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Söder und Minister danken Hilfskräften

Schneechaos in Bayern und der Region: „Bleiben Sie nach Möglichkeit zuhause!“

Wintereinbruch in Bayern
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Schnee und Eis haben in Bayern am Samstag zu großen Beeinträchtigungen geführt.

Schier endlose Schneeberge, Räumfahrzeuge im Dauereinsatz, Chaos im Verkehr - ein heftiger Wintereinbruch hat weite Teile Bayerns lahmgelegt. Die Entwicklungen im Live-Ticker:

Service

Update, 21.02 Uhr - Heftige Schneefälle sorgen auch in Österreich für Verkehrschaos

Heftige Schneefälle haben ebenso wie in Süddeutschland auch in Österreich am Samstag für erhebliches Verkehrschaos gesorgt. Vor allem im Westen des Landes kam es zu massiven Behinderungen, in Vorarlberg und Tirol waren über Nacht im Gebirge an vielen Orten 50 Zentimeter Neuschnee oder sogar noch mehr gefallen. Aber auch in Ober- und Niederösterreich sowie im Süden gab es laut einem Bericht der Nachrichtenagentur APA Probleme. 

Auch im Bahnverkehr führte der Wintereinbruch zu erheblichen Beeinträchtigungen. Das sogenannte Deutsche Eck zwischen Salzburg und Kufstein beziehungsweise nach München wurde gleich bis Sonntag gesperrt.

In Wien musste gegen Mittag der für den Durchgangsverkehr wichtige Außenring (A21) in beide Richtungen gesperrt werden, weil mehrere Fahrzeuge hängengeblieben waren. Auch am frühen Abend dauerte die Sperrung an. 

Der österreichische Autoklub ÖAMTC berichtete seinerseits vor allem von der Nordseite und dem Ostrand der Alpen von höchstwinterlichen Fahrbahnverhältnissen. Zahlreiche Hauptverbindungsrouten waren seit dem frühen Morgen nur schwer passierbar, es kam immer wieder zu Staus und Unfällen.

Update, 20.03 Uhr - Söder und Minister danken Hilfskräften

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sowie Verkehrsminister Christian Bernreiter und Innenminister Joachim Herrmann (alle CSU) haben angesichts des heftigen Wintereinbruches den Hilfsorganisationen im Freistaat für ihren Einsatz gedankt. Der Winterdienst sei im Dauereinsatz, schrieb Söder am Samstag auf Instagram und wünschte den Bürgern: „Bleiben Sie bitte alle gesund!“

„Auf die Einsatzkräfte der Feuerwehren, freiwilligen Hilfsorganisationen, des Technischen Hilfswerks und der Bayerischen Polizei ist stets Verlass“, sagte Herrmann. In dieser Situation zeige sich die Leistungsfähigkeit des Hilfeleistungssystems. Er bat die Verkehrsteilnehmer darum, auf Einsatzfahrzeuge Rücksicht zu nehmen.

Bernreiter bat Verkehrsteilnehmer wegen des vielen Schnees um Geduld und Vorsicht. Die Einsatzkräfte leisteten Höchstarbeit, teilte der Minister mit und schrieb weiter: „Verzichten Sie auf alle nicht nötigen Fahrten und kommen Sie gut und heil durch das Wochenende!“.

Update, 18.41 Uhr - Einsatzkräfte stoßen an ihre Grenzen

Die schweren Schneefälle im Süden Bayerns stellen auch Rettungskräfte und Hilfsorganisationen vor Herausforderungen.

„In einigen Landkreisen Südbayerns stoßen die Einsatzkräfte trotz Schneeketten und Allradantrieb an ihre Grenzen - ohne Unterstützung der Bergwacht ist teilweise kein Durchkommen mehr“, teilte ein Sprecher des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) am Samstag mit. Zusätzlich seien etwa in einem Landkreis ehrenamtliche Schnelleinsatzgruppen alarmiert, um den Rettungsdienst zu unterstützen.

