14 Jahre altes Konzept als Grundlage
Herzenswunsch des Bürgermeisters: Parken und Ausspannen an der Badstraße in Neumarkt-St. Veit
Die Idee ist nicht neu, erste Pläne hat es schon 2010 gegeben. Jetzt hat Neumarkt-St. Veits Bürgermeister Erwin Baumgartner das Gestaltungskonzept für die Badstraße wieder aus dem Leitz-Ordner gezogen. Sein Ziel: Eine Umsetzung noch während seiner Amtszeit.
Neumarkt-St. Veit – Knapp eineinhalb Jahre sind es noch bis zu den Kommunalwahlen am 8. März 2026. Ob Neumarkt-St. Veits Bürgermeister Erwin Baumgartner nochmal als Bürgermeisterkandidat antritt, darüber trifft er aktuell noch keine Aussage. Sehr offen jedoch kommuniziert er die Projekte, die er bis zum Wahltag noch in die Tat umsetzen möchte. Denn bis dahin gebe es noch einiges zu tun, sagt Baumgartner.
Derzeit wird für geschätzte 7,2 Millionen Euro die Kläranlage saniert. Die Stadtplatzsanierung soll 2025 offiziell abgeschlossen werden. Die Nutzung der Thaler Schmiede liege im am Herzen.
Plan von 2010 aus der Schublade geholt
Und dann holt Baumgartner eine Idee aus der Schublade, die schon 2010 diskutiert wurde: Eine Aufwertung der Badstraße, mit strukturierten Parkflächen und Zugang für Spaziergänger zur Rott. „Ich kann es zumindest noch so anregen, dass die Grundlagen für die nächste Wahlperiode geschaffen werden!“, sagt das Stadtoberhaupt.
Schon vor 14 Jahren hatte man sich im Neumarkter Stadtrat den Kopf darüber zerbrochen, wie eine neue Badstraße aussehen könnte. Im Zusammenhang mit der Überarbeitung des Flächennutzungsplanes war die Idee entstanden, das Areal aufzuwerten. Das Ingenieurbüro Aquasoli hatte im November 2010 ein Konzept entwickelt und skizziert, wie das aussehen könnte.
Hoher Zuschuss von der Regierung
Warum Baumgartner das Thema wieder auf die Agenda setzt, liegt schlichtweg daran, dass es für eine Überarbeitung der Pläne Geld von der Regierung gibt, eine Machbarkeitsstudie werde finanziell gefördert, erklärt Baumgartner. 80 Prozent Zuschuss winken im Rahmen des Förderprogramms „Lebendige Zentren“. Vorausgesetzt, das Sanierungsgebiet befinde sich in Stadtplatznähe.
Der Bürgermeister findet, dass die Planungen von 2010 gar nicht groß geändert werden müssten. Demnach könnte man mehr Struktur in die Parkplätze am Freibad schaffen. Baumgartner verweist hier auf die Einbahnregelung, die man schon 2010 ins Auge gefasst hatte.
Sitzsteine wie in Vilsbiburg denkbar
Von der Fußgängerüberführung am Freibad könnte er sich eine Erschließung eines Weges entlang der Rott bis zum Kriegerdenkmal vorstellen, wo bereits eine Parkanlage besteht. „Sitzsteine, wie man sie etwa an der Vils in Vilsbiburg findet, würden das ganze Konzept auflockern“, bringt er zusätzliche Ideen ins Spiel.
Über den Auftrag zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie müsste allerdings der Stadtrat entscheiden. „Es wäre mein Herzenswunsch, wenn wir das noch zusammenbringen“, so Baumgartner.
