliert und damit erneut seinen „Kriegswillen“ unter Beweis gestellt, sagte Macron am Mittwochabend nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj in Paris. In einer gemeinsamen Pressekonferenz kündigte Macron neue Militärhilfen für die Ukraine im Umfang von zwei Milliarden Euro an.
Nato-Chef Rutte droht Putin bei einem Angriff mit „voller Härte“ der Allianz
Update vom 26. März, 19.21 Uhr: Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin bei einem Besuch in Warschau vor einem Angriff auf Polen gewarnt. Wer meint, er könne mit einem Angriff auf Polen oder ein anderes Nato-Land davonkommen, täusche sich und werde „die volle Härte dieser entschlossenen Allianz zu spüren bekommen“, sagte Rutte am Mittwoch bei einem gemeinsamen Auftritt mit Polens Regierungschef Donald Tusk.
„Unsere Reaktion wird verheerend sein“, fügte der Nato-Chef hinzu. Dies müsse Putin und „jedem anderen, der uns angreifen will, klar sein“. „Russland ist und bleibt die größte und schlimmste Bedrohung für unsere Allianz“, sagte Rutte. Moskau sei dabei, seine Wirtschaft auf eine „Kriegswirtschaft“ umzustellen, was einen enormen Einfluss auf die Fähigkeiten der russischen Armee haben werde.
Update vom 26. März, 17.09 Uhr: Die EU reagiert zurückhaltend auf die Ergebnisse der von den USA initiierten Ukraine-Gespräche in Saudi-Arabien und erteilt Forderungen nach einem Ende ihrer Sanktionspolitik eine Absage. Man nehme die Vorschläge zur Gewährleistung einer sicheren Schifffahrt im Schwarzen Meer sowie zur Beendigung der Angriffe auf Energieanlagen in der Ukraine und in Russland zur Kenntnis, sagte eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas in Brüssel.
Russland müsse nun echten politischen Willen zeigen, um seinen illegalen und unprovozierten Angriffskrieg zu beenden. Die EU sei bereit, die nächsten Schritte gemeinsam mit der Ukraine, den USA und anderen Partnern zu unterstützen.
Waffenruhe im Ukraine-Krieg: USA und Ukraine nähern sich offenbar an
Update vom 26. März, 16.48 Uhr: Die Beziehungen zwischen der Ukraine und den USA sind nach den Worten Andrij Jermaks, des Stabschefs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, „wieder auf Kurs“. Zwei Gesprächsrunden über eine mögliche Waffenruhe hätten der Regierung in Kiew die Gelegenheit gegeben, den US-Vertretern zu zeigen, dass sie bereit sei, mit US-Präsident Donald Trump bei seinem Bestreben zusammenzuarbeiten, den drei Jahre andauernden Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden.
Dies stehe im Widerspruch zum russischen Verhandlungsansatz, der die Verknüpfung eines Friedensabkommens mit Bedingungen vorsehe, sagt Jermak in Kiew im Reuters-Interview. „Ich denke, wir führen großartige Gespräche mit den Amerikanern“, sagt er. „Ich denke, wir sind wieder auf Kurs.“
Ende vom Ukraine-Krieg: Experte mit Kritik
Update vom 26. März, 15.16 Uhr: Der Sicherheitsexperte Nico Lange hat Russland als eindeutigen Sieger in den Verhandlungen über eine begrenzte Waffenruhe im Ukraine-Krieg bezeichnet. Bei der Vereinbarung über den Schutz im Schwarzen Meer sieht Lange nur wenig Zugeständnisse der russischen Seite, weil die Armee von Präsident Wladimir Putin dort bereits geschlagen gewesen sei, schrieb der Experte auf X. Die Reaktionen zum Schwarzmeer-Abkommen im Ukraine-Krieg fallen verheerend aus.
Update vom 26. März, 9.45 Uhr: Wann der Waffenstillstand im Schwarzen Meer in Kraft tritt, ist derzeit noch unklar. Während Wolodymyr Selenskyj von einem Beginn am heutigen Tag sprach, knüpfte Russland einen Start an eine Reihe von Bedingungen. Indes kommt Kritik aus Kiew: die Ukraine bemängelte, dem Abkommen fehlten entscheidende Sicherheiten, die das Land dringend benötige. Darunter beispielsweise der Schutz der Häfen vor Angriffen – „aber darüber steht kein einziges Wort in der Erklärung des Weißen Hauses“, so Serhiy Vovk, Direktor des Center for Transportation Strategies in der Ukraine laut Kyiv Independent.