Eine weitere Herausforderung sei für das Bayerische Rote Kreuz in einigen Teilen Südbayerns die Versorgung mit häuslichen Diensten wie beispielsweise „Essen auf Rädern“ oder „Ambulante Pflege“, sagte der BRK-Sprecher. Hier würden vor Ort pragmatische Lösungen erarbeitet, um die Versorgung der Bevölkerung trotz der erschwerten Bedingungen sicherzustellen.

„Wir schließen uns dem Aufruf des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd an: Bleiben Sie möglichst zu Hause! Das Unfallrisiko ist immens erhöht, jede vermeidbare Fahrt, auf die verzichtet wird, zählt und entlastet die Rettungskräfte in den betroffenen Regionen“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Update, 18.10 Uhr - DWD hebt Unwetterwarnung für Südostbayern auf

Die Lage in der Region entspannt sich am Samstagabend langsam. Der Deutsche Wetterdienst hat seine Unwetterwarnung für die Region Südostbayern um 18 Uhr aufgehoben. Für die Landkreise Rosenheim, Traunstein, Mühldorf, Altötting und Berchtesgadener Land wird noch vor Glätte und leichtem Schneefall „gewarnt“.

In der Nacht wird es kalt: Der DWD rechnet mit Temperaturen von -4 °C bis zu -15 °C in Tal- und Muldenlagen.

Update, 17.01 Uhr - Zugverkehr in Südbayern teils komplett eingestellt

Die anhaltenden Schneefälle haben auch den Zugverkehr in Bayern erheblich beeinträchtigt. Seit Freitagabend sind im Freistaat in verschiedenen Regionen Züge verspätet oder fallen ganz aus, wie die Deutsche Bahn am Samstag mitteilte.

Der Münchner Hauptbahnhof ist nach Angaben der Bahn den ganzen Samstag nicht mehr anfahrbar. „Wie es die nächsten Tage aussieht, können wir noch nicht sagen. Wir gehen davon aus, dass es auch am Sonntag noch zu großen Einschränkungen kommen wird“, sagte eine Bahn-Sprecherin. Zu der Höhe der Schäden gebe es bisher keine Angaben.

Die Bayerische Regiobahn stellte ihren Zugverkehr komplett ein, sie bedient den Bereich Chiemgau-Inntal, Berchtesgaden-Ruhpolding, Oberland, Ammersee-Altmühltal und Ostallgäu-Lechfeld. „Für den Samstag ist der Betrieb einstellt. Am Sonntag müssen wir sehen, wieweit die DB Netz AG die Strecke wieder freigibt“, sagte eine Sprecherin. Bäume seien teils auf die Gleise gestürzt oder hätten Oberleitungen herabgerissen. Es gebe auch keinen Schienenersatzverkehr, da Busunternehmen ebenfalls den Betrieb eingestellt hätten.

Der Zugverkehr der Südostbayernbahn wurde nach behördlicher Anordnung auf allen Linien bis voraussichtlich Sonntag, 14 Uhr, eingestellt, wie es von der Deutschen Bahn hieß.

Update, 16.33 Uhr - Erhebliche Lawinengefahr in den bayerischen Alpen

Die starken Schneefälle sorgen in den bayerischen Alpen für erhöhte Lawinengefahr. Oberhalb von 1600 Metern herrsche Warnstufe drei der fünfstufigen Skala und damit erhebliche Lawinengefahr, teilte die Lawinenwarnzentrale des Bayerischen Landesamts für Umwelt am Samstag mit.

Das Hauptproblem sei der Neuschnee. Schon ein einzelner Wintersportler könne Schneebrettlawinen auslösen. Im felsigen Steilgelände könnten Lockerschneelawinen von selbst abgehen. Teils könne es auch an steilen Wiesenhängen zur Selbstauslösung von Gleitschneelawinen kommen. „Insgesamt ist die Schneehöhe für die Jahreszeit in allen Höhenlagen überdurchschnittlich“, schreiben die Lawinenexperten.

