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Aiwanger kommt am Montag in Landkreis Altötting

Warum die Bundesregierung Energie-Dreieck notfalls auch ohne Windpark in Mehring versorgt sieht

Am Dienstag diskutierte Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger zusammen mit Vertretern des Landkreises Altötting über die Zukunft des geplanten Windparks
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Am Dienstag diskutierte Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger zusammen mit Vertretern des Landkreises Altötting über die Zukunft des geplanten Windparks

Mehring/Altötting/Berlin – Das „Nein“ der Bürger in Mehring zum geplanten Windpark im Landkreis Altötting hat gehörig Staub aufgewirbelt. Während Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger (FW) das Gespräch mit den Bürgern sucht, wiegelt man in Berlin ab.

Die Bundesregierung sieht trotz des negativen Bürgerentscheids in Mehring gegen einen Teil des geplanten Windparks die Energieversorgung in der dortigen Industrieregion nach einem Medienbericht nicht gefährdet. „Die Versorgungssicherheit des bayerischen Chemie-Dreiecks ist aufgrund des europäischen Strommarkts und des europäischen Stromnetzverbundsystems von der Entwicklung dieses einzelnen Windparks Altötting nicht betroffen“, heißt es in einem Bericht des Wirtschaftsministeriums an den Bundestagsausschuss für Klimaschutz und Energie. Die Augsburger Allgemeine und die Deutsche Presseagentur (dpa) hatten darüber berichtet. Allerdings stellt das Ministerium auch klar, dass es bei dem Projekt selbst keinerlei Zuständigkeiten habe. 

Derweil sucht Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) weiter das Gespräch mit besorgten Bürgern und/oder Anwohnern. Ein erstes Treffen war zuletzt in München nicht sonderlich erfolgreich verlaufen – innsalzach24.de hatte darüber berichtet – am kommenden Montag (26. Februar) besucht der Minister ab 11.15 Uhr zunächst betroffene Bürger im Mehringer Ortsteil Öd im Bereich der Herderstraße.

Aiwanger sucht Gespräch mit Anwohnern und Bürgern

Gegen 12 Uhr will Aiwanger die geplanten Windenergieanlagen-Standorte 27 und 28 (Cluster Mehring) im Bayerischen Staatswald gemeinsam mit Windkümmerern, Projektentwicklern und BaySF-Mitarbeitern, besichtigen. Anschließend soll es laut Bayerischem Wirtschaftsministerium ab 13.30 Uhr im Bürgerssal am Marktplatz eine Diskussionsveranstaltung mit Bürgern, Kommunalpolitikern, Windkümmerern und allen Projektbeteiligten geben.

Das „Nein“ der Bürger in der kleinen Gemeinde zu den Windrädern auf ihrem Gemeindegebiet Ende Januar hatte hohe Wellen geschlagen. Auch darüber hatte innsalzach24.de berichtet. Im Altöttinger Forst laufen Planungen zu Bayerns größtem Windpark. Zehn von 40 Windrädern sollten auf Mehringer Gebiet stehen, das Investitionsvolumen liegt bei rund 400 Millionen Euro. 

Die Staatsregierung, die Bayerischen Staatsforsten und das Unternehmen Qair wollen trotz der Absage aus Mehring an dem Projekt festhalten. Die geplanten 40 Windräder könnten mit einer Gesamtleistung von 288 Megawatt rechnerisch rund 150.000 Haushalte mit Windstrom versorgen. Der Windpark soll auch dem bayerischen Chemiedreieck mit Tausenden Arbeitsplätzen zusätzliche Energie liefern. Etwa zehn Prozent des hier benötigten Stroms, so heißt es, könnten mit dem Wind produziert werden.

mw

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