Sigrid und Marina: Durch unsere Familie – genau gesagt durch unsere Oma, die im selben Haus wie wir wohnte und eine leidenschaftliche Volksmusiksängerin war. Sie hat uns schon – wie wir noch ganz jung waren – die Liebe und Leidenschaft zur Volksmusik weitergegeben, die bis heute geblieben ist. 

Warum Volksmusik?

Sigrid und Marina: Weil dafür einfach unser Herz schlägt. Wir lieben es, in unserer Muttersprache zu singen, weil wir dadurch sehr viel mit einem Liedtext ausdrücken und weitergeben können, und wir schätzen neben unseren neuen volkstümlichen Schlagern auch traditionelles Liedgut, weil wir der Meinung sind, dass es ein Teil unserer Kultur ist, der nicht verloren gehen soll. Deshalb haben wir neben unseren volkstümlichen Schlager-Alben auch unsere CD-Reihe „Heimatgefühle“. Und uns freut ganz besonders, dass diese CD-Reihe mit traditionellen Liedern mehrfach „Goldstatus“ erreichte, was für uns bedeutet, dass sehr viele Menschen die Liebe zu diesen Melodien mit uns teilen. Dafür sind wir sehr dankbar. 

Was war für euch bisher größte Erfolg – persönlich gesehen?

Sigrid und Marina: Der internationale Sieg beim legendären „Grand Prix der Volksmusik“ mit den Zillertaler Haderlumpen und die enge Bindung zu den Fans und Freunden unserer Musik seit mehr als einem Vierteljahrhundert.

Was dürfen die Zuschauer auf der ersten Garser Au-Dult von euch erwarten?

Sigrid und Marina: Eine bunte Mischung unseres musikalischen Repertoires im Rahmen des Weißblauen Stammtisches von Radio ISW. Wir freuen uns schon sehr auf eine tolle Stimmung und ein Wiedersehen mit vielen lieben Musikfreunden. 

Ihr seid schon seit über 20 Jahren im Show-Business unterwegs. Was ist das Schöne daran, was sind die Schattenseiten?

Sigrid und Marina: Das Schöne daran ist, dass wir unsere Leidenschaft – die Musik – „leben“ dürfen. Man lernt so viele verschiedene Menschen und Regionen kennen und darf spüren, dass Musik tatsächlich verbindet und „gut“ tut. Durch die vielen Reisen sind wir allerdings natürlich auch oft von unserer Familie getrennt, was mit einem Wermutstropfen verbunden ist. Das Gute ist allerdings, dass wir ja Geschwister sind, und so ein Teil der Familie immer dabei ist.

Volksmusik gilt als Musik der älteren Generationen. Sehen Sie das genauso? Hat Volksmusik Ihrer Meinung nach eine Zukunft?

Sigrid und Marina: Volksmusik hat unserer Meinung nach definitiv eine Zukunft. Man sieht immer wieder – im kleinen Kreis, aber auch bei großen Festen, – dass auch die junge Generation bei bekannten Liedern textsicher ist und gerne mitsingt.