Unter 1600 Metern sei die Lawinengefahr trotz der Schneemassen mäßig. Der Altschnee unter dem frischen Schnee Altschnee sei feucht bis nass und die Bindung zum Neuschnee gut.

Schon am Sonntag sollen die Niederschläge weitgehend aufhören. Die Lawinengefahr werde in den nächsten Tagen langsam zurückgehen.

Update, 16.03 Uhr Mehrere Weihnachtsmärkte bleiben geschlossen - auch in Bad Aibling

Wegen des starken Schneefalls sind in Bayern am Samstag etliche Weihnachtsmärkte geschlossen geblieben. Dazu zählten in München der Markt im Innenhof der Residenz, wo Dachlawinen nach Angaben der Schlösserverwaltung Hütten beschädigt hatten. Auch das Tollwood-Winterfestival in der Landeshauptstadt konnte einer Sprecherin zufolge am Samstag nicht öffnen.

Betroffen waren zum Beispiel auch die Adventsmärkte in den oberbayerischen Gemeinden Rottach-Egern, Bad Wiessee und Tegernsee sowie im niederbayerischen Bad Füssing. Auch der Christkindlmarkt in Bad Aibling wurde für Samstag und Sonntag abgesagt, wie Aiblings Erster Bürgermeister Stephan Schlier auf Facebook erklärte.

Update, 15.39 Uhr - THW im Dauereinsatz in Bayern und der Region

Das THW Bayern ist seit über 12 Stunden im Einsatz, um gegen die Schneemengen anzukommen. Die Schneemengen sorgen nicht nur für umgestürzte Bäume, die Straßen versperren. Dächer wie die des Flughafen München oder von Bahnhöfen müssen von der Schneelast befreit werden, um einen Dacheinsturz zu verhindern.

Seit Freitagabend sind über 250 ehrenamtliche THW-Einsatzkräfte im Einsatz. Allein 40 THW-Helferinnen und Helfer aus Freising, München und Marktschwaben sind am Flughafen München eingesetzt. Neben der Einsatzstelle im Flughafenbereich sind die THW-Kräfte auch im Bahnbereich eingesetzt.

Im Landkreis Rosenheim und Miesbach wurde aufgrund der Schneemassen eine sogenannte Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) eingerichtet. Das THW berät die Landkreise über das weitere Vorgehen. Unter ihnen sind auch THW-Baufachberater, die die aktuelle Einsturzgefahr von Gebäuden beurteilen können. Sie können ebenso darüber beraten ob und welche Maßnahmen im Falle einer Einsturzgefahr getroffen werden müssen.

Zahlreiche THW-Fachberater sind in ganz Südbayern im Einsatz. Sie erkunden die Einsatzstellen und beraten Städte und Kommunen bei der Beurteilung der Schnee-Lage. Hier geht es vor allem darum Gefahren schnell zu erkennen und einzugreifen.

Mittlerweile sind 18 bayerische Ortsverbände im Einsatz: Rosenheim, Landsberg, Miesbach, Bad Aibling, Lindenberg, Sonthofen, Kempten, Altötting, Mühldorf, Simbach, Ergolding, Landshut, Freising, München-West, München-Land, Marktschwaben, Fürstenfeldbruck, Dachau

Alle THW-Angehörigen, die seit den gestrigen Abendstunden vor Ort im Einsatz sind leisten ihre Hilfe in ihrer Freizeit. Sie sind professionell für solche Einsätze ausgebildet und können ihr Wissen und ihre Fähigkeiten, die sie bereits während des Schneechaos 2019 unter Beweis gestellt haben, zielgerichtet einsetzen.

Update, 15.05 Uhr - Kein Zugbetrieb in den Netzen der BRB möglich

Am Samstag, 2. Dezember, wird der Bahnbetrieb der BRB nicht wieder aufgenommen. In Abstimmung mit der DB Netz AG bleiben weiterhin alle Strecken gesperrt. Auch die Betriebsaufnahme am Sonntag, 3. Dezember, ist noch ungewiss.

