Jede Hilfe kommt zu spät
Wanderer (†32) stürzt an der Brecherspitz 150 Meter in den Tod - Freunde müssen hilflos zusehen
Erneut ist es in der Region zu einem tödlichen Bergunfall gekommen. Ein Münchner (32) stürzte am Sonntag (11. August) an der Brecherspitz im Gemeindegebiet von Schliersee vor den Augen seiner Freunde 150 Meter tief in den Tod. Jede Hilfe kam zu spät.
Schliersee/Spitzingsee – Ein tödlicher Bergunfall ereignete sich am Westgrat der Brecherspitz. Am Sonntag (11. August) war ein 32-jähriger Münchner mit sechs Freunden im Abstieg vom Gipfel in Richtung der oberen Firstalm, als sich das Unglück auf Höhe der dort montierten Stahlseile ereignete.
Freunde müssen Unglück mit ansehen
Der 32-Jährige stolperte an jener Stelle und kam dadurch zu Sturz, wie der zuständige Polizeibergführer der Grenzpolizei Raubling am Tag nach dem Unglück in einer entsprechenden Pressemitteilung schildert. Infolgedessen stürzte er in die unmittelbar neben dem Weg steil abfallende Südflanke der Brecherspitz. Nach 150 Metern Sturz blieb der Münchner regungslos liegen. Die sofort von seinen Freunden - die das Unglück mit ansehen mussten - alarmierte Bergwacht Schliersee sowie die Besatzung des Rettungshubschraubers konnten dem 32-Jährigen leider nicht mehr helfen. Dieser verstarb noch an der Unfallstelle.
Die unter Schock stehenden Begleiter des Verunglückten wurden von Einsatzkräften der Bergwacht Schliersee geborgen und sicher zu Tal gebracht. Die Bergung des Leichnams erfolgte durch zwei Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe der Grenzpolizeiinspektion Raubling in Zusammenarbeit mit der Bergwacht und dem Polizeihubschrauber.
Die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang werden in Absprache mit der Staatsanwaltschaft München II durch einen Polizeibergführer geführt, wie die Grenzpolizei Raubling abschließend mitteilt. Es ist ein weiterer tödlicher Unfall, der sich in eine Serie von schrecklichen Bergunglücken am vergangenen Wochenende einreiht. (nt)