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Auf und abseits der Berge

Horror-Wochenende rund um die Region fordert acht Menschenleben

Tragische Unfälle in und abseits der Berge verfolgten die Region am Wochenende
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Tragische Unfälle in und abseits der Berge verfolgten die Region am Wochenende

Es liegt wohl eines der schwärzesten Wochenenden hinter uns. Sowohl auf den Bergen in der Region, als auch abseits davon haben sich diverse tragische Unfälle abgespielt, die mehrere Tote nach sich gezogen haben. Die jüngste davon war gerade einmal 10 Jahre alt.

Oberbayern / Tirol - Die Bilanz des vergangenen Wochenendes fällt erschreckend aus. Ein schreckliches Unglück in und rund um die Region folgte dem nächsten. Viele Menschen verloren ihr Leben, darunter auch ein kleines Mädchen, gerade einmal zehn Jahre alt.

Junger Mann stürzt am Watzmann ab

Ein junger Mann aus Erlangen brach bereits am Donnerstag (8. August) zusammen mit einem Freund zu einer Watzmannüberschreitung auf. Die beiden stiegen zum Watzmannhaus auf und übernachteten dort. Am Freitag wollten sie dann die Tour fortsetzten, doch die schlechten Wetterbedingungen machten ihr Vorhaben ungemein schwieriger. Wind, Nebel und die nassen Felsen zwangen einen der Beiden zum Umkehren. Doch der 23-Jährige ließ sich davon nicht abbringen und wollte die Tour fortsetzten. Er trennte sich von seinem Begleiter und schloss sich einer bisher unbekannten Bergsteigergruppe an. Was dann geschah, ist völlig unklar.

Als am Samstag (10. August) noch kein Lebenszeichen von dem jungen Mann gekommen war, alarmierte sein Begleiter die Rettungskräfte, am Sonntagmorgen fand man schließlich die Leiche des jungen Mannes. Die Polizei hofft nun auf Hinweise zu der bisher unbekannten Bergsteigergruppe.

Wanderer stirbt am Hochstaufen

Ebenfalls im Berchtesgadener Land verstarb ein Bergsteiger am Hochstaufen. Am Samstag (10. August) entdeckte ein Wanderer den leblosen Körper des 65-jährigen Plattlingers mit dem Fernglas. Auch hier konnten die sofort alarmierten Rettungskräfte nur noch den Tod des Mannes feststellen. In diesem Fall liegt nach ersten Ermittlungen eine medizinische Ursache zugrunde. Es war der zweite schwierige Einsatz für die Bergretter in der Region Bad Reichenhall binnen weniger Stunden, nachdem zuvor schon ein Kletterer abgestürzt war und sich schwer am Bein verletzt hatte.

Münchner fällt an der Brecherspitz in den Tod

Einige Kilometer die A8 hinauf kam es am Sonntag (11. August) zu einem weiteren Berg-Unglück, das einen schockiert zurücklässt. Ein Mann aus München (32) war mit seinen Freunden an der Brecherspitz am Schliersee unterwegs. In einem unaufmerksamen Moment stolperte er und stürzte. Dabei fiel er in die steil abfallende Südkante des Gebirges, wo er sich nicht halten konnte. Vor der Augen seiner sechs Begleiter stürzte der Münchner rund 150 Meter tief in den Tod. Obwohl seine Freunde sofort die Rettungskette einleiteten, konnte dem Mann nicht mehr geholfen werden.

Zwei tragische Paragleiter-Unfälle in Tirol

Nicht weniger schlimm sind die Szenen, die sich im benachbarten Tirol abspielten. Ebenfalls am Sonntag (11. August) stürzte eine Oberbayerin aus dem Kreis Starnberg in Sillian mit ihrem Gleitschirm aus etwa 100 Metern Höhe spiralförmig zu Boden. Fast ungebremst prallte die 55-Jährige auf dem Untergrund auf, wo sie regungslos liegen blieb. Für die Oberbayerin kam jede Hilfe zu spät.

Auch in Westendorf in Tirol kam es währenddessen zu einem Unglück, das an Tragik kaum zu überbieten ist. Ein junges Mädchen – gerade einmal zehn Jahre alt – war mit einem Piloten aus Österreich auf einem Tandemflug mit einem Paragleiter unterwegs. Gegen 13.45 Uhr am Sonntag gerieten die beiden dann in Turbulenzen und stürzten in einem Wald ab. Beide verstarben noch an der Unfallstelle. Bei dem Mädchen soll es sich um eine Urlauberin aus Schleswig-Holstein handeln.

Vermisster in Raubling leblos aufgefunden

Nicht nur in, sondern auch abseits der Berge riss die schreckliche Pechsträhne am Wochenende nicht ab. In Raubling konnte ein Vermisster aus Bad Aibling nach einer langen Suchaktion in der Nacht nurmehr Tod aufgefunden werden. Die Hintergründe sind zu diesem Fall sind ebenso noch völlig unklar.

Ebersberger von Baum erschlagen

In Vaterstetten wurde am Samstagnachmittag zudem ein Mann von einem Baum erschlagen. Als seine in Sorge geratene Ehefrau ihn schwerst verletzt im Wald liegend fand, war es bereit zu spät. Auch der 56-Jährige aus dem Landkreis Ebersberg verstarb in der Folge des Unglücks. (nt)

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