Dem Onlinemedium zufolge hatten sich die USA, die Ukraine und Russland auf die Waffenruhe geeinigt, um „die Anwendung von Gewalt zu unterbinden“ sowie die Nutzung von Handelsschiffen für militärische Zwecke zu verhindern. Die USA sollten im Gegenzug etwa dabei helfen, russisches Düngemittel und Agrarexporte wieder auf den Weltmarkt zu bringen. „Das ist definitiv nicht das, was die Ukraine braucht“, so Vovk.
Waffenruhe im Ukraine-Krieg: Trump äußert brisanten Putin-Verdacht
Update vom 26. März, 7 Uhr: Die Versuche einer schrittweisen Deeskalation des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine tragen weiterhin kaum Früchte. Während die USA als Vermittler mitteilten, beide Kriegsparteien würden eine sichere zivile Schifffahrt auf dem Schwarzen Meer garantieren, scherte Moskau mit einer Reihe von Bedingungen aus. So teilte der Kreml mit, eine solche Einigung könne erst nach Aufhebung vieler Sanktionen gegen Russland in Kraft treten.
Trump hält es indes für möglich, dass Wladimir Putin die laufenden Bemühungen um eine Waffenruhe gezielt herauszögert. Noch wisse er es zwar nicht genau, sagte der US-Präsident dem Fernsehsender Newsmax. Er selbst habe das aber auch manchmal gemacht, wenn er sich bei einem Vertrag unsicher war – um nicht gleich unterschreiben zu müssen und „sozusagen im Spiel zu bleiben“. Zugleich betonte Trump, er sei sich sicher, dass sowohl die russische als auch die ukrainische Führung den Krieg beenden wollten.
Kreml-Erklärung zur Waffenruhe im Ukraine-Krieg
Update vom 25. März, 22.08 Uhr: Die anvisierte Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine für Energie-Infrastruktur soll nach Angaben des Kreml unter anderem für Raffinerien, Pipelines, Atomkraftwerke und weitere Kraftwerke gelten. Eine solche Liste sei zwischen Russland und den USA vereinbart worden, erklärte die russische Präsidentschaft laut afp am Dienstag.
So sollen während der 30-tägigen Waffenruhe Erdöl-Raffinerien und Pipelines für Erdgas und Erdöl von Angriffen ausgenommen werden, heißt es in der Kreml-Erklärung. Die Ukraine fliegt regelmäßig Drohnenangriffe auf solche Einrichtungen in russischem Territorium. Auch Kraftwerke und Umschaltwerke, wie sie regelmäßig von Russland in der Ukraine angegriffen werden, sollen nicht mehr Ziel von Angriffen werden. Selbiges gilt für Atomkraftwerke und Wasserkraftwerke.
Update vom 25. März, 18.47 Uhr: Der Waffenstillstand im Schwarzen Meer werde erst in Kraft treten, wenn die westlichen Sanktionen gegen russische Nahrungsmittelproduzenten und -exporteure aufgehoben würden, erklärte der Kreml. Die Ukraine und die USA erwähnten die Aufhebung der Sanktionen gegen Moskau nicht direkt als Teil der Vereinbarungen, wie Kyiv Independent berichtet.
Washington habe Russland aber Hilfe zugesichert, unter anderem, um den Zugang zum Weltmarkt für Agrar- und Düngemittelexporte wiederherzustellen. Selenskyj hat die Ankündigung der US-Regierung laut afp kritisiert. „Wir glauben, dass das eine Schwächung der Position und eine Schwächung der Sanktionen ist“, sagte Selenskyj am Dienstag bei einer Pressekonferenz in der ukrainischen Hauptstadt Kiew.
Unterstützung der Ukraine: Selenskyj wieder bei Treffen der „Koalition der Willigen“
Update vom 25. März, 17.52 Uhr: Emmanuel Macron empfängt Wolodymyr Selenskyj am Mittwochabend, um das geplante für Donnerstag geplante Treffen der „Koalition der Willigen“ zur Unterstützung der Ukraine vorbereiten. Die beiden Präsidenten wollen laut Informationen der afp vor einem Arbeitsessen gemeinsam eine Erklärung vor Journalisten abgeben.