Reisende werden gebeten, sich kurzfristig über die bekannten Medien und die Website der BRB (www.brb.de) über die aktuelle Situation zu informieren.

Update, 14.49 Uhr - Hohes Notrufaufkommen in der ILS Traunstein

Die Intergierte Leitstelle Traunstein, verantwortlich für die Landkreise Altötting, Berchtesgadener Land, Mühldorf a. Inn und Traunstein, hat bis Samstagmorgen bereits hunderte Notrufe bearbeitet. Die ILS wurde wegen der vielen Notfälle mit Personal nachbesetzt.

Update, 14.21 Uhr -Stromausfälle in Teilen Ober- und Ostbayerns

Umgestürzte Bäume haben in Teilen Bayerns zu Stromausfällen geführt. Betroffen seien „viele tausend“ Haushalte im Netzbereich von Bayernwerk, und zwar insbesondere in den Bereichen Penzberg, Kolbermoor, Freilassing, Parsberg, Vilshofen, Eggenfelden und Regen, teilte ein Unternehmenssprecher mit.

Serviceteams seien seit der Nacht im Einsatz, um Schäden an Stromleitungen zu beheben und die Stromversorgung wieder herzustellen. Angesichts der angekündigten weiteren Schneefälle sei von weiteren Stromausfällen auszugehen.

Update, 14.01 Uhr - Behörden warnen vor Waldspaziergängen

„Spaziergänge im Wald können lebensgefährlich sein!“: Das Landratsamt Rosenheim warnt die Bürger ausdrücklich davor, Spaziergänge im Wald zu unternehmen. Aufgrund der hohen Schneelast besteht die Gefahr, dass Äste abknicken oder ganze Bäume umstürzen.

Update, 13.26 Uhr - Bahnverkehr im BRB-Netz bleibt eingestellt - Wiederaufnahme offen

Wie die Bayerische Regiobahn berichtet, bleibt der Bahnverkehr bis 18 Uhr in allen Netzen (Chiemgau-Inntal, Berchtesgaden-Ruhpolding, Oberland, Ammersee-Altmühltal, Ostallgäu-Lechfeld) eingestellt – wie und ob danach der Betrieb aufgenommen werden kann, ist weiterhin offen.

Update, 12.28 Uhr - Polizei-Pressesprecher gibt Auskunft über aktuelle Lage in der Region

Einen Überblick über die aktuelle Lage auf den Straßen der Region gibt Stefan Sonntag, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, gegenüber rosenheim24.de. „Wir haben wirklich außergewöhnlich viele Einsätze durch die ganze Nacht und jetzt auch am Vormittag verzeichnet“, so der Pressesprecher.

Noch immer gebe es sehr, sehr viele Einsätze abzuarbeiten. Vornehmlich seien dies Verkehrsunfälle. „Zumeist handelt es sich dabei um Blechschäden oder Unfälle mit Leichtverletzten. Zum Glück noch nichts Schlimmeres“, so Sonntag weiter. Außerdem seien Bäume umgestürzt und Stromleitungen umgerissen worden.

Nochmals bekräftigte der Sonntag die Warnung der Polizei von Samstagfrüh. „Wir bitten darum, dass Leute, die nicht unbedingt einen Termin wahrnehmen müssen, besser den Vormittag abwarten und zuhause bleiben.“ Die Einsatzkräfte seien alle gebunden, die Straßen zum Teil noch nicht geräumt. „Wenn man einen Verkehrsunfall hat, wird man wirklich lange warten müssen, bis Hilfe kommt. Weil auch die Einsatzkräfte zum Teil nicht richtig durchkommen oder bei anderen Einsätzen gebunden sind.“

Update, 12.04 Uhr - Lage im Kreis Rosenheim stabilisiert sich

Wie das Landratsamt Rosenheim mitteilte, sind die Kreis- und Staatsstraßen weitgehend wieder befahrbar. Umgestürzte Bäume könnten vereinzelt noch auf Gemeindestraßen für Probleme sorgen. Stellenweise stehe Strom weiterhin nicht zur Verfügung, so das Landratsamt weiter. Zur Entlastung der regulären Rettungskräfte sollen die mit ehrenamtlich Einsatzkräften besetzten Schnelleinsatzgruppen vorerst bis 14 Uhr in Bereitschaft bleiben.

