Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Mehrere Männer in Vorfall verwickelt

Massenschlägerei? Schwere Gewalttat auf dem Mühldorfer Volksfest – das ist bisher bekannt

Bei einer heftigen Schlägerei auf dem Volksfest wurde zumindest ein Mensch mittelschwer verletzt.
+
Bei einer heftigen Schlägerei auf dem Volksfest wurde zumindest ein Mensch mittelschwer verletzt.

Eine größere Schlägerei hat am Samstagabend (31. August) die Menschen auf dem Mühldorfer Volksfest erschüttert. Auch einige wilde Gerüchte machten im Anschluss die Runde. Was bisher über den Vorfall bekannt ist und wie es dem Opfer geht.

Mühldorf – Das Urteil der Verantwortlichen über die größere Schlägerei am Samstag, 31. August, auf dem Mühldorfer Volksfest fällt einhellig aus: Sie ist traurig, lässt sich aber bei so vielen zum Teil schwer angetrunkenen Menschen nicht verhindern. Das sagen Vertreter der Polizei und der Stadt.

Gruppenschlägerei, aber kein Messerangriff

Nach Angaben der Polizei trafen in der Nacht auf Sonntag gegen 0.30 Uhr mehrere Menschen am östlichen Haupteingang aufeinander. Laut Polizei griffen dabei mehrere Männer einen anderen an, der sie zuvor attackiert haben soll. „In der Folge entwickelten sich weitere Körperverletzungsdelikte“, heißt es im Polizeideutsch. Die Polizei geht von gefährlicher Körperverletzung aus.

Es sei eine sehr schwierige Situation gewesen: Verschiedene Gruppen, dazu Außenstehende, die versucht hätten zu schlichten. „Es wird unübersichtlich“, sagt Polizeichef Josef Bernhart, „wenn so viele Menschen damit befasst sind.“ Zum Teil hätten die Beteiligten nicht mehr gewusst, wer zu welcher Gruppe gehört.

Unmittelbar nach der Schlägerei gab es wilde Gerüchte im Internet und in sozialen Netzwerken. Von einem gefährlichen Messerstich war die Rede, von einer Massenschlägerei. Das stimmt so nicht, sagt der Polizeichef. Nach seinen Angaben gerieten etwa zehn Männer aneinander.

Beteiligte sind zwischen 19 und 21 Jahren alt

„Entgegen anderslautenden Gerüchten kamen keine Messer oder andere Waffen zum Einsatz“, betont Bernhart. Bei der Auseinandersetzung wurde zumindest ein Mensch mittelschwer verletzt, ob es weitere Verletzte gebe, müssten die Ermittlungen zeigen. Wie es ihm jetzt geht, ist der Polizei nicht bekannt. „Die Beteiligten haben verschiedene Staatsangehörigkeiten“, sagte Bernhard auf Anfrage.

Tausende genießen das Volksfest, ein paar wenige wurden gewalttätig.

Zeugen sprechen gegenüber den OVB Heimatzeitungen von einem massiven Vorgehen einer Gruppe gegen einen Einzelnen, sie hätten auf den am Boden Liegenden eingetreten.

Laut Polizei sind die Beteiligten zwischen 19 und 21 Jahren alt und stammen aus dem Landkreisen Altötting. Hilfe bei den Ermittlungen erwarten die Beamten von der Videoüberwachung des Platzes und einem Handy-Video, das ein Zeuge zur Verfügung gestellt habe. Die Polizei wertet die Videos derzeit aus. Zeugen sollen sich bei der Polizei Mühldorf unter 08631/98780 melden.

Bürgermeister: Volksfest ist sicher

Für Mühldorfs Bürgermeister Michael Hetzl sind „gewisse Schlägereien nicht zu verhindern an solchen Rekordtagen“. Fest steht, dass am Samstagabend sehr viele Menschen auf dem Volksfest unterwegs waren. „Meinungsverschiedenheiten unter Alkoholisierten lassen sich nicht vermeiden.“

Mittelschwer verletzt wurde ein Besucher des Mühldorfer Volksfests.

Eine allgemeine Gefahr für die Sicherheit sieht Hetzl aber nicht. „Wir setzen uns täglich mit der Polizei zusammen und besprechen die Vorkommnisse.“ Deshalb ändere auch die Schlägerei vom Samstagabend nichts an der Einschätzung: „Wir haben ein friedliches Volksfest.“

Polizeichef Bernhart betont: „Ich will das nicht kleinreden. Aber so ein Fall kann bei jeder Großveranstaltung passieren, wenn so viele Menschen zusammen sind und Alkohol im Spiel ist.“

Weitere kleinere Einsätze rund um den Festplatz

Am Samstagmorgen (31. August) gegen 5 Uhr waren die Beamten selbst Opfer von Aggressionen einer 21-jährigen Besucherin aus Baden-Würtemberg. Die stark betrunkene Frau stimmte laut Polizei einer Behandlung im Krankenhaus zunächst zu, wurde dort aber immer aggressiver. Die Polizisten mussten sie fesseln, bis sie sie einem Bekannten übergeben konnten.

Betrunkener schläft Rausch auf Wiese aus

Eher ein Dummejungenstreich beschäftigte Anwohner am Freitagabend, 30. August gegen 20.55 Uhr. Unbekannte zündeten in der Nähe des Festplatzes einen Böller. „Das Knallgeräusch war trotz der bestehenden Geräuschkulisse deutlich und weit zu hören“, teilt die Polizei mit. Sie ermittelt aufgrund der Überreste des Böllers wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Bei der Fahndung erwischten sie einen 14-jährigen Mühldorfer, der einen nicht erlaubten Böller bei sich hatte. Auch gegen ihn erstatteten die Beamten Anzeige wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.

Davon nichts gehört hat vermutlich der 18-jährige Volksfestbesucher, den die Polizei am Samstagmorgen (31. August) gegen 6 Uhr schlafend auf einer Wiese im Bereich Mühldorf-Nord fand. Er wurde kurzfristig in Gewahrsam genommen und Familienangehörigen übergeben.

Kommentare