Neu gewähltes Jugendparlament
Waldkraiburger Jugendparlament: So läuft die Zusammenarbeit mit der Stadt
„Hören, was den Jugendlichen wichtig ist“: Seit gut einem Jahr ist das neugewählte Waldkraiburger Jugendparlament im Amt. Bürgermeister Pötzsch, Jugendreferent Arz und die Jugendparlaments-Vorsitzende Partsch über die Zusammenarbeit. Gibt es Hoffnung für den Skateplatz?
Waldkraiburg – Seit über einem Jahr ist das neu gewählte Waldkraiburger Jugendparlament (Jupa) im Amt. Zeit, um ein Fazit zu ziehen. Das haben die Vorsitzenden des Jugendparlaments, Maria Partsch und Niklas Renner, bereits gemacht. In der Berichterstattung sieht sich Partsch falsch wiedergegeben und betont: „Das Jugendparlament arbeitet sehr gut mit der Stadt zusammen. Außerdem bekommen wir stets Unterstützung von unserem Jugendreferenten Christoph Arz und der Stadtverwaltung.“
Auch Bürgermeister Robert Pötzsch (UWG) lobt die „sehr gute“ Zusammenarbeit: „Das neue Team hat viele neue Impulse gesetzt und auch neue Ideen umgesetzt.“ Durch den Jugendreferenten Christoph Arz (Grüne) gebe es „einen weiteren guten Draht“, der die Verbindung zu den Jugendlichen stärke.
Jugendparlament ist das Herzstück der politischen Jugendarbeit
Er könne „jugendpolitische Strukturen voranbringen, aufwerten und neu strukturieren“, so Arz. Dadurch steige der „Fokus in der Jugendarbeit“: Das Jugendparlament sei „das Herzstück der politischen Jugendarbeit und hat die letzten Jahrzehnte immer wieder bemängelt, dass die Wertschätzung und Sichtbarkeit gering ist.“ Durch die Wahl samt Werbung wachse die Sichtbarkeit.
Die Vorsitzenden des Jugendparlaments, Bürgermeister Pötzsch und er würden sich „regelmäßig über die Ziele der Jugend“ austauschen, so Arz. Hilfreich sei zudem die feste Ansprechpartnerin in der Stadtverwaltung, die sich „explizit um jugendpolitische Projekte gekümmert hat, sodass vonseiten der Verwaltung maximale Unterstützung kam. Deswegen glaube ich, dass die Kooperation zwischen allen Beteiligten sehr harmonisch und konstruktiv ist.“
„Hören, was den Jugendlichen wichtig ist“
Das Jugendforum im vergangenen Jahr sollte die Jugendlichen und die neuen Jugendpfleger vor Ort (Juvo) zusammenbringen, so Arz. „Zum anderen war es auch für uns wichtig zu hören, was den Jugendlichen wichtig ist.“ Davon konnten schon „einige Anstöße umgesetzt werden“, so Bürgermeister Pötzsch. „Hier ist vor allem die Belebung vom Haus der Jugend zu nennen.“
„Den großen Brocken haben wir gelöst“
„Diesen großen Brocken haben wir gelöst“, freut sich Arz. Es habe täglich geöffnet, sei Ort für Projekte und die Innenräume würden Stück für Stück schöner. Gleichzeitig gebe es erstmals drei pädagogische Kräfte für das Haus und die aufsuchende Arbeit: „Das gab es davor nicht.“
Ein weiteres wichtiges Thema, so Arz, „war und ist der Skateplatz“. Er habe sich für die Renovierung eingesetzt. „Es ist zwar frustrierend, dass zurzeit das Geld einfach fehlt.“ Er gebe die Hoffnung nicht auf, diesen Platz „durch Spenden oder durch einen Sponsor gemeinsam mit den Skatern“ mittelfristig umzugestalten.
Keine falschen Versprechungen machen
„Dass nicht alle Ideen sofort umsetzbar sind, hat viele unterschiedliche Gründe“, erklärt Bürgermeister Pötzsch. Er verweist dazu auf die „zeitlichen und personellen Ressourcen bei allen Beteiligten“.
Arz möchte den Jugendlichen weiterhin „fair und auf Augenhöhe“ begegnen sowie „keine falschen Versprechungen“ machen. Die Stadt sei finanziell angeschlagen. „Dennoch setze ich mich ein, dass auch im Konsolidierungsprozess junge Menschen nicht vergessen werden.“
Bürgermeister Pötzsch ist „fest davon überzeugt, dass wir auch weiterhin mit dem motivierten Team des Jupas viele Dinge bewegen können!“