Die aus einem liegengebliebenen Zug evakuierten Bahnreisenden werden mit Bussen von ihrer Notunterkunft in Feldkirchen-Westerham zum Zentralen Omnibus-Bahnhof nach München gebracht. Aufgrund der aktuellen Lage wird der Krisenstab im Rosenheimer Landratsamt personell reduziert.

Update, 11.17 Uhr - Flugverkehr am Münchner Airport heute den ganzen Tag eingestellt

Wegen der Wetterlage wurde der Stopp des Flugverkehrs am Münchner Airport verlängert: Voraussichtlich bis morgen, Sonntag, 3. Dezember, 06:00 Uhr wird kein Flugbetrieb stattfinden. Grund dafür sind die heutigen anhaltenden starken Schneefälle. Der Winterdienst des Flughafens ist laufend im Einsatz, um wieder einen sicheren Flugbetrieb zu ermöglichen.

Passagieren wird dringend empfohlen, heute nicht zum Münchner Flughafen zu reisen und für den morgigen Tag sich vor ihrer Anreise zum Flughafen bei Ihrer Airline über den Status ihres Fluges zu informieren.

Update, 10.23 Uhr - Landkreis Rosenheim beruft Krisenstab ein

Das Landratsamt Rosenheim hat die Bürger in einer Pressemeldung dazu aufgerufen, aufgrund der Schneelage in der Region zuhause zu bleiben. In einigen Gemeinden sei der Strom ausgefallen. Im Landratsamt Rosenheim ist ein Krisenstab zusammengetreten.

Der Zugverkehr sei eingestellt. Im Bereich Feldkirchen-Westerham ist ein Zug der Bayerischen Regiobahn liegengeblieben. 123 Personen wurden evakuiert und in einer Sporthalle untergebracht.

Die Rettungsdienstorganisationen haben die mit ehrenamtlichen Einsatzkräften besetzten Schnellen Einsatzgruppen (SEG) bereitgestellt. Derzeit sind gut 500 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdiensten, Bergwacht und THW im Einsatz bzw. in Bereitschaft.

Update, 09.46 Uhr - Bayern-Spiel wegen Schneechaos in München abgesagt

Die Partie des FC Bayern München gegen Union Berlin in der Fußball-Bundesliga am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) ist abgesagt worden. Das gab die Münchner Verkehrsgesellschaft am Vormittag bekannt. Grund für die Absage ist ein Wintereinbruch in Süddeutschland, der auch im Großraum München für heftige Schneefälle sorgt. Zuvor hatten die Behörden bereits den Bahnverkehr im Großraum München weiträumig eingestellt. Auch auf den Straßen war der Verkehr teilweise zum Erliegen gekommen.

Update, 9.30 Uhr - Einsatzgeschehen wegen Schneefall in der Region

In der Region ist in der Nacht zum Samstag wegen des Schneefalls zu mehreren Unfällen gekommen. Wegen der winterlichen Straßenverhältnisse kam ein Lkw auf der A8 ins Schleudern und kippte umDer Fahrer des Sattelzugs wurde dabei leicht verletzt.

In Mehring im Landkreis Altötting gab ein Baum der starken Schneelast nach und fiel mitsamt des Astwerks auf die B20 zwischen Burghausen und Burgkirchen an der Alz. Dies hatte zur Folge, dass drei Autofahrer mit ihren Fahrzeugen gegen das Hindernis prallten. Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt. Die freiwillige Feuerwehr wurde verständigt und entfernte den Baum von der Straße.

