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Werbegemeinschaft will jetzt richtig anpacken

Aus Fehlern lernen und Lebensfreude vermitteln: Lösung für Neumarkts Weihnachtsgarten gefunden

Dicht an dicht: Die Nacht der Musik lockte viele hundert Besucher in die Rottstadt. Hier in der Passage zum Herzoglichen Kasten.
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Die Nacht der Musik lockte viele hundert Besucher in die Rottstadt. Hier in der Passage zum Herzoglichen Kasten. Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Musiknacht, und zwar am 28. Juli

Die Organisatoren haben viel aus Veranstaltungen in der Vergangenheit gelernt. Mit diesen Erfahrungen soll das Angebot in Neumarkt-St. Veit weiter verbessert werden. An Ideen mangelt es der Verkehrs- und Werbegemeinschaft nicht – auch nicht für den zuletzt viel gescholtenen Weihnachtsmarkt.

Neumarkt-St. Veit – Man müsse wieder aktiv werden, Lebensfreude spüren und Lust auf gemeinsame Aktivitäten entwickeln. Darauf schwor Werbegemeinschaftsvorsitzender Christian Göttlinger die Mitglieder der Verkehrs- und Werbegemeinschaft bei der jüngsten Mitgliederversammlung im Bistro Epocq bei Neumitglied Florian Berger ein. Während die Aktionen des vergangenen Jahres noch unter dem Zeichen der alle gesellschaftlichen Aktivitäten einschränkenden Corona-Maßnahmen gestanden hätten, gelte es nun, wieder ins Leben zurückzukehren und Aktivitäten zu entwickeln.

Musiknacht findet am 28. Juli statt

Und Göttlinger hat bereits eine wegweisende Veranstaltung im Fokus: Für die Musiknacht, die erfolgreiche Neumarkter Sommernacht mit Musik, Unterhaltung und geöffneten Geschäften bis Mitternacht am 28. Juli, müssten Ideen und Angebote entwickelt werden. Die Kulturnacht lebe von der Vielfalt der Aktionen. Neben Live-Bands sind auch kurze und abwechslungsreiche Vorführungen, Gaukler und Artisten gefragt. Auch Einsteiger mit nur kurzen Auftritten sind besonders willkommen, um für Abwechslung zu sorgen. Nicht große zentrale Auftritte, sondern viele kleine Aktionen seien der Schlüssel zum Erfolg, ist Göttlinger überzeugt. Einkaufen soll wieder bis 24 Uhr möglich sein. Nachdem im vergangenen Jahr das Kassenbon-Gewinnspiel so gut angenommen worden sei, will man auch diesmal damit die Kunden auf den Stadtplatz locken.

Viel ist von der Mundpropaganda abhängig

Allerdings: Die Werbung dafür könne nicht allein vom Vorstand geleistet werden. Wichtig sei, dass Mitglieder, Kunden, Geschäftspartner und Freunde persönlich eingeladen würden, machte der Vorsitzende deutlich. Christian Göttlinger forderte die Mitglieder auf, sich wieder mehr zu engagieren und die Menschen mit witzigen Ideen zu überraschen. Genau das wünsche sich die Generation Z, also die jungen Erwachsenen von heute, war sich Göttlinger sicher. Neben der Vielfalt der virtuellen Welt sehnen sich die Menschen wieder nach Entschleunigung und Leben zum Anfassen. Das war ein konkreter Punkt dazu, der in der Versammlung der Werbegemeinschaft angeschnitten wurde.

Gutscheine erzählen eine Erfolgsgeschichte

Anita Utzinger und Jutta Berghammer informierten über die Werbeanlagen des Vereins an den Ortseingängen. Eine Erfolgsgeschichte seien auch die Gutscheine des Verkehrs- und Werbevereins, die es schon einige Jahre gibt und nach wie vor überall eingelöst werden können.

Oldtimer beim Mantelsonntag

Bis Weihnachten ist noch ein halbes Jahr hin. Nur noch vier Monate sind es allerdings bis zum verkaufsoffenen Mantelsonntag am 15. Oktober, für den die Planungen ebenfalls bereits laufen. Neben vielen Aktionen will man auch alle Oldtimerfreunde einladen, an diesem Tag ihre Fahrzeuge zu präsentieren. „Jetzt können wir aus dem Vollen schöpfen. Im vergangenen Jahr war noch Vieles von Corona gesprägt, gerade die Vorplanungen. Das vergisst man oft.“

Auch neue Aktionen wie eine Stadtrallye mit versteckten Bildern oder Grillabende mit lokalen Produzenten wurden vorgeschlagen. In einer Schweigeminute wurde des im März verstorbenen langjährigen Vorstandsmitglieds Werner Kitschke gedacht. Der Vorsitzende Christian Göttlinger erinnerte an das vielfältige Engagement von Christian Kitschke bei allen Aktivitäten der Neumarkter Werbegemeinschaft.

Weihnachtsmarkt kehrt zum Krabbegarten zurück

Intensiv wurde in der Versammlung über die Zukunft des Weihnachtsmarktes diskutiert. Nachdem im vergangenen Jahr unter dem Eindruck der Energiekrise der „Adventszauber am Brunnen“ an drei Standorten in der Innenstadt stattfand, soll es in diesem Jahr wieder einen „Weihnachtsgarten“ im Krabbegarten neben dem Rathaus in der Johannesstraße geben.

Neben allen möglichen Standorten und Konzepten habe sich gezeigt, dass der Strombedarf des Weihnachtsmarktes enorm ist und ein wichtiges Kriterium für die Standortwahl darstellt, erklärte der Vorsitzende. „Die Planung im Vorfeld des Weihnachtsmarktes stand unter dem Eindruck der Energiekrise. Es galt, Möglichkeiten zu finden, um Strom zu sparen.“ Und so stand die Überlegung im Raum, Synergieeffekte abzugreifen. Dass man die weihnachtliche Stadtplatzbeleuchtung für einen Advents- oder Weihnachtsmarkt nutzt. „Wir haben das schon im Sommer geplant, wussten ja nicht, wie sich die Energiekrise weiter entwickeln würde.“

Da es im Nachgang der Weihnachtsmarkt und dessen Standort zu kontroversen Diskussionen gekommen ist, habe man beschlossen, die Thematik in der Versammlung zu diskutieren. Der Markt an anderer Stelle, etwa am Herzoglichen Kasten oder im Schlossgarten, waren laut Göttlinger ebenso Überlegungen. Allerdings sei das alles mit einem logistischen Problem verbunden. Für den enormen Strombedarf – von Glühweinkochern bis zu Heizstrahlern – seien Extra-Leitungen nötig, deren Verlegung teures Geld kosten würden. Göttlinger spricht von knapp 60.000 Euro, die feste Leitungen in den Krabbegarten verschlingen würden.

Schließlich habe sich herauskristalliert, dass man für einen Weihnachtsmarkt am besten im Krabbegarten aufgestellt ist. Auf die teure Verlgung von Leitungen werde man aber verzichten. Mit Mitglied Werner Frenzel habe man einen Fachmann in der Werbegemeinschaft, der mit der Praxis im Garten vertraut sei und in der Vergangenheit ehrenamtlich großen Einsatz gezeigt habe, um den Weihnachtsgarten zum Laufen zu bringen. „Der Garten ist halt auch einzigartig, eine Mischung aus Stadt und Wald“, bewertet auch Göttlinger diesen Standort am besten.

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