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Brand in Neumarkt-St. Veit

Nach Großeinsatz mit 100 Feuerwehrleuten: Das sagt der Einsatzleiter

Aus Gangkofen kam die Drehleiter. Sie spielte allerdings nur noch bei der Dachabdeckung eine Rolle, der Brand selbst war bei ihrem Eintreffen bereits unter Kontrolle gebracht worden, wie Einsatzleiter Tobias Wegner berichtet.
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Aus Gangkofen kam die Drehleiter. Sie spielte allerdings nur noch bei der Dachabdeckung eine Rolle, der Brand selbst war bei ihrem Eintreffen bereits unter Kontrolle gebracht worden, wie Einsatzleiter Tobias Wegner berichtet.

Ein Garagenbrand im Wohngebiet an der Alten Teisinger Straße in Neumarkt-St. Veit rief über 100 Feuerwehrleute auf den Plan. Nun äußert sich der Einsatzleiter Tobias Wegner dazu. Braucht die Ortsfeuerwehr eine eigene Drehleiter?

Neumarkt-St. Veit – Nicht die Anwohner selbst, sondern ein Passant, der gerade in der Straße unterwegs war, bemerkte den Rauch, der aus einer Garage an der Alten Teisinger Straße drang. Dann ging es ganz schnell: Die Eigentümer wurden informiert, ein Notruf abgesetzt und schon heulten die Sirenen in den Orten rund um Neumarkt-St. Veit. Das Wichtigste: Es gibt keinen Personalschaden, doch der Brand drohte, sich auf das angrenzende Wohnhaus auszubreiten, wie Einsatzleiter Tobias Wegner berichtet.

Gegen halb Zwölf schrillten die Alarmglocken

Gegen halb Zwölf schrillten die Alarmglocken, sofort machten sich nicht nur die Ortsfeuerwehren aus Neumarkt-St. Veit, Hörbering, Teising, Feichten und Elsenbach auf dem Weg. Auch die Niedertaufkirchener Wehr rückte an, außerdem wurden die Drehleitern aus Gangkofen und Töging alarmiert, zählt Wegner auf.

Der Einsatzleiter spricht von mindestens 100 Einsatzkräften, die sich um die Brandbekämpfung gekümmert hätten. Die Garage sei zwar komplett ausgebrannt und habe auch auf den Dachstuhl ausgebreitet. Doch durch das beherzte Eingreifen der Feuerwehren sei ein Übergreifen des Feuers auf das unmittelbar angrenzende Wohnhaus verhindert worden. „Wir hatten das Feuer relativ schnell unter Kontrolle“, sagt Wegner, der Kommandant der Neumarkter Feuerwehr ist. Und er fügt hinzu, dass der Brand bereits beim Eintreffen der Drehleiter aus Gangkofen der Fall gewesen sei. Zur Brandbekämpfung sei die Leiter also nicht mehr nötig gewesen.

Zehn Minuten können bei so einem Brand locker reichen, um auch auf das Wohnhaus überzugreifen

Kommandant und Einsatzleiter Tobias Wegner

Zum Glück. „Denn zehn Minuten können bei so einem Brand locker reichen, um auch auf das Wohnhaus überzugreifen.“ Lange Anfahrtszeiten von Drehleiterfahrzeugen aus anderen Gemeinden könnten sich da verheerend auswirken, sagt Wegner auf die Frage, wie nötig ein eigenes Drehleiterfahrzeug für Neumarkt-St. Veit nach diesen Erkenntnissen ist. „Ein solches Fahrzeug ist kein Spielzeug, sondern tatsächlich eine sinnvolle Investition!“ Zumal es erst vor wenigen Tagen in Neumarkt-St. Veit gebrannt hatte. Eine Gasflasche war Anfang Juni explodiert und hatte ein Haus in Brand gesetzt. Mit der Drehleiter aus Gangkofen hatten bei diesem Brand die Einsatzkräfte der Feuerwehr das Dach geöffnet, um nach Glutnestern Ausschau zu halten.

„Es gibt also nach wie vor Brände, und dafür müssen wir gerüstet sein“, sagt Wegner. Zumal die aktuellen Wetterbedingungen so etwas wie ein Brandbeschleuniger sind. „Da muss man sich nur hier in der Siedlung umsehen. Der Rasen ist ganz trocken, dazu der Wind. Das birgt schon ein gewisses Risiko!“

Polizei spricht von 40.000 Euro Sachschaden

Mithilfe der Drehleiter sei bei dem Brand am Donnerstag das Dach der Garage abgedeckt worden, schon vorher sei die Photovoltaikanlage demontiert worden, um einen möglichen Kurzschluss zu verhindern, erklärt Wegner weiter. Zu den Ursachen des Brandes kann die Polizei noch keine Details nennen. Ersten Ermittlungen zufolge war es wohl ein Ladegerät, das Feuer gefangen hatte, heißt es in einer Erstmeldung von der Polizei aus Mühldorf. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf rund 40.000 Euro, Personen seien glücklicherweise nicht verletzt worden.

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