Interview mit Musikgröße
Weltstar David Garrett vor Auftritt in Altötting: Freut sich, „eine neue Stadt kennenzulernen“
David Garrett ist ein Weltstar. Wenn er mit der Geige auf der Bühne performt, begeistert er die Massen. Am Sonntag (27. August) spielt er in Altötting. Wir haben mit dem Musiker im Vorfeld gesprochen.
Altötting – Dass Stars in die Region kommen, ist keine Seltenheit. Doch am Sonntag wird einer der berühmtesten Violinisten unserer Zeit in Altötting spielen. Eine große Ehre für die Region. Gleichzeitig auch eine Gelegenheit, sein virtuoses Spiel genießen zu können.
Seine Laufbahn nahm bereits im Kindesalter seinen Anfang. Schon mit vier Jahren erhielt er seine erste Geige, galt dann als absolutes Wunderkind. Wenngleich er Schulunterricht erhielt, fand dies doch in etwas veränderter Form statt. „Ich habe natürlich auch die Schulbank gedrückt, das aber bei uns zu Hause. Ich hatte Privatlehrer, die die Haupt- und Nebenfächer unterrichtet haben“, erzählt David Garrett im Interview. „Ein typischer Tag war, dass ich um 8:30 Uhr, 9 Uhr, mit dem Schulunterricht angefangen habe und circa vier Stunden intensiv gelernt habe. Danach habe ich mich dann den restlichen Tag über mit der Musik beschäftigt. Und ja, das hieß auch ab und zu mal: sehr, sehr lange Übezeiten, 5 bis 6 Stunden am Tag bestimmt, manchmal auch mehr.“
Innerer Fokus: Freude an der Musik und dem Umgang mit Kollegen
David Garrett ist aber nicht nur auf reinen Erfolg getrimmt. Seine Begeisterung für den kreativen Prozess ist Triebfeder und Quelle der Begeisterung zugleich. „Mich treibt mein innerer Ehrgeiz an, aber auch immer neue Herausforderungen zu meistern und Spaß zu haben. Neues zu entdecken. Kreativ zu sein, etwas zu machen, was vielleicht vorher noch niemand in dieser Art und Weise auf dem Instrument hinbekommen hat“, begeistert sich der Weltstar. „Und das ist für mich der große Anspruch: Immer wieder etwas zu finden, was auf der einen Seite dem Publikum gefällt, auf der anderen Seite mich auch nicht nur als Geiger, sondern auch als Künstler und und Komponist präsentiert.“
Erst war eine Freundschaft da und daraus hat sich dann vielleicht ein Musikprojekt entwickelt
Immer wieder arbeitet David Garrett auch mit anderen Künstlern zusammen. Dabei scheint es keine Rolle zu spielen, aus welchem Genre diese stammen. Er blickt auf andere Dinge: „Ich habe grundsätzlich immer mit Leuten zusammengearbeitet, die ich großartig finde, die ich musikalisch toll finde, die ich aber auch menschlich gut finde“, erzählt er weiter. „Das heißt: Erst war eine Freundschaft da und daraus hat sich dann vielleicht ein Musikprojekt entwickelt.“
Erstes Gastspiel in Altötting
„Ich freue mich allerdings immer wieder – ich bin ein neugieriger Mensch -, eine neue Stadt und ein neues Publikum kennenzulernen, und natürlich auch die Menschen mit Musik zu begeistern“, erzählt er. „Und ich hoffe, dass viele Leute kommen werden.“
Seine „Iconic“-Tour „ist eine Hommage an die großen Geiger des Goldenen Zeitalters, wie Bach, Dvořák, Gluck, Kreisler, Mendelssohn und Schumann“, wie die Stadt Altötting auf ihrer Website betont. Begleitet wird er von dem Gitarristen Franck van der Heijden und Rogier van Wegberg am Bass.
ar