Im Bereich Burghausen, Burgkirchen und Mehring kam es aufgrund der chaotischen Schneelage in der Nacht vom 1. Dezember auf den 2. Dezember zu einer Vielzahl von Einsätzen wegen umgestürzten Bäumen, welche auf die Fahrbahn fielen und den Verkehr behinderten. Die Einsätze wurden durch die zuständigen freiwilligen Feuerwehren Stück für Stück abgearbeitet und die Verkehrssicherheit wieder hergestellt.

Auch in Schönanger bei Albaching im Landkreis Rosenheim fiel ein Baum aufgrund des zu schweren Schnees auf eine Straße. Die Feuerwehr rückte aus und entfernte den Baum von der Fahrbahn.

Baum fällt bei Albaching auf Fahrbahn

Baum fällt bei Albaching auf Fahrbahn
Baum fällt bei Albaching auf Fahrbahn © gbf
Baum fällt bei Albaching auf Fahrbahn
Baum fällt bei Albaching auf Fahrbahn © gbf
Baum fällt bei Albaching auf Fahrbahn
Baum fällt bei Albaching auf Fahrbahn © gbf
Baum fällt bei Albaching auf Fahrbahn
Baum fällt bei Albaching auf Fahrbahn © gbf
Baum fällt bei Albaching auf Fahrbahn
Baum fällt bei Albaching auf Fahrbahn © gbf
Baum fällt bei Albaching auf Fahrbahn
Baum fällt bei Albaching auf Fahrbahn © gbf

Update, 8.45 Uhr - BRB stellt Zugbetrieb ein

Wegen der aktuellen Wetterlage muss die Bayerische Regiobahn (BRB) ihren Zugbetrieb in allen fünf Netzen (Chiemgau-Inntal, Berchtesgaden-Ruhpolding, Oberland, Ammersee-Altmühltal, Ostallgäu-Lechfeld) einstellen. Aufgrund der Witterungslage kam es bereits in der Nacht zu mehreren Schäden an den Oberleitungen, Weichenstörungen sowie Bäumen im Gleis. Die Sperrung der Strecken betrifft den gesamten Großraum München und wurde seitens der DB Netz AG ausgerufen. Sie dauert noch bis mindestens 12 Uhr an. Hierbei handelt es sich um eine erste Prognose, die aufgrund der zahlreichen nötigen Aufräumarbeiten auf den einzelnen Strecken nicht verbindlich ist.

Lediglich im Netz Ammersee-Altmühltal verkehren Pendelzüge zwischen Eichstätt Stadt und Eichstätt Bahnhof.

Update, 8.20 Uhr - Flugverkehr in München eingestellt

Der starke Schneefall hat auch Auswirkungen auf den Flugverkehr in München. Wegen der schwierigen Wetterbedingungen wird voraussichtlich bis 12 Uhr kein Flugbetrieb am Flughafen stattfinden. Das teilte die Flughafen München GmbH in einer Pressemeldung mit.  Der Winterdienst des Flughafens sei laufend im Einsatz, um wieder einen sicheren Flugbetrieb zu ermöglichen. Bisher wurden am heutigen Tag von rund 760 geplanten Flügen rund 320 annulliert.

Passagieren empfiehlt die Flughafen München GmbH, sich vor ihrer Anreise zum Flughafen bei Ihrer Airline über den Satus ihres Fluges zu informieren.

Erstmeldung, 7.15 Uhr

Schon am Freitag (1. Dezember) hatten die Wetterexperten vor dem einsetzenden Schneefall gewarnt. Dabei rechnete der DWD mit Mengen zwischen 30 und 40 Zentimetern. Verbreitet werde es auf den Straßen der Region glatt. Die amtliche Unwetterwarnung gilt für die Stadt und Landkreis Rosenheim sowie für die Kreise Traunstein, Mühldorf, Altötting und das Berchtesgadener Land. Die Warnung ist vorerst bis Samstag (2. Dezember) um 20 Uhr gültig.

