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Erfolge und ein Problem sorgen für gemischte Gefühle

Sorgenkind Frühlingsfest: Warum sinkende Einnahmen den Christkindlmarkt Wasserburg belasten

Zwei Großveranstaltungen, ein Veranstalter: der WFV Wasserburg.
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Zwei Großveranstaltungen, ein Veranstalter: der WFV Wasserburg.

Sorgenkind Frühlingsfest: Die Einnahmen aus dem Volksfest haben sich auf ein Drittel reduziert. Warum der Veranstalter, der Wirtschaftsförderungsverband Wasserburg, die Gewinne dringend benötigt und welche Hoffnungen der Verein nun in den Christkindlmarkt steckt.

Wasserburg – Gemischte Gefühle bei der Jahreshauptversammlung: Es gab viele positive Nachrichten vom erfolgreichen und aktiven Team der Vorstandschaft des Wirtschaftsförderungsverbands Wasserburg (WFV), doch auch einen Bericht, der die Stimmung etwas trübte. Neben einem ausführlichen Rück- und Ausblick auf die Vereinsaktivitäten standen auch Neuwahlen auf dem Programm. Diese ergaben aber keine Überraschungen. Die 35 stimmberechtigten Anwesenden bestätigten mit überwältigender Mehrheit die bisherige Vorstandschaft in ihren jeweiligen Funktionen und Aufgabenbereichen.

Eine positive Bilanz zog der Vorsitzende Andreas Bonholzer. Das Erfolgsrezept seien die „tollen Feste in der Stadt“ und die Teamarbeit im Verband mit stets einstimmigen Beschlüssen. Auch Lob für die Stadt gab es, die zum Beispiel mit 10.000 Euro zehn klimabewusste Gewerbetreibende, die sich zertifizieren lassen, unterstütze. Eine Erfolgsgeschichte seien mit steigender Tendenz die Wasserburg-Gutscheine, die Kaufkraft in der Stadt belassen würden.

Buntes Treiben herrschte 13 Tage lang beim Wasserburger Frühlingsfest.

Frühere Einnahmen gesunken

Moritz Hasselt, unter anderem zuständig für das Frühlingsfest und die Weihnachtsbeleuchtung, zeigte sich insgesamt optimistisch, sorgte sich aber über die Gewinnaussichten beim traditionellen Frühlingsfest, das schließlich vor allem auch die Kosten für den Christkindlmarkt und die Weihnachtsbeleuchtung erwirtschaften soll. Hier seien unter anderem Auflagen und Nebenkosten zu groß geworden, um größere Gewinne zu erwirtschaften. Man sei froh, wenn am Ende 20.000 Euro für den Verein übrigbleiben würden, etwa ein Drittel von früheren Einnahmen. Die Verlängerung und das Vorziehen des Festes hätten nicht die mit diesen Entscheidungen verbundenen Erwartungen erfüllt, zudem seien Verschiebungen im Terminplan auch immer mit Konsequenzen für die Verträge mit attraktiven Fahrgeschäften verbunden.

Trotzdem habe es der WFV geschafft, für heuer die Baumbeleuchtung in der Ledererzeile während des Christkindlmarktes technisch abzusichern, sodass Ausfälle vermieden werden könnten. 17.000 Euro seien dafür investiert worden. Die Kosten für die gesamte Weihnachtsbeleuchtung hielten sich seit der Umstellung auf die energiesparende LED-Beleuchtung vor Jahren in bezahlbaren Grenzen.

Der Christkindlmarkt Wasserburg hängt finanziell am Tropf des Frühlingsfestes.

Winterlichterweg zur Eisbahn

Christian Huber, zuständig für den Christkindlmarkt, freute sich vor allem über die unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Stadt. Zusammen mit der Eisbahn, die heuer am Gries etwas abseits von den Buden des Marktes zusätzlich wieder als Publikumsmagnet wirken könne, habe man ein attraktives Alleinstellungsmerkmal gegenüber den vielen kleineren Weihnachtsmärkten der Umgebung geschaffen. Mit einem Winterlichterweg wolle man zudem eine Verbindung zwischen Markt und Eisbahn schaffen, so Huber.

Christine Deliano zog zu den 31 „Musikalischen Samstagen“, die auch für nächstes Jahr angedacht sind, eine positive Bilanz. Markus Ruepp erinnerte an die Werbemaßnahmen der Vergangenheit und die Öffentlichkeitsarbeit, verbunden mit der Bitte, dass alle Gewerbetreibenden auf der Homepage ihre Daten up to date halten sollten. Gerd Maas freute sich seinerseits darüber, dass der Infotag an der Sozialverwaltung so erfolgreich gewesen sei und die Zusammenarbeit mit dem Klimaschutzdialog funktioniere. Maas strich als erwähnungswert heraus, dass das Stadtspiel des P-Seminars am Luitpoldgymnasium einen Preis vom Landratsamt gewonnen habe und zusätzlich noch als eins der drei besten P-Seminare Oberbayerns ausgezeichnet worden sei.

Bei der Jahreshauptversammlung des Wirtschaftsförderungsverbands ziehen die Vorstände Bilanz. Markus Ruepp (von links), Andreas Bonholzer, Gerd Maas, Christian Huber, Moritz Hasselt, Christine Deliano, Oliver Winter, Wolfgang Brüsch und Jonas Hintermayr haben sich erneut zur Wahl gestellt.

Neuwahlen

Nachdem Schatzmeister Jonas Hintermayr seinen sehr detaillierten Bericht über die von Corona beeinflussten Wirtschaftsjahre 2020 und 2021 abgegeben und dabei das Erfolgsmodell Wasserburger Gutscheine hervorgehoben hatte, fanden unter Leitung von Bürgermeister Michael Kölbl die Neuwahlen statt. Er hatte sich zuvor ebenfalls sehr positiv über die pragmatische Zusammenarbeit mit dem WFV geäußert. Bei den Wahlen bestätigten die Mitglieder Andreas Bonholzer und seinen Stellvertreter Moritz Hasselt sowie Schatzmeister Jonas Hintermayr in ihren Ämtern. Auch die sechs Beisitzer, Wolfgang Brüsch, Christine Deliano, Christian Huber, Gerd Maas, Markus Ruepp und Oliver Winter, wurden ohne Gegenkandidaten in ihren Ämtern und Aufgabenbereichen bestätigt, ebenso wie die Kassenprüfer Werner Haas und Georg Kirner.

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