Die sogenannte Koalition der Willigen umfasst Staaten der EU und der Nato, die sich für die Unterstützung der Ukraine engagieren. Das Treffen findet vor dem Hintergrund der Verhandlungen in Saudi-Arabien über eine mögliche Waffenruhe unter Ägide der USA statt, an der die europäischen Staaten nicht beteiligt sind.
Update vom 25. März, 16.43 Uhr: Laut dem Verteidigungsministerium in Kiew hat die Ukraine ihre Bereitschaft signalisiert, die militärischen Auseinandersetzungen im Schwarzen Meer sowie Angriffe auf russische Energieanlagen zu beenden. Das Ministerium fügt hinzu, dass eine derartige Vereinbarung auch durch Drittstaaten überwacht werden könne.
Moskau sieht keine Schritte auf dem Weg zur Beendigung des Ukraine-Kriegs
Update vom 25. März, 15.09 Uhr: Die USA und Russland können nach ihren gut zwölf Stunden langen Verhandlungen nach Angaben aus Moskau keine Schritte auf dem Weg zur Beendigung des Krieges in der Ukraine verkünden. Die geplante Mitteilung zu den Ergebnissen sei „wegen der Position Kiews“ nicht veröffentlicht worden, sagte der russische Senator Wladimir Tschischow dem staatlichen TV-Nachrichtensender Rossija 24 in Moskau. Das sei „charakteristisch“ und „symptomatisch“ für die Ukraine, meinte er.
Gleichwohl sei die Tatsache, dass es den Dialog gegeben habe, positiv zu bewerten, meinte Tschischow, der im russischen Föderationsrat sitzt, dem Oberhaus des Parlaments. Details nannte der frühere russische Botschafter in Brüssel nicht.
Lawrow will neues Schwarzmeer-Abkommen
Update vom 25. März, 14.18 Uhr: Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat die USA offenbar aufgefordert, die Ukraine zu einem neuen Schwarzmeer-Abkommen zu zwingen. Washington müsse Kiew eine entsprechende „Anweisung“ erteilen, sagte Lawrow am Dienstag laut Berichten russischer Nachrichtenagenturen. „Wir sind dafür, die Schwarzmeer-Initiative in einer für alle akzeptableren Form wieder aufzunehmen.“
„Wir brauchen klare Garantien. Und angesichts der traurigen Erfahrungen mit Abkommen nur mit Kiew können diese Garantien nur das Ergebnis eines Befehls aus Washington an Selenskyj und sein Team sein, das eine zu tun und das andere nicht“, sagte Lawrow in einer Fernsehansprache.
Verhandlungen zum Ende des Ukraine-Kriegs: Russland und USA halten dicht
Update vom 25. März, 11.30 Uhr: Die ukrainischen und US-amerikanischen Delegationen haben am 25. März in Riad offenbar Konsultationen durchgeführt und ihren jeweiligen Staatschefs Berichte übermittelt. Doch eine gemeinsame Erklärung geben beide Seiten offenbar doch nicht ab. Die Ergebnisse der Gespräche werden nicht veröffentlicht, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow auf einer Pressekonferenz. „Der Inhalt dieser Gespräche wird mit Sicherheit nicht öffentlich gemacht. Das ist nicht zu erwarten“, wird er von Tass zitiert.
Update vom 25. März, 07.00 Uhr: Nachdem die russische Nachrichtenagentur Tass bereits über eine geplante gemeinsame Erklärung von Russland und den USA berichtet hatte, werden diese Signale auch aus dem Weißen Haus gespiegelt. Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert einen Mitarbeiter aus den Kreisen von US-Präsident Trump, der nach den „produktiven“ Gesprächen nun eine „positive Bekanntmachung“ erwartet.
Vertreter der Vereinigten Staaten von US-Präsident Donald Trump und Gesandte des russischen Präsidenten Wladimir Putin hatten am Montag in Saudi-Arabien über zwölf Stunden zu einer möglichen Waffenruhe im Ukraine-Krieg verhandelt. In Riad hatten die US-Diplomaten tags zuvor auch mit Abgesandten aus der Ukraine gesprochen. Ersten Informationen zufolge soll es bei den Gesprächen am Montag vorrangig um eine Waffenruhe im Schwarzen Meer gegangen sein. Das berichtet unter anderem die Kyiv Post.
