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Markante Unterschiede

Wetter-Vorhersagen „sorgen für Verwirrung“: Meteorologe erklärt Winterprognose

Kalt oder mild? Die Wettermodelle widersprechen sich massiv. Meteorologe Dominik Jung klärt auf: Was steckt hinter diesen gegensätzlichen Prognosen?

Frankfurt – Die Wetterlage für Anfang 2025 ist alles andere als eindeutig. Während die mittelfristigen Modelle wie das GFS von einer massiven Kältewelle mit Dauerfrost und nächtlichen Tiefstwerten von bis zu minus 20 Grad ausgehen, bleibt das langfristige CFS-Modell bei einem komplett anderen Szenario: Ein deutlich zu warmer Januar, Februar und sogar März stehen auf der Karte.

Kälte oder Wärme? Meteorologe klärt über widersprüchliche Wetterprognosen auf

„Solche gegensätzlichen Prognosen sind nicht ungewöhnlich, doch sie sorgen für Verwirrung“, erklärt Dominik Jung von wetter.net. „Langfristmodelle zeigen Trends, während tägliche Wetterprognosen auf Detailgenauigkeit setzen – und da liegt der Teufel im Detail.“ Das Ergebnis: Chaos in den Vorhersagen und Unsicherheit bei den Winterfans.

Langfristmodell vs. tägliche Wetterprognose

Wie können zwei Modelle desselben Wetterdienstes so unterschiedliche Szenarien berechnen? Der Schlüssel liegt in der Herangehensweise. Langfristmodelle wie das CFS (Climate Forecast System) analysieren langfristige Klimamuster, Meeresströmungen und globale Temperaturtrends, um allgemeine Tendenzen für Monate im Voraus abzubilden.

Diese Modelle können keine genauen Tagesprognosen liefern, sondern geben nur eine grobe Richtung vor. Im Gegensatz dazu stehen tägliche Wetterprognosen wie das GFS, die hochaufgelöste Daten für kurzfristige Vorhersagen nutzen. Diese Modelle rechnen präzise und detailliert, haben aber eine kürzere Verlässlichkeit von maximal 10 bis 14 Tagen.

Wird Deutschland von polarer Kälte geflutet werden? Erste Trends der mittelfristigen Wettermodelle deuten immer wieder darauf hin.

Winter-Vorhersage: Was für ein Wetter erwartet Deutschland im Januar?

Die entscheidende Frage bleibt: Was erwartet Deutschland tatsächlich im Januar? Während das CFS-Modell auf einen zu milden Monat mit viel Regen hinweist, könnten laut GFS-Modell Kälte und Schnee dominieren. Wenn das GFS recht behält, drohen eisige Nächte und Tageshöchstwerte um null Grad. An Silvester sogar ein Orkan.

Sollte das Langfristmodell hingegen richtig liegen, könnte es einen der mildesten Winter seit Beginn der Aufzeichnungen geben – inklusive anhaltendem Regen statt Schnee. Ob Schneechaos oder frühlingshafte Temperaturen, die Wetterlage bleibt spannend. Fest steht: Verlässliche Aussagen werden sich erst mit der Entwicklung der ersten Januarwoche treffen lassen.

Rubriklistenbild: © IMAGO/imageBROKER/Harry Laub

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