Glatteis-Warnung
„Massive Schneewalze“ rollt über Deutschland: Diese Regionen trifft das Winter-Wetter
Eine Schneefront kommt über Deutschland. Fachleute mahnen zur Vorsicht aufgrund rutschiger Straßen und potenziell chaotischen Verkehrssituationen.
Update vom 4. Januar: Am Wochenende müssen Autofahrer in Deutschland besonders aufpassen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt. Am Samstag und Sonntag bestehe durch glatte Straßen ein höheres Unfallrisiko, sagte ein Sprecher. In der Nacht gab es demnach vor allem im Norden und in der Mitte Deutschlands vereinzelte Schneeschauer. Bereits am Freitag war es vielerorts zu witterungsbedingten Unfällen gekommen.
Das Wetter am Samstag sei aber „kein Vergleich zu dem, was wir in der nächsten Nacht zu erwarten haben“, sagte der DWD-Meteorologe. In der Nacht zum Sonntag werde es Niederschlag geben, der anfangs noch als Schnee, später dann als gefrierender Regen daherkomme - damit „droht dann recht verbreitet Glatteis“.
Update vom 3. Januar: Die nächste dramatische Wetterprognose für Deutschland. Das GFS-Modell sagt jetzt eine extreme Kältewelle mit bis zu -25 Grad voraus. Aber Wetterexperte Jung rät zur Gelassenheit: „Einzelne Ausreißer sind nichts Ungewöhnliches.“
„Massive Schneewalze“ rollt auf Deutschland zu: Diese Regionen trifft das Winter-Wetter
Erstmeldung vom 2. Januar: München – Bereits am Donnerstagabend (2. Januar) beginnt das Wetter-Spektakel: Polare Kaltluft strömt nach Deutschland und trifft auf eine feuchte Warmfront aus Westen. „Die Luftmassengrenze wird zur perfekten Bühne für eine massive Schneewalze“, erklärt Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.
Wintereinbruch im Januar: „Schneewalze“ kommt Norden in die Mittelgebirge und höhere Lagen
Besonders in den Mittelgebirgen und höheren Lagen setzt der Regen rasch in Schnee über. Straßen werden gefährlich glatt, und die ersten Unfälle dürften nicht lange auf sich warten lassen. Die Schneefront zieht dann weiter südlich und ostwärts.
Wetterprognosen zeigen viel Schnee am ersten Januar-Wochenende – diese Regionen sind betroffen
Nach einer kurzen Wetterberuhigung am Freitag (3. Januar) startet am Samstag (4. Januar) das große Schneespektakel: Eine dichte Schneefront breitet sich von West- nach Ostdeutschland aus. Besonders betroffen sind laut aktuellen Prognosen das Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen.
In Bayern schneit es bereits am Donnerstag (2. Januar). Hier geht es zum aktuellen Wetter-Ticker für Bayern.
Je nach Region könnten bis zu 20 cm Schnee fallen. Das Verkehrschaos ist programmiert, denn die Schneefälle halten laut den Berechnungen bis weit in den Sonntag hinein an. Für viele Regionen bedeutet das winterliche Bedingungen, wie man sie in den letzten Jahren nur selten erlebt hat.
Nach Schneewalze steht markanter Wetterwechsel an
Doch der Schnee ist nicht von Dauer. Bereits ab Sonntag drängen sich mildere Luftmassen nach Deutschland. Im Schwarzwald und anderen höher gelegenen Regionen setzt Tauwetter ein – die Temperaturen steigen dort bis auf 10 Grad an.
Wo am Morgen noch eine Schneedecke lag, bleibt am Abend oft nur Schneematsch übrig. Das große Schmelzen bringt zusätzlich rutschige Straßen und drohende Überschwemmungen. Der schnelle Wechsel von Kälte zu Wärme stellt eine erhebliche Herausforderung für Autofahrer dar.
Unsicherheiten in der Wetterprognose: „Wetterlage ist extrem komplex“
Die Schneewalze bleibt ein heiß diskutiertes Thema unter Wetterexperten. Während das US-Modell GFS den Schneefall in den Vordergrund stellt, zeigt das europäische ECMWF-Modell teils abweichende Szenarien. „Sicher ist: Die Wetterlage ist extrem komplex und die genaue Entwicklung bleibt mit Unsicherheiten behaftet“ so die fachliche Analyse von Diplom-Meteorologe Jung. Winterfans dürfen hoffen, doch die realen Bedingungen könnten je nach Region stark variieren. Eins ist jedoch sicher: Das Wochenende wird spannend, und ein echter Winterkrimi ist garantiert.
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