Ende des Ukraine-Konflikts: Verhandlungen zwischen USA und Russland nach über zwölf Stunden beendet
Update, 21.55 Uhr: Die USA und Russland haben sich bei Gesprächen über den Ukraine-Krieg in Saudi-Arabien nach russischen Medienberichten auf eine gemeinsame Erklärung verständigt. Das Papier solle am Dienstag veröffentlicht werden, meldeten die staatlichen russischen Nachrichtenagenturen Tass und Ria Nowosti unter Berufung auf Quellen in der Delegation aus Moskau.
Update, 21.00 Uhr: Die Unterhändler Russlands und der USA haben ihre Gespräche über eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine russischen Medienberichten zufolge beendet. Das Treffen in der saudiarabischen Hauptstadt Riad habe mehr als zwölf Stunden gedauert, berichtete die russische Nachrichtenagentur Tass am Montagabend.
Update, 20.07: Die Gespräche zwischen den Delegationen von Russland und den USA in Riad dauern wohl bis in die späten Abendstunden an. Nach über zehn Stunden neige sich das Treffen langsam dem Ende, sagte der russische Unterhändler Georgi Karassin am Abend der Nachrichtenagentur Interfax. Begonnen hatten die Gespräche in der saudischen Hauptstadt um 10 Uhr Vormittags (Ortszeit). Details über mögliche Einigungen gibt es bislang nicht.
Verhandlungen zwischen USA und Russland in Riad – Fokus auf das Schwarze Meer
Update, 17.55 Uhr: Bei den Gesprächen zwischen den USA und Russland in Riad soll es auch um eine mögliche Wiederbelebung einer Vereinbarung aus dem Jahr 2022 für einen sicheren Transport ukrainischer Agrarexporte über das Schwarze Meer gehen. „Die Frage der Schwarzmeer-Initiative und alle Aspekte im Zusammenhang mit der Erneuerung dieser Initiative stehen heute auf der Tagesordnung“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag in Moskau. Dies sei der Vorschlag von US-Präsident Donald Trump gewesen, Russlands Präsident Wladimir Putin habe dem zugestimmt. „Mit diesem Mandat reiste unsere Delegation nach Riad.“
Peskow äußerte sich jedoch zurückhaltend über erwartete Ergebnisse für die Gespräche am Montag. „Wir sind erst am Anfang dieses Weges“, sagte er am Sonntag im russischen Staatsfernsehen. Es gebe viele ungeklärte „Fragen“ und „Nuancen“, wie eine Waffenruhe für das Schwarze Meer umgesetzt werden könnte. „Es liegen schwierige Verhandlungen vor uns“, fügte der Kreml-Sprecher hinzu.
Trotz Lob für „großartigen“ Putin: Vance stärkt Trump-Sondergesandten den Rücken
Update, 15.40 Uhr: US-Vizepräsident JD Vance hat das Verhalten von Trumps Sondergesandten Steve Witkoff bei dessen Treffen mit Russlands Präsident Putin gelobt. Witkoff sei „ein toller Kerl, der einen unglaublichen Job macht“, schrieb Vance am Montag auf dem Kurznachrichtendienst X. „Die Leute, die ihn kritisieren, sind wütend, dass ihm jetzt gelingt, was ihnen selbst 40 Jahre lang nicht gelungen ist“, teilte Vance weiter mit.
Witkoff war zuletzt unter anderem für ein Interview mit dem rechtsgerichteten US-Moderator Tucker Carlson in dir Kritik geraten. In diesem nannte Witkoff Putin einen „großartigen“ Anführer und sagte über das Treffen im Kreml. „Ich mochte ihn. Ich fand, er war ehrlich zu mir“.
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Scholz nimmt an Ukraine-Gipfel in Paris teil
Update, 14.24 Uhr: Während die Gespräche in Saudi-Arabien zwischen Russland und den USA andauern, bereiten sich Unterstützerländer für die Ukraine auf ein Gipfeltreffen am Donnerstag vor. An diesem wird auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) teilnehmen. Das bestätigte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag.
