Glättegefahr im Freistaat
„Klassischer Wintereinbruch“: Bis zu 35 Zentimeter Neuschnee – DWD warnt vor eisigen Temperaturen
Der Winter ist zurück in Bayern. Am Donnerstag schneite es in vielen Regionen, es gab zahlreiche Unfälle. Auch die Lawinengefahr steigt.
Update vom 3. Januar, 18 Uhr: Der Winter in Bayern bringt eisige Temperaturen mit sich. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt im ganzen Freistaat vor Glätte und Frost. In München und am Alpenrand gilt sogar eine Warnung vor strengem Frost. „Es tritt strenger Frost zwischen -10 Grad und -15 Grad auf. Vor allem beim Aufklaren über Schnee sinken die Temperaturen auf Werte bis -18 Grad“, heißt es in der Warnung, die bis Samstagvormittag für folgende Kreise ausgegeben wurde:
- München
- Miesbach
- Rosenheim
- Bad Tölz-Wolfratshausen
- Starnberg
- Garmisch-Partenkirchen
- Weilheim-Schongau
- Landsberg am Lech
- Unterallgäu
- Ostallgäu
- Oberallgäu
- Lindau
- Kaufbeuren
- Kempten
Darüber hinaus hat der DWD auch eine Vorabinformation Unwetter vor Glatteis für weite Teile Bayerns ausgegeben. Diese gilt ab Sonntagfrüh (5. Januar) für alle Regionen, mit Ausnahme des Nordwesten Bayerns.
Update vom 3. Januar, 7.12 Uhr: Der Wintereinbruch hat in einigen Teilen Bayerns für Unfälle gesorgt. In Oberbayern kollidierte ein Intercity-Zug mit einem Auto, das aufgrund der Glätte auf die Gleise gerutscht war. Für Freitag prognostiziert der DWD weiter leichten Dauerfrost im Bergland. Vor allem in den Alpen und in den östlichen Mittelgebirgen werden weitere Schneeschauer erwartet.
Laut Lawinenwarndienst Bayern wird speziell in den Allgäuer Alpen am Freitag oberhalb der Baumgrenze erhebliche Lawinengefahr der Warnstufe drei auf der fünfstufigen Skala erwartet. In den Bergen in Oberbayern bleibt die Gefahr mäßig mit Warnstufe zwei.
Update vom 2. Januar, 21.15 Uhr: Der Schnee ist nun auch im Süden Bayerns angekommen. Derzeit erstreckt sich ein großes Gebiet an Niederschlägen mit Schnee über weite Teile Oberbayerns, Schwaben und Niederbayern. Bis in die späten Abendstunden ist mit Schneefällen in Städten wie Ingolstadt und München zu rechnen. Der Deutsche Wetterdienst warnt in etlichen Kreisen im Süden des Freistaats vor Schnee. Entlang der Alpen kann es sogar bis Freitagfrüh schneien.
Für ganz Bayern gilt zudem eine Warnung vor Glätte. Autofahrer sollen laut dem DWD ihr Verhalten an die Wetterbedingungen anpassen. Bereits bis in den frühen Abend forderten einige witterungsbedingte Unfälle die Einsatzkräfte in Franken und in der Oberpfalz. Dabei kam unter anderem eine Autofahrerin von der Straße ab und prallte gegen einen Baum.
Update vom 2. Januar, 16.30 Uhr: Der Schneefall hält in einigen Teilen Bayerns an. Derzeit zieht ein großes Band mit Niederschlägen über den Freistaat hinweg. Von Norden her verlagern sich die Schneefälle dabei laut dem Regenradar von wetter.com immer weiter nach Süden.
Während der Schnee am späten Nachmittag noch vor allem in der Oberpfalz und in Franken vom Himmel fällt, erreicht die weiße Pracht gen frühen Abend auch Oberbayern und München. Je nach Lage können dabei zwischen zehn und 35 Zentimeter Neuschnee fallen. Der DWD warnt in ganz Bayern vor Schneefall. Je nach Kreis gelten die Warnungen sogar bis Freitagfrüh. Auf den Straßen besteht zudem Glättegefahr.
Update vom 2. Januar, 12.54 Uhr: In Oberfranken ist die Schneeprognose bereits eingetroffen. Dort sorgte der Niederschlag für Glätte auf den Straßen. Lkw blieben stecken und mussten vom Winterdienst befreit werden. Auch erste Unfälle gab es bereits. Ein Polizeisprecher berichtete von einem Unfall mit Verletzten aufgrund der Witterungsverhältnisse im Fichtelgebirge bei Bischofsgrün (Landkreis Bayreuth) und von einem Unfall auf der Autobahn 70 zwischen Bamberg und Bayreuth. Nähere Details waren zunächst nicht bekannt. Auf X rief die oberfränkische Polizei die Menschen im Straßenverkehr zu erhöhter Vorsicht auf.
