Mehr als 30 Gläubiger am Münchner Amtsgericht geladen
Schuhbecks private Schulden werden offengelegt – Wird das der bitterste Tag seines Lebens?
Schwer unter Druck ist weiterhin der gebürtige Traunsteiner Starkoch Alfons Schuhbeck. Nun sollen seine Privatschulden offengelegt werden. Mehr als 30 Gläubiger sind vor das Münchner Amtsgericht geladen worden.
Am Mittwoch (13. September) um 10 Uhr wird ein vom Gericht bestellter Insolvenzverwalter im Sitzungssaal 101 des Amtsgerichts München vor den versammelten Gläubigern offenbar Licht in das persönliche Finanzchaos des Starkochs Alfons Schuhbeck (75) bringen, das berichtet die „Bild“.
Dieser Tag dürfte als einer der schwersten in Schuhbecks Leben in Erinnerung bleiben. Trotz der bereits erfolgten Verurteilung zu einer Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten wegen Steuerhinterziehung hat die Einleitung eines Privatinsolvenzverfahrens den Starkoch tief getroffen. Nach Informationen der Bild-Zeitung belastet die Privatinsolvenz Schuhbeck mehr als die Haftstrafe.
Auch Finanzamt gehört zu Schuhbecks Gläubigern
Laut Informationen der „Bild“ sollten bei dem Termin mehr als 30 Privatgläubiger vor Gericht anwesend sein und detaillierte Informationen über die finanzielle Situation von Schuhbeck während des bevorstehenden Insolvenzverfahrens erhalten. Die Versammlung ist nicht öffentlich und soll alle Informationen liefern, die für den weiteren Verlauf des Insolvenzverfahrens von Bedeutung sind. Das Insolvenzverfahren wurde am 5. Juli wegen „Zahlungsunfähigkeit“ auf Antrag des Finanzamtes, das selbst zu den Gläubigern von Schuhbeck zählt, eröffnet und bekannt gemacht.
Bisher offenbar keinen einzigen Euro zurückgezahlt
Bis zum Stichtag am 9. August hatten alle Gläubiger die Möglichkeit, ihre Forderungen beim zuständigen Insolvenzverwalter anzumelden. Das Ergebnis dieser Anmeldungen dürfte für Alfons Schuhbeck, der seit dem 23. August eine Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt Landsberg verbüßt, niederschmetternd ausfallen. Trotz wiederholter Beteuerungen, seine Schulden begleichen zu wollen, hatte er bis zu seiner Inhaftierung offenbar keinen einzigen Euro zurückzahlen können.
mh