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Michael Kölbl und Josef Baumann

Zwei, die gerne streiten: Legendäres Duo feiert 40 Jahre Stadtrats-Arbeit in Wasserburg

40 Jahre Stadtratsarbeit: Das verbindet Wasserburgs Bürgermeister Michael Kölbl (links) und Stadtrat Josef Baumann. Das Gremium feierte das Duo, das das Fest sichtlich genoss.
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40 Jahre Stadtratsarbeit: Das verbindet Wasserburgs Bürgermeister Michael Kölbl (links) und Stadtrat Josef Baumann. Das Gremium feierte das Duo, das das Fest sichtlich genoss.

40 Jahre Stadtratsarbeit: Das verbindet Wasserburgs Bürgermeister Michael Kölbl und Stadtrat Josef Baumann. Außerdem eine Art Hass-Liebe. Ihre Rede-Duelle gelten als legendär und stets unterhaltsam. So war auch das Fest zum Jubiläum des Duos.

Wasserburg – Sie verbindet eine Art Hass-Liebe, denn sie sind oft nicht einer Meinung und liefern sich deshalb gerne Streitgespräche: Bürgermeister Michael Kölbl (SPD) und Josef Baumann (Freie Wähler Reitmehring-Wasserburg). Ihre Scharmützel gehören zu den unterhaltsamen Momenten im Wasserburger Stadtrat, denn obwohl sich die beiden nichts schenken, begegnen sie sich mit einer großen Portion Respekt. Nun saßen Kölbl und Baumann in trauter Zweisamkeit auf zwei mit Luftballons geschmückten Stühlen im Rund des Sitzungstisches: Denn beide feierten ein seltenes Jubiläum: 40 Jahre Stadtrat.

In trauter Zweisamkeit: die Jubilare Bürgermeister Michael Kölbl (links) und Stadtrat Josef Baumann.

Nach der Sitzung gab es für geladene Gäste eine kleine Feier. Und wieder wurde es lustig. Denn das Vorzimmer von Kölbl und die Amtsleiter der Stadtverwaltung hatten einen Vortrag vorbereitet, der mit Bildern und Anekdoten die vier Jahrzehnte Revue passieren ließ. Kämmerer Konrad Doser, eigentlich ein Mann der trockenen Zahlen, überraschte mit seinem Talent als Alleinunterhalter. Kölbl und Baumann spielten mit und bereicherten das Fest mit Geschichten aus 40 Jahren Stadtratsarbeit.

Tausende Sitzungen absolviert

In dieser Zeit haben die beiden mehrere tausend Sitzungen absolviert. Kölbl hat außerdem viele Bierfässer angezapft, zahlreiche Bänke eingeweiht, hunderte Reden geschwungen. Die Bilder zeigten ihn bei einem missglückten Anstich unter der Bierdusche (“Da war der Holzspund Schuld“), beim Anrutschen im Freibad, im Thermalbad beim Besuch in der rumänischen Partnerstadt, Baumann stets mit einem Grinsen im Gesicht bei verschiedenen Anlässen im von ihm geliebten Stadtteil Reitmehring.

Nicht nur die Arbeit änderte sich, auch der Stil, zeigte die Präsentation. 1984 war der Stadtrat noch ein stark von Männern und Anzugsträgern dominiertes Gremium, nach der Kommunalwahl 2020 sind auf dem Bild zum Start nur noch ein Krawattenträger und bedeutend mehr Frauen zu sehen.

Zum Jubiläum gab es von Stadtrat Norbert Buortesch (Zweiter von links) auch ein Gedicht, neben ihm Zweiter Bürgermeister Werner Gartner.

Für die Jubilare gab es beim Fest Blumen, Geschenke vom Zweiten Bürgermeister Werner Gartner und von der Dritten Bürgermeisterin Edith Stürmlinger – und ein Gedicht von Stadtrat Norbert Buortesch.

Emotionale Dankesworte

Kölbl bedankte sich dafür, dass der Stadtrat es ihm als Rathauschef „nicht extrem schwierig“ gemacht habe. Nach 22 Jahren als Bürgermeister trete er definitiv nicht noch einmal an bei der Kommunalwahl, bekräftigte er. Kölbl dankte mit emotionalen Worten seiner Frau für die Unterstützung, ohne die er das Amt und die Stadtratstätigkeit nicht geschafft hätte, der Verwaltung und seinen Stellvertretern, auf die er sich stets habe verlassen können.

Baumann, der bekanntlich auch mal aus der Haut fahren kann, erinnerte sich vor allem an einen Moment in der persönlichen Geschichte mit Kölbl: als dieser ihn aus einer Sitzung herausgeschickt habe, damit er sich erst einmal beruhigen könne. Der mit einem Augenzwinkern erzählten Anekdote folgte außerdem ein Dank an die Wähler.

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