Bei den Gesprächen werde es demnach um „weitere enge Abstimmung“ der mit Kiew verbündeten europäischen Partnerstaaten bei der Unterstützung des von Russland angegriffenen Landes gehen. Zudem lägen die möglichen Friedensverhandlungen und „natürlich auch übergeordnete Fragen von Sicherheit in Europa“ auf dem Tisch.
Update, 13.15 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat dem US-Sondergesandten Steve Witkoff bei deren Treffen offenbar ein persönliches Geschenk für US-Präsident Donald Trump mitgegeben. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte am Montag, Putin hätte Witkoff ein „absolut persönliches Geschenk“ für seinen Amtskollegen überreicht. Peskow sagte nicht, was genau Putin dem US-Präsidenten geschenkt habe. Witkoff hatte laut US-Medien erzählt, dass es sich um ein Porträt Trumps handelte, gemalt von einem prominenten russischen Künstler.
Update, 12.00 Uhr: US-Präsident Donald Trump ist offenbar frustriert darüber, dass Russland und die Ukraine trotz seiner Initiative zum Ende des Ukraine-Kriegs weiterhin gegenseitige Raketen- und Drohnenangriffe starten. Das berichtete die britische Zeitung The Telegraph unter Berufung auf Quellen aus dem Umfeld Trumps. Demnach soll Trump sich zunehmend verärgert über die anhaltenden Attacken zeigen. Allein in der heutigen Nacht hat Russland die Ukraine mit 99 Drohnen angegriffen.
Update, 10.45 Uhr: Donald Trump will den Ukraine-Krieg unbedingt beenden. Doch die laufenden Verhandlungen dürften kompliziert werden. Während die Ukraine einem Vorschlag Trumps zu einer zunächst auf 30 Tage befristeten Waffenruhe bereits zugestimmt hat, hat Putin Vorbedingungen gestellt. Daher dürfte es in Riad zunächst um kleinere Schritte wie den Verzicht auf Schläge gegen Energieobjekte und eine Feuerpause im Schwarzen Meer für die Sicherheit der Schifffahrt gehen.
Update, 9.30 Uhr: Die USA und Russland haben in Riad Gespräche über das Ende des Ukraine-Kriegs begonnen. Das Treffen finde im Hotel „Ritz-Carlton“ statt, berichtete Russlands staatliche Nachrichtenagentur Tass. Die russische Verhandlungsdelegation wird von dem im Föderationsrat sitzenden Außenpolitiker Georgi Karassin und Geheimdienstler Sergej Besseda angeführt, der als Vertrauter von Kremlchef Wladimir Putin gilt. Auf US-Seite führen der Sicherheitsberater von Präsident Donald Trump, Mike Waltz, und der Ukraine-Sondergesandte Keith Kellogg die unterschiedlichen Verhandlungsteams in Saudi-Arabien.
Update, 8.48 Uhr: Trotz aller Gespräche der US-Seite mit den Kriegsparteien Russland und Ukraine über eine zeitweilige Waffenruhe ist ein Ende des Ukraine-Kriegs bisher nicht in Sicht. Ändern soll sich das mit den Verhandlungen in Saudi-Arabien. Erste Gespräche der US-Delegation mit der Ukraine wurden schon gestern geführt, heute Morgen stehen die Gespräche der US-Vertreter mit einer Delegation der Politik in Russland an.
Update vom 24. März, 7.59 Uhr: Die Gespräche der Delegationen aus Russland und den USA in Riad zur Beendigung des Ukraine-Kriegs beginnen nach russischen Angaben in diesen Minuten. Nach US-Angaben soll es auch um eine Feuerpause im Schwarzen Meer gehen. Am Sonntag hatte die US-Delegation bereits mit der Ukraine beraten. Verteidigungsminister Rustem Umerow, der die Delegation seines Landes leitet, sprach anschließend von „konstruktiven“ Beratungen, die sich auf den Energiesektor konzentriert hätten.
Ende vom Ukraine-Krieg: USA haben Datum im Auge – Verhandlungen in Dschidda starten
Erstmeldung vom 23. März 2025: Dschidda – Die Hoffnung stirbt zuletzt: Trotz der nüchternen Ergebnisse bei den bisherigen Verhandlungen mit Kreml-Diktator Wladimir Putin glaubt US-Präsident Donald Trump weiterhin fest an ein Ende vom Ukraine-Krieg. So peilen seine Unterhändler offenbar ein Abkommen für eine umfassende Waffenruhe in den kommenden Wochen an. Der Deal solle bis zum 20. April stehen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg jetzt unter Berufung auf vertraute Kreise. Doch ob Russland da mitspielt? Die aktuelle Lage an der Front lässt derzeit noch einige Zweifel über eine rasche Einigung aufkommen.