Wie der Sprecher weiter sagte, seien vor allem die Regionen Fichtelgebirge und Hof betroffen: „Es ist ein klassischer Wintereinbruch.“ Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor Schneefall und Glätte vor allem im Nordosten, Osten und Süden des Freistaats. In den östlichen Mittelgebirgen Bayerns könnten lokal bis zu 15 Zentimeter Neuschnee fallen, in den Alpen bis zu 30 Zentimeter, in den Allgäuer Alpen mancherorts sogar bis zu 35 Zentimeter.
Update vom 2. Januar, 7 Uhr: Der DWD hat seine Warnungen für Bayern ausgeweitet. Waren zunächst einige Landkreise von keiner Warnung betroffen, leuchtet nun die ganze Warnkarte für den Freistaat - für ausnahmslos jeden Landkreis und jede Stadt liegt eine Meldung des DWD vor. In München wurde diese sogar verschärft. Seit Mittwoch (17 Uhr) galt dort eine Warnung vor Windböen und Glätte (auf der Karte gelb eingefärbt), nun gilt Alarmstufe Orange: Es droht Schneefall. Dies gilt auch für weitere Landkreise wie Weilheim-Schongau, Starnberg, Landsberg am Lech, Hof und Bayreuth.
Die Schnee-Warnung gilt ab Donnerstag, 17 Uhr, und ist vorerst bis Mitternacht in Kraft. „Es tritt im Warnzeitraum Schneefall mit Mengen zwischen 5 cm und 10 cm auf. Verbreitet wird es glatt“, heißt es dazu beim DWD. „Gefahr durch geschlossene Schneedecke, Glätte; eingeschränkte Sichtweite. Handlungsempfehlungen: Verhalten im Straßenverkehr anpassen (Schnee/Glätte und mögliche Sichtbehinderungen), Verzögerungen und Behinderungen einplanen; unnötige Fahrten im Straßenverkehr vermeiden“, appellieren die Wetter-Experten.
Erstmeldung vom 1. Januar, 14.30 Uhr: München - Das neue Jahr beginnt in Bayern stürmisch. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für den Neujahrstag 2025 mehrere Wetter-Warnungen herausgegeben - ein Überblick.
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Wettervorhersage für Bayern: DWD warnt vor Sturmböen in Teilen des Freistaats
Im Süden Bayerns gilt ab 18 Uhr bis Freitag um 0 Uhr eine amtliche Warnung vor Sturmböen. „Es treten oberhalb 1500 m Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 75 km/h und 85 km/h aus südwestlicher Richtung auf. In exponierten Lagen muss mit schweren Sturmböen bis 100 km/h gerechnet werden“, heißt es. Der DWD weist dabei auch auf Gefahren hin: „Gefahr durch einzelne herabstürzende Äste; umherfliegende Gegenstände. Handlungsempfehlungen: frei stehende Objekte sichern (z.B. Leinwände und Möbel); z.B. Zelte und Abdeckungen befestigen; im Freien auf herabfallende Gegenstände (z.B. Äste) achten.“
Sturmböen im Süden Bayerns: Diese Landkreise sind betroffen
- Landkreis Oberallgäu
- Landkreis Ostallgäu
- Landkreis Garmisch-Partenkirchen
- Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen
- Landkreis Miesbach
- Landkreis und Stadt Rosenheim
- Landkreis Traunstein
- Landkreis Berchtesgadener Land
Polarlichter, Saharastaub und Unwetter: 25 spektakuläre Wetter-Bilder aus Bayern




Wetter-Warnungen in ganz Bayern: Schwere Sturmböen, Frost und Glätte
Auch im Osten Bayerns gilt von Passau über Schwandorf bis nach Wunsiedel im Fichtelgebirge eine amtliche Warnung vor Sturmböen. Dort beginnt sie bereits um 15 Uhr und gilt zunächst je nach Kreis bis Donnerstagvormittag oder -nachmittag. In manchen Kreisen gilt sogar eine amtliche Warnung vor schweren Sturmböen, unter anderem in Cham, Deggendorf und Freyung-Grafenau.
In vielen anderen Landkreisen gilt eine amtliche Warnung vor Windböen, davon sind Gebiete im ganzen Freistaat betroffen - unter anderem Bamberg, Eichstätt, und Kitzingen. In München gelten zwischen 17 Uhr am Mittwoch und 10 Uhr am Donnerstag amtliche Warnungen vor Frost und Glätte. (kam)