Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Bislang drei Tote zu verzeichnen

Unfall-Serie im Wasserburger Land nimmt kein Ende: Wieder Crashs in Eiselfing und auf B15 bei Rott

Die Unfallserie im Wasserburger Land reißt nicht ab. Drei Tote hat es heuer bereits gegeben.
+
Die Unfallserie im Wasserburger Land reißt nicht ab. Drei Tote hat es heuer bereits gegeben.

Die Unfallserie im Wasserburger Land reißt nicht ab: Innerhalb kurzer Zeit kam es zu mehreren schweren Zusammenstößen in Eiselfing und in Rott. Was bisher alles passiert ist und ob es Zusammenhänge gibt.

Eiselfing/Rott/Ramerberg – Die Unfallserie im Wasserburger Land will einfach kein Ende nehmen: Am 26. Februar kam es zu einem schweren Zusammenstoß von zwei Pkw bei Eiselfing. Ein 41-jähriger Eiselfinger übersah einen 20-jährigen Wasserburger, der mit seinem VW auf der Staatsstraße 2029 unterwegs war, so die Polizeiinspektion Wasserburg. Der Eiselfinger wurde bei dem Crash schwer verletzt, sei aber nicht in Lebensgefahr, so die Beamten. Der Fahrer des VWs, seine 22-jährige Schwester und sein 18-jähriger Bruder, die sich ebenfalls im Fahrzeug befanden, wurden leicht verletzt, teilte die Polizei weiter mit. Der Sachschaden wird von den Beamten auf rund 40.000 Euro beziffert.

Beide Fahrer leicht verletzt

Am selben Tag kam es gegen 17.15 Uhr auf der B15 bei Lengdorf (Rott) zu einem Zusammenstoß zwischen dem Pkw eines 60-Jährigen aus dem Landkreis Altötting und dem Lkw eines 22-Jährigen aus dem Landkreis Rosenheim. Der 60-Jährige kam aus bislang unbekannter Ursache mit seinem Fahrzeug auf die Gegenspur und prallte dort frontal gegen den Laster, so die Polizeiinspektion Wasserburg. Beide Fahrer wurden glücklicherweise nur leicht verletzt, die Beamten beziffern den Sachschaden auf rund 25.000 Euro.

Einen ähnlichen Unfall gab es auf der B15 bei Rott erst in der Woche zuvor. Am 15. Februar kam ein 62-Jähriger aus noch ungeklärter Ursache auf die linke Fahrspur, wo es zum Frontalzusammenstoß mit dem Lkw eines 32-Jährigen aus dem Raum Bad Aibling kam. Der 62-jährige Wasserburger erlitt schwerste Verletzungen und erlag diesen noch an der Unfallstelle. Der Lkw-Fahrer wurde leicht verletzt.

Zwei Tote bei Unfall in Kerschdorf

Ein weiterer Unfall, der die Menschen in der Region immer noch schockiert, ist der Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2359 bei Kerschdorf (Eiselfing), bei dem ein 18-Jähriger aus Rott und ein 46-Jähriger aus Rosenheim ums Leben kamen. Schwer verletzt wurden die Ehefrau des Rosenheimers und sein Sohn sowie seine Tochter, Kinder im Jugend- und jungen Erwachsenenalter. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht. Bis heute erinnern Trauerlichter, die an der Stelle abgestellt wurden, an den schrecklichen Unfall.

Auch für Markus Steinmaßl, Chef der Wasserburger Polizei, ist die Häufung der Zusammenstöße „ungewöhnlich“. Dennoch lasse sich keine Verbindung zwischen den Verkehrsunfällen herstellen, betont er. „Es ist eine wirklich schlechte Phase. Dieser Trend darf nicht weitergehen“, hofft er. „Wir haben im Straßenverkehr bislang drei Tote zu verzeichnen und der Februar ist noch nicht vorbei“, sagt er. „Jeder Einzelne ist zu viel“, verdeutlicht der Polizeichef. Die B15 sei „stark befahren“, hier würde es aufgrund der hohen Frequenz grundsätzlich vermehrt zu Unfällen kommen. „Und die Geschwindigkeit – auf Bundesstraßen bis zu 100 km/h – spielt natürlich auch eine Rolle“, erklärt er.

So läuft die Einstufung von auffälligen Straßenabschnitten ab

Die Einstufung unfall-auffälliger Stellen oder Abschnitte – wie der Kreuzungsbereich auf der B15 bei Griesstätt – übernehme die Zentralstelle für Verkehrssicherheit, teilt das Staatliche Bauamt Rosenheim auf Anfrage mit. Die Veröffentlichung erfolge im Drei-Jahres-Rhythmus in digitalen Unfallkarten, so das Bauamt. „Als Häufungen werden unfall-auffällige Bereiche des Straßennetzes bezeichnet, die Grenzwerte überschreiten. Diese sind genau definiert, jedoch ist die Auswertung komplex: Für die Einstufung als Unfallhäufungsstelle oder Unfallhäufungslinie werden mehrere Parameter berücksichtigt“, erklärt die Behörde. Dazu würden beispielsweise die Anzahl der Unfälle, der Verletzten, die Schwere der Verletzungen, der Zeitraum, in dem sich Unfälle ereigneten oder auch der räumliche Abstand zwischen einzelnen Unfallstellen zählen. Bei punktuellen Häufungen von Unfällen werde von „Unfallhäufungsstellen“ gesprochen, bei Unfallhäufungen mit einer räumlichen Ausdehnung von „Unfallhäufungslinien“, so die Behörde.

In Bayern würden für das klassifizierte Straßennetz (Autobahnen, Bundes-, Staats-, und Kreisstraßen) Unfallhäufungen im Drei-Jahres-Rhythmus ermittelt. „Die jüngste Erhebung fand im Jahr 2023 statt. Genaue Unfallzahlen aus dieser Erhebung werden im Laufe des kommenden Jahres 2024 zur Verfügung gestellt“, so die Staatliche Bauamt.

Kommentare