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Mühldorfer Volksfest

Nach heftigem Streit im vergangenen Jahr: So sehen die Behindertentoiletten beim Volksfest aus

Seit Tagen geht es auf dem Mühldorfer Volksfest rund, ein Thema sind wieder die Toiletten für Behinderte.
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Seit Tagen geht es auf dem Mühldorfer Volksfest rund, ein Thema sind wieder die Toiletten für Behinderte.

Im vergangenen Jahr gab es einen großen Streit um die Toiletten für Beeinträchtigte auf dem Mühldorfer Volksfest. Inzwischen hat sich etwas verändert. So sieht es heuer aus und das sagt eine Rollstuhlfahrerin dazu.

Mühldorf – Die Wellen schlugen hoch, als sich im vergangenen Jahr eine Rollstuhlfahrerin bei den OVB Heimatzeitungen über die Toiletten für Behinderte auf dem Mühldorfer Volksfest beklagte. „Menschenunwürdig“ nannte ihr Mann die Toiletten damals, „versifft“. Auf Anfrage der Heimatzeitungen zeigte sich auch der Behindertenbeauftragte der Stadt nicht vom Angebot für Gehbehinderte oder Rollstuhlfahrer begeistert. Im Zentrum der Kritik stand ein Baustellen-Klo, das direkt am Hauptweg aufgestellt und vor allem an Abenden in schlechtem Zustannd war. Es war als Behindertentoilette beschildert.

Es entbrannte ein Riesenstreit, in dem die Stadt zunächst alle Vorwürfe zurückwies und stattdessen die OVB Heimatzeitungen öffentlich wegen ihrer Berichterstattung attackierte. Trotzdem zog die Stadt ihre Lehren aus der Kritik.

Fast so gemütlich wie das Bierzelt: Festwirt Markus Leserer vor der Behindertentoilette, die Teil des Erhartinger Festzelts und ganz aus Holz ist.

Jetzt hat sich Rollstuhlfahrerin Martina Reichenberger-Stöckl erneut gemeldet, diesmal ist sie voll des Lobes. „Heuer ist es ganz toll“, freut sie sich nach ihrem ersten Volksfestbesuch am Wochenende. Zu Eingängen für Frauen und Männer gebe es in jedem Zelt eine Toilette, die für Gehbehinderte oder Rollstuhlfahrer geeignet sei. „Ich gehe jetzt wieder gerne hin“, ist sie von den neuen Angeboten ganz begeistert.

Volksfestmanager Walter Gruber hatte bereits von dem Volksfest ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es heuer in allen Zelten spezielle Toiletten für Behinderte geben würde. Bürgermeister Michael Hetzl freut das Lob: „Das zeigt, dass wir Kritik ernst nehmen und versuchen, dass wir uns verbessern wollen.“

Auf dem Volksfest geht es seit Tagen rund.

In der Tat sind jetzt alle Toiletten in den Zelten trockenen Fußes und leicht zu erreichen, dazu kommt ein Container am Ausgang in Richtung Stadtsaal. Besonders von einer Toilette schwärmt Reichenberger-Stöckl: „Das Erhartinger Zelt hat ein sehr schönes Klo.“

Das ist laut Festwirt Markus Leserer direkt an die Hütte angebaut, komplett aus Holz und hält eine weitere Neuerung bereit: Einen Wickeltisch, damit auch junge Familien sich in Ruhe um das Wohl ihres Nachwuchses kümmern können.

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