Wegen des starken Schneefalls hat das Polizeipräsidium Oberbayern die Menschen in der Region dazu aufgerufen, zu Hause zu bleiben: „Bleiben Sie nach Möglichkeit zuhause!“ Der Schneefall in der Nacht auf Samstag habe zu winterlichen Straßenverhältnissen im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd geführt. „Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr und Räumdienste sind für sie im Dauereinsatz. Viele kleinere Straßen außerhalb von Ortschaften sind stark verschneit oder durch umgestürzte Bäume blockiert“, so das Polizeipräsidium in einer Pressemeldung weiter. Der Zugverkehr sei durch umgestürzte und/oder in Oberleitungen hängende Bäume stark eingeschränkt. „Wer nicht sein Zuhause verlassen muss, sollte am Vormittag dort bleiben.“ Bei einem Unfall oder einer Panne könne es zu Verzögerungen bei der Hilfe kommen.

Bahnverkehr in und um München lahmgelegt

Wegen des starken Schneefalls mussten zahlreiche Bahnstrecken rund um die Landeshauptstadt München in der Nacht zum Samstag gesperrt werden, wie die Deutsche Bahn (DB) mitteilte. Der Zugverkehr von und zum Hauptbahnhof in München wurde zunächst eingestellt. In Ulm und in München mussten Fahrgäste in Zügen übernachten.

Auch U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen fuhren in der bayerischen Landeshauptstadt zunächst nicht mehr. Auf den Straßen im südlichen Bayern gab es zahlreiche Unfälle - bei den meisten blieb es laut Polizei bei Sachschäden. Dem Deutschem Wetterdienst zufolge bleibt es zunächst bei dem winterlichen Wetter. Erwartet werden im Süden und Südosten bis zum Nachmittag andauernde, teils kräftige Schneefälle.

Züge müssen stehen bleiben

Zwischen München-Pasing und Fürstenfeldbruck, zwischen Tutzing (Landkreis Starnberg) und Weilheim in Oberbayern sowie zwischen Neukirchen und Vilseck (beides Landkreis Amberg-Sulzbach) mussten Züge wegen umgestürzter Bäume an den Bahnhöfen stehen bleiben. Schienenersatzverkehr könne aufgrund der witterungsbedingten Lage auf den Straßen nicht angeboten werden, hieß es weiter. Es müsse mit Verspätungen und Zugausfällen gerechnet werden.

Wie ein dpa-Reporter berichtete, musste in den frühen Morgenstunden ein Zug aus Stuttgart kommend am Ulmer Hauptbahnhof zum Übernachtungs-Zug umfunktioniert werden. Auch am Münchner Hauptbahnhof stellte die Deutsche Bahn einen Zug für gestrandete Fahrgäste bereit. Wie viele Züge ihre Fahrten vorerst abbrechen mussten, war laut einer Sprecherin der DB zunächst unklar.

Zahlreiche Unfälle in Bayern

Die Polizei im Freistaat berichtete von zahlreichen kleineren Unfällen auf den Straßen. In Oberbayern, Niederbayern, Mittelfranken und Schwaben blieb es jedoch vorwiegend bei Blechschäden und Leichtverletzten. Vor allem in Schwaben mussten Straßen wegen umgestürzter Bäume zunächst gesperrt werden. Auf der Autobahn 8 bei Weyarn (Landkreis Miesbach) stürzte aus bislang ungeklärter Ursache ein Lkw um.

Am Freitag waren bereits am Flughafen München mehr als 150 Starts und Landungen witterungsbedingt abgesagt worden. Gründe dafür seien Schneefall und niedrige Temperaturen am Flughafen, sagte ein Sprecher.

Der DWD wies im Zuge seiner Amtlichen Unwetterwarnung auf mögliche Gefahren hin. So könnten Straßen stellenweise unpassierbar werden. Außerdem sei es möglich, dass Bäume unter der Schneelast zusammenbrechen. „Vermeiden Sie alle Autofahrten! Fahren Sie nur mit Winterausrüstung“, so die Meteorologen weiter.

fgr/bcs

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