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Pläne für das Sümö-Gelände

CSU verlangt konkrete Schritte zu einem Hochschul-Campus in der Mühldorfer Altstadt

Hochschule Campus Mühldorf Professorin Sabina Schutter
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Lernen im Industriegebiet: Derzeit steht der Hochschul Campus Mühldorf in einem umgewandelten Gewerbebetrieb. Die CSU möchte ihn an den Rand der Altstadt legen. Dagegen gibt es Widerstand.

Die CSU Mühldorf treibt die Idee eines Hochschul-Campus auf dem Sümö-Gelände weiter voran. Jetzt fordert sie die Stadt zum nächsten Schritt auf.

Mühldorf - Mit ihrem Vorschlag, den Hochschul-Campus aus dem Industriegebiet Nord an den Rand der Altstadt zu verlegen, hat die CSU Ende Juli eine starke Diskussion angestoßen. Derzeit läuft die Aufstellung des Bebauungsplans für das Sümö-Gelände, dort ist ein Hochschul-Campus bislang nicht vorgesehen. Entsprechend stieß der Vorschlag der CSU bei der Stadtverwaltung auf massive Ablehnung. Auch die Bürgermeister-Partei UM lehnte ihn ab. Bei den anderen Fraktionen und Stadträten fand er dagegen großes Interesse und Zustimmung.

CSU stellt Antrag an den Stadtrat

Jetzt will die CSU den Vorschlag auch offiziell in die Diskussion einbringen und hat dazu eine Machbarkeitsstudie beantragt. Nach Angaben von Fraktionssprecher Stefan Lasner soll sie zeigen, ob der Bau und die Einrichtung des Campus an dieser Stelle machbar und bezahlbar sei.

Dabei betont er, wie wichtig diese Studie ist. „Es gilt, einen hohen Anspruch an eine Machbarkeitsstudie zu stellen, da hier über eine der letzten wertvollen Flächen der Altstadt verhandelt wird“, schreibt Lasner im Antrag der CSU. „Die Gestaltung des Areals zwischen Altstadt und Inn wird für viele Jahre das Gesicht der Stadt prägen.“ Auch für den Hochschulstandort hätte eine solche Studie große Bedeutung.

Hohe Ansprüche an Machbarkeitsstudie

„Da eine Machbarkeitsstudie keiner definierten Norm unterliegt, muss erst festgelegt werden, nach welchen Kriterien sie durchgeführt werden soll, in welchem Umfang und ob es eine vergleichende Machbarkeitsstudie sein soll, sowie welchen Umgriff sie betrachten soll.“ Dazu zählt für ihn auch die Einbeziehung der Frauenkirche und des ehemaligen, denkmalgeschützten Klosters am Stadtplatzes 58.

Er rät deshalb dringend „ein unabhängiges Städtebauplanungsbüro zu bevorzugen, mit Erfahrungen im Sanierungsbereich, im Denkmalschutz und in der Verkehrsplanung“. Laut Lasner geht es um viel mehr als die „simple Frage der Unterbringung von benötigten Campusgebäuden“. Die Machbarkeitsstudie müsse vielmehr die Auswirkungen auf wesentliche Ziele der Stadtentwicklung und die Sicherung und das Qualitätsniveau des Campus im Blick haben.

CSU-Chef Lasner rechnet mit Förderung

Mit Kosten für eine solche Machbarkeitsstudie rechnet Lasner nicht, da sie von der Städtebauförderung unterstützt werde. „Bei Bedarf sollen die Kosten aus laufenden Haushaltmitteln gedeckt werden beziehungsweise dem Stadtrat vor Auftragserteilung zur Entscheidung vorgelegt werden“, scheut er aber einen finanziellen Aufwand für die Stadt nicht.  Lasner nennt den Stadtrat als das Gremium, das über die Anforderungen an eine solche Studie oder mögliche Kosten entscheiden müsse.

Großer Rückhalt im Stadtrat

Der CSU-Fraktionssprecher ist sich sicher, dass er für seine Idee großen Rückhalt hat. „Zum aktuellen Zeitpunkt zeichnet sich ein breiter Konsens im Stadtrat zur Idee eines Campus zwischen Altstadt und Inn ab“, erklärt er. „Insbesondere auch aus der Bevölkerung sind viele positive Rückmeldungen zu erfahren.“

Regierung soll Stellung nehmen

Nach Angaben von Bürgermeister Michael Hetzl hat die Stadt den Vorschlag der CSU an die Regierung von Oberbayern mit der Bitte um Stellungnahme gesandt. Er erklärte, dass der Prozess zur Aufstellung eines Bebauungsplans für das Sümö-Gelände aufgrund der vorliegenden Entwürfe weitergehen werde. In dieses Verfahren werde auch die angeforderte Stellungnahme der Regierung einfließen.

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