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Dahoam am Land - Die Familienkolumne von Andreas Reichelt, Folge 11

„Mama, ich hab so Halsweh!“ - Wenn Eltern wissen, dass sie sich anstecken werden

„Dahoam am Land“ - Die Familienkolumne von Andreas Reichelt (Folge 11)
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„Dahoam am Land“ - Die Familienkolumne von Andreas Reichelt (Folge 11)

Kaum geht die Schule wieder los, halten Viren und Bakterien Einzug in die Familien. Kraftlos liegen sie auf der Couch, in eine dicke Decke gewickelt. Der Hals schmerzt, der Kopf brummt und die Nase läuft. Die Rede ist von Mama und Papa. Den Kindern soll es ähnlich gehen, wie sie vermuten.

Dahoam - Es gibt ja zahlreiche Maßnahmen, die Infektion mit Magen-Darm-Viren, Schnupfen-Erregern und was sonst noch so die Körperfunktionen außer Kraft zu setzen vermag, zu vermeiden. Häufiges Händewaschen. Desinfektionsmittel. Na ja, auch die Maske ist uns mittlerweile nicht mehr fremd. Dazu gesunde Ernährung, Vitamine, Obst, Bewegung und so weiter. 

Doch unterm Strich steht eines fest: Wenn ein Kind mit der Aussage nach Hause kommt, dass es „soo Halsweh“ habe, dann greift nichts mehr davon. Zwei Tage später sind die Kinder mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder gesund, aber die Eltern leiden über Wochen unter den Symptomen. Warum ist das so?

Vielleicht ist der elterliche Organismus zu alt für junge Viren? Mag sein. Ich glaube aber, dass es an der mangelnden Ruhe liegt. Eltern sind krank, müssen dennoch die Kinder versorgen. Sie bräuchten Ruhe, aber dann türmt sich die Arbeit auf dem Schreibtisch. Also bleibt man halt im Home Office und arbeitet weiter. Nach der Arbeit erledigt man den Haushalt. Man wird dabei jeden Tag ein Stück kränker, aber irgendwie verpasst man den Punkt, wo man sich hätte krank melden müssen.

Bei uns Vätern kommt dann ja noch die Diagnose „Männerschnupfen“ dazu. „Schwere Komplikationen“ inklusive, etwa das Zuschwellen beider Nasenlöcher. Nochmal: beider(!) Nasenlöcher! Und das, obwohl kein Mann dazu verdammt sein sollte, an den geschwollenen Mandeln vorbei zu atmen. 

Aber echte Männer leiden in Stille, mit Schmerzmitteln und Fiebersenkern wird es schon gehen. Vor allem, weil die Kinder jetzt wenigstens wieder in der Schule sind und man vormittags seine Ruhe hat. Gerade, als sich die Eltern dann zum ersten Mal wieder fast gesund fühlen, kommt die andere Tochter mit dem Satz nach Hause: „Papa, ich habe soo Halsweh!“

Man lese den Artikel von vorn. „Hatschi!“

ar

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