Erste Lichterkette hängt fast zwei Monate vor dem Fest
Es weihnachtet schon ein wenig in Wasserburg: Wo der 1. Christbaum steht
Die Zeit nach dem Sommer vergeht bekanntlich wie im Flug und plötzlich ist Weihnachten nicht mehr weit. In Wasserburg sind schon die ersten Zeichen des nahenden Advents zu sehen. Wann der erste Glühwein ausgeschenkt und wo schon dekoriert wird.
Wasserburg – Nach einem langen Sommer ist seit einigen Tagen das Regen- und Nebelwetter nach Wasserburg gezogen. Doch die herbstliche Stimmung wird nicht lange bleiben. Denn sie wird schon wieder abgelöst. Es weihnachtet bereits. In den Gassen werden die erste Lichterketten aufgehängt und auch in den Geschäften ist die Adventszeit bereits ein wenig spürbar.
80 Prozent Stromeinsparung
Ab dem 20. November, kurz vor dem Start des Christkindlmarkts am 24. 11., sind die Lichterketten in der Altstadt abends an, berichtet Wolfgang Helmdach vom Wirtschafts-Förder-Verband auf Anfrage. Moritz Hasselt, der stellvertretende Vorsitzende des Verbandes, betont, dass seit 2007 nur mehr LED-Lampen zum Einsatz kommen. „Damit sparen wir 80 Prozent an Strom, im Vergleich zu den alten Glühbirnen“, sagt er. Wasserburg sei damals die erste Stadt in Bayern gewesen, die auf umweltschonende Leuchten zurückgegriffen habe.
„Die LEDs halten länger als Glühbirnen, über 10 Jahre“, teilt Hasselt mit. Insgesamt koste die Schmückung der Altstadt rund 8.000 Euro „Und das ohne die Materialkosten“, betont der stellvertretende Vorsitzende, der seit 16 Jahren für die Weihnachtsbeleuchtung zuständig ist. Dieses Jahr sei die Garnitur für die Ledererzeile erneuert worden. Das sind laut Hassel Kosten in Höhe von 15.000 Euro gewesen.
„Die Leute brauchen das jetzt“
In den Wasserburger Läden beginnen die ersten Vorbereitungen für das Weihnachtsgeschäft. „Es gibt bereits Lebkuchen, aber das gesamte Weihnachtssortiment kommt ab Anfang November“, erklärt Maximilian Aß, Junior-Inhaber der Wasserburger Markthallen. Wie das Geschäft laufe, sei jedes Jahr eine Überraschung, meint er. Auch ein paar Meter weiter sieht es ähnlich aus. Beim Pfeiffer am Rathaus werde ab kommender Woche der Christbaumschmuck in den Regalen und das Schaufenster dekoriert sein, teilt Anne Donath, Inhaberin des Ladens, mit. „Ich freue mich und bin zuversichtlich hinsichtlich des Weihnachtsgeschäfts. Ich glaube die Leute brauchen das jetzt“, sagt Donath. So sieht es auch Wirtschaftsreferent Christoph Klobeck. Auch er hofft auf eine gute Frequenz in den Wasserburger Geschäften und auf eine wohltuende besinnliche Stimmung. „Die Leute schätzen in diesen unruhigen Zeiten das Einkaufen vor Ort und regionale Produkte“, stellt er fest.
Im Inn-Kaufhaus ist der Weihnachtsmarkt bereits eröffnet. Die dritte Etage erstrahlt in den verschiedenen Adventsfarben. Es gebe keinen bestimmten Trend für Weihnachten. Für jeden Geschmack sei etwas dabei, wie Sybille Schuhmacher, Geschäftsführerin des Inn-Kaufhauses, erklärt. „Unser Weihnachtsbaum ist geschmückt und der Kamin knistert“, sagt sie.
Punsch und Glühwein wird es in einem Monat am Wasserburger Christkindlmarkt geben. Am 24. November öffnen die Hütten. Eine Woche bevor am 3. Dezember die erste Kerze am Adventskranz brennt. Dieser frühe Beginn ist eine Folge der heuer verkürzten Adventszeit, weil der vierte Advent auf Heiligabend fällt.

