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Über 30.000 Euro Schaden

Einbruchserie am Schloßberg: Weitere Fälle gemeldet – So können sich Bürger schützen

Am Schloßberg in Stephanskirchen wurde in mehrere Tiefgaragen eingebrochen - dabei sind nicht nur der Anger- und der Salinweg betroffen.
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Am Schloßberg in Stephanskirchen wurde in mehrere Tiefgaragen eingebrochen - dabei sind nicht nur der Anger- und der Salinweg betroffen.

Vom 5. auf 6. November sind bislang unbekannte Täter in mehrere Tiefgaragen eingestiegen. Allerdings gibt es mehr Fälle als bislang bekannt. Weitere Betroffene haben sich gemeldet – mit einem Schaden von über 30.000 Euro. Wie die Täter vorgegangen sind, welche Straßen betroffen sind und wie man sich schützen kann.

Stephanskirchen – Elf Einbrüche und 30.000 Euro Schaden – eine Serie an Einbrüchen hat die Stephanskirchener ereilt. Im Ortsteil Schloßberg wurden in der Nacht vom 5. auf 6. November gleich mehrere Einbrüche gemeldet. Allesamt im Salinweg, Angerweg, Schloßweg und in der Sepp-Zehentner-Straße. Auffällig: Die Täter hatten es dabei auf Tiefgaragen abgesehen. Und auch bei der Beute zeigt sich dasselbe Muster.

Im Stephanskirchener Ortsteil Schloßberg ist es zu einer Reihe von Einbrüchen gekommen. In diesen Straßen kam es zu mehreren Diebstählen.

Keine Einbruchsspuren an Garagentüren

Wie aus der einer Polizeimeldung hervorgeht, ist der erste Einbruch in einem Mehrfamilienhaus bemerkt worden. Zwischen Dienstag, 5. November, und Mittwoch, 6. November, zwischen 20 Uhr und 6 Uhr morgens müssen sich die Täter Zutritt zur Tiefgarage verschafft haben und dort zwei E-Bikes sowie einen Satz Winterreifen mitgehen lassen.

Wie die Täter in die Tiefgarage gelangen, müssen die weiteren Ermittlungen ergeben, erklärt Polizeihauptkommissar Robert Maurer auf Nachfrage des OVB. Die Spurensicherung ergab keine Aufbruchsspuren an den jeweiligen Zugangstüren zur Garage. Im Nachgang konnte der komplette Satz Winterreifen in einer Seitenstraße zum Tatort aufgefunden und den Besitzern zurückgegeben werden. Die Täter wurden möglicherweise gestört, oder hatte keine Möglichkeit mehr, die Reifen abzutransportieren.

Weitere Einbrüche im Nachgang gemeldet

Im gleichen Tatzeitraum versuchten Unbekannte, in ein Anwesen eines 65-jährigen Mannes einzudringen. Der Mann stellte am nächsten Morgen an seiner Haustür Aufbruch- beziehungsweise Hebelspuren fest. Auch der Schließzylinder an der Tür war augenscheinlich beschädigt worden und nicht mehr funktionsfähig. Allerdings ist es den Tätern laut Polizei nicht gelungen, in das Haus des 65-Jährigen zu gelangen. Ob die Tat mit den Tiefgaragen-Einbrüchen in Zusammenhang steht, könne die Polizei nicht mit Sicherheit sagen, heißt es auf Nachfrage.

Auch im Angerweg hatten es die Täter auf Fahrräder in den Tiefgaragen abgesehen.

Wie Polizeihauptkommissar Robert Maurer berichtet, haben sich im Nachgang weitere Bürger bei der Polizei gemeldet und von Einbrüchen berichtet. Zunächst drei, weitere folgten. „Derzeit liegen elf Fälle von Einbrüchen vor.“ Und alle Vorfälle weisen das gleiche Muster auf: Die Täter brachen in Tiefgaragen von Mehrfamilienhäusern ein. Abgesehen hatten sie es dabei vor allem auf eins: Fahrräder. Egal, ob Rennrädern, E-Bikes oder Mountainbikes – hauptsache teuer. Die Gesamtschadensumme der elf Einbrüche beläuft sich laut Maurer auf 30.100 Euro.

Die Polizei geht davon aus, dass die Täter mit einem Lieferwagen unterwegs gewesen sein. „Entweder hatten sie aufgrund der vielen Räder keinen Platz mehr für die Winterreifen oder sie wurden während des Diebstahls gestört“, erklärt Maurer. Der Kommissar empfiehlt den Bürgern daher, die Augen offenzuhalten. „Wenn im Wohngebiet plötzlich ein unbekannter Transporter oder ‚Kastenwagen‘ parkt, der einem verdächtig vorkommt, macht es Sinn, sich das Nummernschild zu notieren oder mit dem Handy zu fotografieren.“ Er appelliert auch, sich bei einem „schlechten Gefühl lieber einmal mehr“ an die Polizei zu wenden.

Türen schließen – Räder sicher absperren

Ob die Tiefgaragen vorher ausgespäht wurden oder die Täter diese kannten, sei der Polizei nicht bislang nicht bekannt. Auch Markierungen wie Kreidestriche an der Hauswand oder Zahnstocher im Rolladen, die den Gaunern die Auskunft geben, hier wird eingestiegen, so wie man sie aus anderen organisierten Einbruchserien kennt, seien bei der Spurensicherung nicht gefunden worden. Generell seien keine Spuren von gewaltsamen Eindringen gefunden worden. „Die Täter konnten ungehindert in die Tiefgaragen reinkommen“, so der Polizeihauptkommissar. Daher gebe es nur zwei Optionen, wie die Täter reingekommen sind: Entweder in dem Moment, als jemand aus der Garage rausgefahren ist, oder aber die Tiefgarage war nicht abgesperrt.

Über alle vier Straßen hinweg sind der Polizei mindestens elf Fälle bekannt.

Maurer rät daher darauf zu achten, dass Türen verschlossen sind. Wenn möglich, sollten Autofahrer erst losfahren, wenn das Tor verschlossen ist und man sichergehen kann, dass niemand ungesehen in die Garage oder das Gebäude hineinschlüpft. Außerdem sei es sinnvoll, seine Fahrräder auch in Innenräumen abzuschließen. „Am besten sperrt man das Rad mit dem Rahmen an einem festen Gegenstand ab.“ So haben die Täter nicht die Möglichkeit, ein Rad abzumontieren und beziehungsweise das abgesperrte Bike einfach herauszutragen. Zudem soll dabei auf ein hochwertiges Schloss gesetzt werden. „Da wird leider oft am falschen Ende gespart.“

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