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Zwischen Lob und Kritik

Ein teures Vergnügen: So war das Wasserburger Frühlingsfest

Buntes Treiben herrschte 13 Tage lang beim Wasserburger Frühlingsfest.
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Buntes Treiben herrschte 13 Tage lang beim Wasserburger Frühlingsfest.

Bilanz nach 13 Tagen Frühlingsfest in Wasserburg: Das Fazit der Verantwortlichen fällt insgesamt positiv aus. Auch wenn sich die steigenden Kosten bemerkbar machten – nicht nur in den Geldbeuteln der Festbesucher.

Wasserburg – Diesmal hatte es das Wetter mit dem Frühlingsfest besonders gut gemeint. Pünktlich zum Festzug verzogen sich Wolken und Regen und zusammen mit den steigenden Temperaturen und einem reibungslosen Verlauf erhellten sich auch die Mienen der verantwortlichen Organisatoren zusehends. Ein fast acht Minuten dauerndes Feuerwerk rundete am 29. Mai ein gelungenes Frühlingsfest 2023 optimal ab.

Eine rundherum positive Stimmung spiegelte sich in den Bilanzen der Verantwortlichen wider, allen voran bei denen des WFV-Vorsitzenden Andreas Bonholzer, des Festausschussvorsitzenden Moritz Hasselt, des Festwirts Georg Lettl und auch in der von Andreas Scheyerl von der Wiesn-Alm. Der Festzug sei wieder zum Hingucker geworden, freute besonders Sepp Christandl, der vor allem das disziplinierte Zusammenwirken aller Vereine und beteiligten Fahrzeuge hervorhob. Zufrieden zeigte sich auch die Wasserburger Polizei, die es trotz der Mengen an Gästen und Alkohol nur mit kleineren Zwischenfällen zu tun bekam.

In den Geldbeuteln herrschte schnell gähnende Leere

Nicht ganz so positiv sah es bei den Äußerungen so mancher Familie am Festplatz aus, da angesichts der Preise bei den Fahrgeschäften zwischen drei und fünf Euro pro Fahrt eine beschleunigte Leere in den Geldbeuteln beklagt wurde.

Lob für die Leistungen der Fest-Küche kam von Wolfgang Tschentscher aus dem Wasserburger Burgerfeld. Den finanziellen Aufwand für Familien sah er aber auch angesichts der Preisgestaltung an den Fahrgeschäften kritisch. Er bedauerte alle, die mit mehreren Kindern unterwegs gewesen seien.

Nur einmal aufs Frühlingsfest, aber dann bewusst den Tag genießen. Mit dieser Devise war nicht nur Petra Wolfsberger aus Eiselfing unterwegs. Sie stellte fest, dass mit Essen, verschiedenen Fahrten und der einen oder anderen Süßigkeit an den Buden schnell mal für eine Familie 200 Euro zusammenkämen. Die gute Laune und die Stimmung ließen sich deshalb aber die Befragten nicht verderben.

Die Partymeile beim Wasserburger Frühlingsfest war am Samstag gut besucht.

Man wählte wohl heuer bewusster aus und dass das Geld wohl nicht mehr so großzügig ausgegeben wurde, bestätigte unter anderem auch der Betreiber von Fieselers Jumbo-Jet mit der Feststellung, dass im Verlauf des Festes die Rabatte für Mehrfachfahrten immer weniger angenommen worden seien. Den Kids seien von den Eltern eher Einzelfahrten spendiert worden.

Kritik und Lob

Dass alles klappen konnte, dafür sorgte im Vorfeld unter anderem Wolfgang Helmdach vom WFV und Mitarbeiter im Festausschuss. Er hätte sich allerdings eine bessere Nutzung vorhandener Parkmöglichkeiten am Badriagelände für Bedienende und Schausteller gewünscht. Wegen der überraschenden Belegung von Teilflächen durch eine Baufirma sei das nicht ganz optimal zu regeln gewesen, fand er. Lob zollte er der Stadt für die gute Zusammenarbeit.

Dass es eigentlich nicht besser hätte laufen können, stellte Festwirt Georg Lettl fest. Traditionell sei am Montag und Dienstag im Festzelt zwar wieder weniger los gewesen, der Besuch sei insgesamt aber mit dem von 2019 vergleichbar gewesen. Über 60 Prozent der Tische im Zelt seien schon im Vorfeld reserviert worden, die Wochenenden dabei voll ausgebucht gewesen. Vor allem Küche und Service bezeichnete er als „top“.

Besser als im Jahr 2019 vor Corona sei es in der speziell für das Frühlingsfest gestalteten Wiesn-Alm gelaufen, so Andreas Scheyerl, der sich sehr zufrieden zeigte. Bestes Biergarten-Wetter und der schöne Schausteller-Park hätten sicher auch zum Besuch animiert, zeigte er sich überzeugt.

Steigende Kosten machen sich rundum bemerkbar

Festausschuss-Vorsitzender Moritz Hasselt war mit der bestehenden Terminfestlegung vor den Ferien super zufrieden und freute sich über den reibungslosen Verlauf des Festes. Schön sei auch, dass sich Dank sichtbarer Präsenz von Polizei und Security die Gäste und Schausteller, die gerne nach Wasserburg gekommen seien, hier sehr sicher gefühlt hätten. Wegen steigender Kosten insgesamt in allen Bereichen sei es aber nicht mehr so wie früher, als man nur ein Festzelt hinzustellen brauchte, um gutes Geld zu verdienen. Dies erkläre auch die erhöhten Preise auf dem Platz.

Finale: Das Feuerwerk dauerte fast acht Minuten und rundete das rundum gelungene Frühlingsfest 2023 optimal ab.

Rundum total zufrieden zeigte sich auch der WFV-Vorsitzende Andreas Bonholzer. Er war heilfroh, dass es zu keinen größeren Zwischenfällen gekommen sei, und sah es als sehr positiv an, dass das Frühlingsfest trotz Konkurrenzveranstaltungen in der Nachbarschaft und dem Umstand, dass das Geld bei den Besuchern nicht mehr so locker sitze, zu einem echten „Fest für die Menschen“ geworden sei.

Bei allen Verantwortlichen war ansonsten die Vorfreude auf das nächste Frühlingsfest 2024 bereits deutlich spürbar.

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