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„Habt Sonne im Herzen“

„Dancing in the rain“: Star-Designer tanzt in Wasserburg auf gegen „die Dauer-Nörgler“

Pudel-Schöpfer Lorand Lajos, Star-Designer aus München, tanzte mit einem Partner bei Regen vor dem Rathaus auf: Das motivierte nicht nur die Vorsitzende der Künstlergemeinschaft AK 68, Katrin Meindl.
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Pudel-Schöpfer Lorand Lajos, Star-Designer aus München (Mitte), tanzte mit einem Partner bei Regen vor dem Rathaus auf: Das motivierte nicht nur die Vorsitzende der Künstlergemeinschaft AK 68, Katrin Meindl.

Spektakuläres Ende der Großen Kunstausstellung in Wasserburg: Ein Star-Designer lud zum „Regen-Tanz“ vor dem Rathaus ein. Auch das Geheimnis um die Zukunft des riesigen Pudels wurde gelöst. Doch zur Finissage der Künstlergemeinschaft Ak 68 gab es noch eine weitere gute Nachricht.

Wasserburg – Kreativität war gefragt bei der Finissage der Großen Kunstausstellung des AK68 in Wasserburg. Denn zunächst behinderte der Regen das beabsichtigte Feiern rund um den „Trojanischen Pudel“ und dann verschob sich die angekündigte Performance des Star-Designers und Pudel-Schöpfers Lorand Lajos um zwei Stunden, da die Bahn mal wieder nicht pünktlich war. So fiel dann leider die von Silvia Hatzl geplante Abbauperformance aus. Alles in allem überwog dennoch die gute Laune, war doch die Kunstausstellung insgesamt sehr gut gelaufen.

Kommt Lorand Lajos oder kommt er nicht mehr, war zunächst die Frage, noch bevor am Sonntag die Vorsitzende des AK68 Katrin Meindl kurz nach 16 Uhr die diesjährige Finissage eröffnete. Dass die Performance erstmal nicht stattfinden könne, da der Künstler, bekannt als Designer und Stylist von Stars wie Madonna und Helene Fischer, noch mit dem Zug auf dem Weg nach Rosenheim sei, bedauerte Meindl zunächst. Improvisieren gehöre halt auch dazu, ergänzte sie.

Bei der Finissage der Großen Kunstausstelllung in Wasserburg: Das Werk „Omega“ von Uli Schmid wird abgebaut.

3000 Besucher bei der Großen Kunstausstellung in Wasserburg

Hochzufrieden zeigte sie sich aber über den Erfolg der diesjährigen Ausstellung. 3000 Besucher hätten die Werke im Rathaus und Ganserhaus angeschaut, 25 Bilder seien zur Freude der Künstler auch verkauft worden. Besonders die Einträge ins Gästebuch hätten gezeigt, dass es sich gelohnt habe, sich so anzustrengen. 30 Helfende hätten vier Wochen lang sieben Tage die Woche jeweils acht Stunden am Tag an zwei Standorten Galeriedienst geleistet. „Freut euch mit uns!“, forderte Meindl die anwesenden Gäste und Künstler auf, denn die Wertschätzung der Kunst in Wasserburg sei spürbar und sporne an, sich auch weiterhin anzustrengen und zu verbessern.

Juror Robert Lang betonte seinerseits, dass die verkauften Werke ja nicht auf gewerblicher Ebene in einer Galerie verkauft worden seien. Die Kunstausstellung sei schließlich keine kommerzielle Veranstaltung, deshalb hätten die Verkäufe einen anderen besonderen Stellenwert.

Großes Lob zollte Zweiter Bürgermeister Werner Gartner allen an der Ausstellung Beteiligten. Es sei alles toll gelaufen, auch der Pudel vor dem Rathaus hätte auf dem sonst von Motorrädern besetzten Platz seine Aufgabe erfüllt und dafür gesorgt, dass über Kunst diskutiert worden sei. Der AK68 sei ein wichtiger Teil der Stadt, vor allem sei bemerkenswert, dass wieder hochwertige Kunst in Wasserburg präsentiert worden sei.

Performance des Star-Designers mit zwei Stunden Verspätung

Mit zwei Stunden Verspätung bekamen dann die Besucher der Finissage doch noch die Performance von Lorand Lajos zu sehen. Er ließ sich vom Dauerregen nicht abhalten, vor der Rathaustüre quasi einen fröhlichen „Regentanz‘“ vorzuführen und zum Mitmachen zu animieren. Seine Botschaft dabei: „Habt Sonne im Herzen und habt viel Spaß.“ Es sei wichtiger, sich auf die schönen Dinge des Lebens zu konzentrieren, als fortwährend an allem Kritik zu üben. Leute, die nichts Positives in der Welt wahrnehmen könnten und Dauernörgler gebe es genug. Denen sollte man aber keine Bühne geben, „ihren Mist“ auch noch weiter zu verbreiten.

Einen Ausblick auf das nächste Jahr gab Katrin Meindl dann auch noch. 2025 werde das Ganserhaus umgebaut, der dort für 2025 geplante Ausstellungsteil werde ersatzweise in den alten Räumen der Polizei gezeigt. Und auch der „Trojanische Pudel“ wird den Raum Wasserburg vorerst nicht verlassen. Er wird in Forsting zur weiteren kreativen Verwendung zwischengelagert.

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