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„Helden des Alltags“ aus Trostberg

„Man darf nicht immer nur an sich selbst denken!“ - Ehrenamtliche im Blaulicht-Einsatz retten Leben

Mario Bernauer lobt die Arbeit Ehrenamtlicher im Einsatz.
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Mario Bernauer lobt die Arbeit Ehrenamtlicher im Einsatz.

Oft geschieht es im Bruchteil einer Sekunde. Von jetzt auf gleich befindet man sich einer Notlage, ist auf Hilfe angewiesen. Ob Rettungswagen, Feuerwehr oder Wasserwacht - vielfach sind es Ehrenamtliche, die dann zur Rettung eilen. Sie sind echte „Helden des Alltags“.

Trostberg - Als Mario Bernauer von unserem Leseraufruf hört, denkt er sofort an die zahlreichen Einsatzkräfte, die Freizeit und Mittel einsetzen, um anderen Menschen zur Seite zu stehen. „Vor allem an die Feuerwehrmänner und -frauen die 7 Tage, 24 Stunden, 365 Tage im Jahr da sind, wenn sie gebraucht werden“, schreibt er und fügt hinzu: „Viel zu oft gibt es verbale und körperliche Übergriffe auf diese guten Menschen.“ Unvorstellbar, aber scheinbar auch Realität.

Helfen als Lebenshaltung

Der 36-Jährige Familienvater hat drei Kinder. Seit er zehn ist, ist er bei der Freiwilligen Feuerwehr in Trostberg. „Ich helfe gern anderen Menschen“, sagt er im Interview lapidar. „Man darf aber nicht immer nur an sich selbst denken! Das wird allerdings leider immer mehr, viele haben nur sich selbst im Blick.“ Eine Sichtweise, die den Ehrenamtlichen bei der Feuerwehr, dem THW, der Wasserwacht, der Rettungshundestaffeln, der Bergwacht, den Rettungsdiensten, der DLRG und all den anderen Einsatzkräften fremd ist.

Schon als „einfacher Feuerwehrler“ habe man mit Übungen, Fortbildungen und nicht zuletzt den Einsätzen viel zu tun. „Aber die Leitenden, Kommandanten zum Beispiel, die haben auch noch die ganze Büroarbeit zu leisten“, weiß Mario Bernauer. „Da müssen Übungen geplant, Leute auf Fortbildung geschickt und Berichte verfasst werden.“

Der Arbeitsaufwand ist in der wertvollen Freizeit zu stemmen. Ehrenamtliche Arbeit bleibt trotzdem Arbeit. Hinzu kommt gerade bei Blaulichteinsätzen der emotionale Druck. „Die Anspannung spürst natürlich auch“, so Bernauer weiter. „Gerade, wenn es um Menschen geht. Besonders bei Kindern.“ Er macht eine Pause, denkt nach. „Da hängt einem manch ein Einsatz eine ganze Zeit lang nach.“

Doch es ist keine leere Phrase, wenn er dann kraftvoll weiterspricht: „Es ist einfach wichtig, dass es Menschen gibt, die anderen in einer Notlage helfen.“ Dabei denkt er zudem an die Familien der Ehrenamtlichen. „Respekt auch an die Angehörigen, die oft zurückstecken müssen, wenn das Familienmitglied zu einem Notfall ausrückt. Allein, wie meine Frau das meistert, wenn ich plötzlich zu einem Einsatz muss, das imponiert mir schwer.“

Ja, die Frauen und Männer in den Einsatzfahrzeugen der verschiedenen Hilfsdienste sind eben auch Mütter und Väter, Töchter und Söhne. Aber vor allem sind sie eins: Helden des Alltags!

ar

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