Fünfter Platz ging erneut „nach Bayern“
ESC-Vorentscheid aus Burghauser Sicht: Wie geht es für die Band GALANT weiter?
Der Vorentscheid zur Teilnahme am Eurovision Song Contest (kurz: ESC) endete für GALANT mit einem soliden fünften Platz. Schon im Vorjahr schied eine bayerische Band - Lonely Spring aus Passau - gleichplatziert aus. Was bedeutet das für die Kunstschaffenden? Wir haben bei beiden Bands nachgefragt.
Burghausen/Passau - Der ESC lief für deutsche Teilnehmer in jüngerer Vergangenheit nicht immer gut. Dennoch ist die Teilnahme am Vorentscheid eine schöne Erfahrung für die Künstler. Zudem erhält ihre Kunst damit auch mehr öffentliche Aufmerksamkeit. Die 26-jährige Mona aus München hat mit ihrem musikalischen Partner Paul dieses Jahr am Vorentscheid teilgenommen. „Meine Familie mütterlicherseits stammt aus dem Raum Altötting, hat in Burghausen viele Jahre gelebt und tut es zum Teil immer noch“, erzählte sie im Vorfeld. Beim Vorentscheid treten sie mit ihrem Song „Katze“ an.
Wie geht es bei GALANT weiter?
Das ganze Event war für Mona und Paul recht anstrengend. „Wir erholen uns erstmal von den intensiven Wochen der Vorbereitung und Proben. Paul muss noch seine Masterarbeit fertig schreiben. Und Mona steht schon wieder im Synchronstudio“, berichten die beiden auf Anfrage der Innsalzach24-Redaktion. „Bald geht es direkt an die Fertigstellung unserer neuen Songs, damit ihr bald neues Thoughtful-Dance-Material habt.“ Es wird also Neues von GALANT zu hören geben.
Die beiden sind also schon wieder fleißig, nun aber mit neuen Erfahrungen im Gepäck. „Die Teilnahme am ESC-Vorentscheid hat sich super schön angefühlt. Es war so viel Wertschätzung von allen Seiten zu spüren und wir haben uns auch mit allen Artists super verstanden.“ Es hat sich also definitiv gelohnt. „Wir wären direkt bereit für die nächste Rutsche mit so tollen Leuten!“
„Lonely Spring“ aus Passau über ihren letztjährigen fünften Platz
Auch die Passauer Kombo „Lonely Spring“ hat im Vorjahr an dem ESC-Vorentscheid teilgenommen. Mit ihrem Emo-Pop-Punk haben sie schon viele Fans für sich gewinnen können. Dennoch reichte es „nur“ für den fünften Platz. Wie erging es der Band seither?
„Nach einem - im positiven Sinne - turbulenten Jahr 2023, befinden wir uns derzeit mitten im Produktionsprozess unseres zweiten Albums“, erzählt Sänger und Gitarrist Julian Fuchs im Innsalzach24-Interview. „Wir sind sehr stolz auf das Ergebnis und gespannt auf die Reaktionen der Fans und Supporter*innen. Unser ESC-Song ‚Misfit‘ wird ebenfalls auf dem Album zu finden sein. Die Veröffentlichung des Albums ist für die zweite Hälfte des Jahres geplant und wir werden dazu natürlich auf Tournee gehen. Aber mehr dazu können wir erst in den nächsten Wochen erzählen.“
Die Erfahrung, die sie dabei sammeln durften, hat der Band gutgetan. „Obwohl der Vorentscheid im klassischen Sinne kein Erfolg für uns war, war er es irgendwie doch. Wir haben dennoch eine breite Masse an Menschen erreicht, die uns zuvor nicht kannten, dank des deutschen Fernsehens“, so Julian Fuchs weiter. „Das war für uns das Größte, was unsere Band bisher erreichen durfte. Das Ganze führte zu einer Vielzahl neuer Fans und einer deutlich gestiegenen Reichweite.“
Diese öffentliche Aufmerksamkeit wirkte sich auch auf die Konzerte aus: „Auf der ‚Forever a Misfit‘-Tour haben wir erstmals weit mehr als 50 Prozent der Shows ausverkauft. Zudem konnten wir durch den TV-Auftritt wertvolle Kontakte knüpfen, die uns bereits weitergeholfen haben, oder das in Zukunft noch tun könnten. All in all, sind wir super dankbar, dass der ESC Vorentscheid unsere Karriere so in Fahrt gebracht hat“, so sein Resümee.
ar
