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Geizkragen Ebenezer Scrooge

Theatergruppe Kraiburg bringt „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens auf die Bühne

Die Theatergruppe Kraiburg spielt Dickens Weihnachtsgeschichte „Scrooge“.
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Die Theatergruppe Kraiburg spielt Dickens Weihnachtsgeschichte „Scrooge“.

Sie ist eine der beliebtesten Weihnachtserzählungen: Die Theatergruppe Kraiburg bringt Charles Dickens‘ „Eine Weihnachtsgeschichte“ um den Geizkragen Ebenezer Scrooge auf die Bühne. Mit neuen Schauspielern und neuen technischen Mitteln. So kommt man an Karten.

Kraiburg – Gutes Essen mit der Familie, weihnachtliche Lieder und Glockengebimmel: Weihnachten könnte so schön sein. Könnte. Wäre da nicht dieser habgierige, geizige und kaltherzige Ebenezer Scrooge, der selbst an den Feiertagen kein Mitleid mit den Armen hat. Charles Dickens‘ sozialkritischer Roman „Eine Weihnachtsgeschichte“ erschien 1843 und genau in diese Zeit nimmt die Theatergruppe Kraiburg ihre Zuschauer mit ihrem neuen Stück mit.

Seit Juni laufen die Proben für „Scrooge oder Weihnachten vergisst man nicht“. Erste Szenen sind bereits fertig – oder besser gesagt: im Kasten. „Rück- und Vorblenden oder besondere Effekte, die sich auf der Bühne nur schwer darstellen lassen, stellen wir über Filmsequenzen dar“, erklärt Produktionsleiter Alois Fürstenberger. Unterstützt wird die Theatergruppe von Schwerthelm Ziehfreund, der das technische Wissen und Ausrüstung für die Dreharbeiten mitbringt.

Flexibel auf Drehorte übertragen

„Wir haben unsere Dreharbeiten relativ kompakt gehalten“, erklärt Diana Fürstenberger, unter deren Regie das Stück in der Remise aufgeführt wird. Gedreht wurde auf dem Friedhof in Maximilian, um Innenhof des Kraiburger Rathauses und im Schulmuseum in Neumarkt-St. Veit. „Das war schon eine Herausforderung, mitten im Hochsommer Szenen für eine Weihnachtsgeschichte zu drehen“, sagt die Regisseurin. Damit vor der Kamera alles reibungslos läuft, seien die Szenen zuvor in der Remise einstudiert worden. „Wir mussten das dann nur noch flexibel auf die Drehorte übertragen“, fährt sie fort.

Bereits bei zwei anderen Produktionen hat die Theatergruppe Videosequenzen als Stilmittel in ihr Stück eingebaut. „Wenn es sich anbietet, dann machen wir das gerne. Aber damit dürfen wir das Spiel auf der Bühne nicht vernachlässigen, die Übergänge von Bühne auf Film müssen gut funktionieren“, sagt Alois Fürstenberger zu den Anforderungen.

Seit Anfang des Jahres steht für die Theatergruppe fest, dass sie Charles Dickens Weihnachtsgeschichte um den geizigen Scrooge auf die Bühne bringen wollen. Doch dafür brauchte es ein paar neue Darsteller. „Die Herausforderung nach Corona war, dass unsere Jugendlichen alle älter geworden sind. Deshalb mussten wir uns gezielt um Nachwuchs umschauen“, erzählt Diana Fürstenberger. Es hat geklappt: Sieben neue Kinder und Jugendliche sind im Stück vertreten. „Das hat gut funktioniert, ansonsten hätten wir das Stück gar nicht spielen können.“

Spielzeit in den Advent hinein

Über drei Monate hinweg probt das Ensemble kompakt für die Aufführung. „Alle sind sehr engagiert dabei, obwohl die Zeit dafür sehr aufwendig ist“, sagt Diana Fürstenberger. Mit mehr als 20 Schauspielern sei die Gruppe schon lange nicht mehr so groß gewesen. Alle zeitlich unter einen Hut zu bringen ist schwierig, gerade wenn Kinder und Jugendliche dabei sind. „Wir haben unsere Proben-Zeiten variiert und weiter nach vorne gelegt. Zum Glück haben die Berufstätigen in der Gruppe mitziehen können.“

Premiere ist am 25. November in der Kraiburger Remise. Damit startet das Kraiburger Theater später in seine Spielzeit als gewöhnlich. „Eine Weihnachtsgeschichte muss im Advent gespielt werden“, sind sich beide einig. Die letzte Aufführung ist am 23. Dezember. Weil das Stück alle Altersgruppen anspricht, starten die Sonntagsvorstellungen bereits um 16 Uhr, samstags immer um 20 Uhr.

„Es wird ein stimmungsvolles Stück für alle. Wir wollen damit nicht nur unterhalten, sondern die Zuschauer auch berühren“, sagt Diana Fürstenberger. Authentische Kostüme und das aufwendige Bühnenbild nehmen die Besucher mit nach London in der Mitte des 19. Jahrhunderts, doch darum allein geht es den Theaterleuten nicht. „Der Scrooge ist unbarmherzig, aber die Geschichte zeigt, dass sich sein Charakter wandelt, dass er das Rad noch umdrehen kann. Das passt gut in die heutige Zeit“, sagt Diana Fürstenberger. Man könne immer etwas verändern.

Weihnachten mit dem Scrooge

Die Theatergruppe Kraiburg führt ab 25. November das Stück „Scrooge oder Weihnachten vergisst man nicht“ in der Remise auf. Karten gibt es ab 30. Oktober telefonisch täglich zwischen 17 und 18 Uhr unter Telefon 01520/3887532, per Email an kartenvorverkauf@theatergruppe-kraiburg.de oder an der Abendkasse. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Beginn, reservierte Karten müssen spätestens 30 Minuten vor Spielbeginn abgeholt werden. Termine sind 25. und 26. November, 2., 3., 9., 10., 16., 17. und 23. Dezember. Samstags beginnen die Vorführungen um 20 Uhr, sonntags bereits um 16 Uhr.

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