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Wintereinbruch voraus

Winter-Alarm im Januar? Modelle machen klare Andeutungen – Experte ordnet ein

Nach einem milden Start könnte der Januar 2025 sehr eisig werden. Wettermodelle rechnen mit Dauerfrost und Schnee – doch wie sicher ist das wirklich?

Kassel – Die Spannung steigt: Zum wiederholten Mal in diesem Winter berechnen die Wettermodelle einen massiven Wintereinbruch. Zuletzt wurde Ähnliches für Weihnachten prognostiziert, doch das Fest endete in vielen Regionen grün und mild. Nun sehen die Vorhersagen erneut eisige Zeiten auf Deutschland zukommen. Besonders das GFS-Modell deutet auf Dauerfrost hin – mit Tageswerten von 0 bis minus 7 Grad und nächtlichen Tiefsttemperaturen von minus 10 bis minus 15 Grad. Hinzu könnten Schneefälle kommen, die sogar tiefe Lagen in eine winterliche Landschaft verwandeln. Klingt beeindruckend, doch es bleibt ein Risiko: Solche Prognosen haben sich in der Vergangenheit oft noch geändert.

Kommt Anfang Januar der große Wintereinbruch? Einige Wettermodelle sagen ja, renommierte Meteorologen sind noch skeptisch.

Neuer Anlauf für den Wintereinbruch: Halbzeit im Winter – wo bleibt die Kälte?

Mit dem 15. Januar hat der meteorologische Winter bereits die Halbzeit erreicht, und wirklich winterlich war es bisher kaum. Stattdessen bestimmten milde Temperaturen und viel Regen die letzten Wochen. Kein Wunder also, dass die Vorhersagen eines möglichen Wintereinbruchs für Aufregung sorgen. Viele Wetterexperten mahnen jedoch zur Vorsicht. „Die Unsicherheit ist groß, gerade wenn es um Vorhersagen über eine Woche hinaus geht“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Erfahrungsgemäß neigen die Wettermodelle dazu, in längeren Zeiträumen auf drastischere Szenarien zu setzen. Doch nicht selten weicht die Realität später von diesen Erwartungen ab.

Dauerfrost und Schnee – wie realistisch ist das Szenario?

Die aktuelle Prognose klingt verlockend für Winterfans: Dauerfrost, Schneefälle und eine echte Chance auf Winterwetter bis in die Niederungen. Doch der Teufel steckt im Detail. Die kalten Luftmassen aus Norden, die für das frostige Szenario verantwortlich wären, müssen sich erst gegen mildere Luftströme durchsetzen. Und genau hier liegt das Problem. Oft bleibt die kalte Luft kurz vor Mitteleuropa hängen, und stattdessen setzt sich die mildere Luft durch. Das Ergebnis wäre erneut ein enttäuschender Winterversuch, bei dem die Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt bleiben und der Schnee ausbleibt.

Zum Jahreswechsel soll es erstmal stürmisch werden: Orkanböen bedrohen das Silvesterfest in Deutschland.

Rubriklistenbild: © Wolfgang Maria Weber/Imago

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