Seit Wochen sucht Trump nach einer Lösung in dem Konflikt. Nach einem Telefonat von Trump und Putin sollen nun Unterhändler der USA und aus Russland über ein Ende des Ukraine-Konflikts verhandeln. Berichten zufolge sollen die Verhandlungen ab Sonntag (23. März) in Saudi-Arabien in der Hafenstadt Dschidda aufgenommen werden.
Im Vorfeld zeigte sich Trump weiterhin optimistisch. Die Bemühungen, um eine weitere Eskalation des Ukraine-Kriegs zu stoppen, seien „einigermaßen unter Kontrolle“, soll er dem Gründer der Sport-Website Outkick, Clay Travis, an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One erklärt haben. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. „Rationale Diskussionen“ und gute Beziehungen zu den russischen und ukrainischen Präsidenten Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj seien zentral für die Aushandlung eines Kriegsendes.
Verhandlungen über Waffenruhe: Trump-Gesandter Witkoff jubelt über Putin
Vor wenigen Tagen hatte Trump seinen Chefunterhändler Steve Witkoff nach Moskau geschickt. Nach seiner Rückkehr war dieser voll des Lobes für Putin. Es müssten nur noch ein paar Details ausgehandelt werden, frohlockte er in einem Interview mit dem US-Sender Fox News. Dort erklärte Trump, dass Russlands keineswegs die besetzen Gebiete absorbieren wolle.
Doch bei Experten stießen die Aussagen umgehend auf Kritik. So kritisiert das renommierte US-Institut für Kriegsstudien (ISW), dass Witkoff unreflektiert die Aussagen von Putin zum Ukraine-Krieg übernehme. „Witkoffs Aussagen untergraben den von US-Präsident Donald Trump erklärten Wunsch nach einem dauerhaften Frieden im Ukraine-Krieg, der im besten Interesse der USA, der Ukraine und Europas liegt“, schrieb eine Analystin auf dem Kurznachrichtendienst X. Immerhin, so fügte sie hinzu, habe Trump erklärt, dass die USA möglichst viel Territorium an die Ukraine zurückzugeben wollten.
Ende vom Ukraine-Krieg in Sicht? Putin beharrt auf Gebietsabtretungen
Der Streit um die besetzten Gebiete dürfte der zentrale Punkt in den Verhandlungen um ein Ende vom Ukraine-Krieg sein. Seit dem Beginn des Angriffskriegs hält Russlands Armee insgesamt vier Regionen besetzt. Aus Sicht von Putin ist dies russisches Staatsgebiet. Eine freiwillige Abgabe der Landstriche hat Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj weitgehend ausgeschlossen.
Lässt sich dieser Knackpunkt bei den Ukraine-Verhandlungen ausräumen? Bislang kam Donald Trump mit seinem vollmundig versprochenen Friedensdeal jedenfalls nicht weiter. Mit Putin will er in seinem Telefonat eine 30-tägige Waffenruhe für Angriffe auf Energieanlagen vereinbart haben – jedoch hielten sich beide Kriegsparteien nicht daran. Nur wenige Stunden nach der verkündeten Einigung griffen die Ukraine und Russland ihre Infrastruktur gegenseitig an.
Krieg in der Ukraine: Russland hofft auf Fortschritte bei Deal zur Waffenruhe
Vor diesem Hintergrund fällt es schwer, an eine dauerhafte Waffenruhe bis zum 20. April zu glauben. Ursprünglich hatte Trump sogar im US-Wahlkampf versprochen, den Krieg in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden nach seinem Amtsantritt zu beenden. Dieses Versprechen sei aber „sarkastisch“ gewesen, bemerkte Trump jetzt nachträglich. Ob er mit seinem neuen Datum mehr Glück hat, bleibt abzuwarten. Man hoffe, sagte ein russischer Unterhändler der Moscow Times, auf „Fortschritte“ in den Verhandlungen in Dschidda. (jek)
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