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Waldkraiburg muss schnell handeln

Kaputtes Dach an der Franz-Liszt-Mittelschule: „Wir müssen die Schule dicht bekommen“

Die Franz-Liszt-Mittelschule in Waldkraiburg.
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Die Franz-Liszt-Mittelschule in Waldkraiburg.

Die Franz-Liszt-Mittelschule ist einer der großen Sanierungsfälle in Waldkraiburg. Noch bevor die Entscheidung fällt, ob „Umbau oder Neubau“, muss das Dach dringend abgedichtet werden. Doch wie soll eine schnelle Lösung aussehen? Und wie teuer wird das?

Waldkraiburg – Jeder stärkere Regenschauer zeigt es deutlich: Der Franz-Liszt-Mittelschule geht‘s nass rein. 50 Jahre alt ist das Schulgebäude an der Franz-Liszt-Straße und einer der bekanntesten Sanierungsfälle in Waldkraiburg. Für die Stadt hat eine Lösung für die Schule bei ihren Großprojekten oberste Priorität, aber noch ist unklar, was passieren soll.

Im Raum steht die Zusammenlegung der beiden Mittelschulen in der Innenstadt, die dazugehörige Machbarkeitsstudie steht allerdings noch aus. In der Bürgerversammlung brachte Bürgermeister Robert Pötzsch (UWG) eine Alternative ins Spiel: Denkbar wäre auch ein Verbleib am Standort mit einem Neubau in Modulbauweise.

Schäden bislang nur notdürftig behoben

Egal welche Entscheidung die Stadt trifft, eine Umsetzung wird noch Jahre brauchen. So viel Zeit hat man aber aktuell an der Franz-Liszt-Mittelschule nicht, weil das Dach undicht ist. „Es muss dringend etwas am Dach gemacht werden. Wir müssen die Schule dicht bekommen“, erklärte Pötzsch im Stadtrat. In großen Bereichen ist das Dach nicht mehr intakt, daraus entstandene Schäden seien bislang nur notdürftig behoben worden. Wartet man länger ab, könnten sich bereits sichtbare Betonschäden verschärfen.

Um den Schulbetrieb nicht zu gefährden, braucht es schnell eine Lösung. An einer provisorischen Dachabdichtung kommt die Stadt daher nicht vorbei, rund 200.000 Euro müssen in das sanierungsbedürftige Gebäude investiert werden. Umgesetzt werden soll dies in den Sommerferien, um den Schulbetrieb nicht zu stören.

„200.000 Euro für ein Provisorium. Lässt sich das Dach nicht auch nachhaltig in etwa für das gleiche Geld machen?“, hakte Wolfgang Hintereder (fraktionslos) nach. Wo liege der finanzielle Unterschied?

Provisorium, bis eine Lösung gefunden ist

Pötzsch sieht die Stadt in Zugzwang: „Es muss was gemacht werden. Wir sind froh um jeden weiteren Tag, an dem die Schule hält.“ Ob Umzug oder Neubau – mit der Schule müsse etwas passieren. „Das Schulgebäude in seiner Form ist endlich. Es geht nur um ein Provisorium, bis eine Lösung gefunden ist.

Im Finanzplan für die nächsten Jahre plant die Stadt bereits die ersten Ausgaben für die Franz-Liszt-Mittelschule ein, aber das wird erst in ein paar Jahren der Fall sein. „Hoffentlich hält die Schule bis dahin, und die Schulfamilie muss nicht überstürzt ausziehen“, sagte Pötzsch.

Daraus schlussfolgerte Wolfgang Hintereder, dass eine nachhaltige Lösung nicht geprüft worden sei. „Wir sind also sicher, dass der Abbruch passieren wird?“, fragte er nach. Diese Entscheidung ist gefallen. „Die Signale sind dunkelrot. Die Schule hat zwar oberste Priorität, aber wir stecken nicht mehr Geld rein als es sein muss“, sagte Pötzsch.

Das sah auch der Stadtrat so: Die Franz-Liszt-Mittelschule soll eine provisorische Dachabdichtung für rund 200.000 Euro bekommen. Der Beschluss fiel einstimmig.

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