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Neue Pächterin aus Bad Endorf

Cocktails am Tinninger See: Neue Pächterin – Was Sandra Krug bald ihren Gästen bieten wird

Sandra Krug (r.) und ihre Frau Isarbelle Krug aus Bad Endorf übernehmen den Kiosk am Tinninger See.
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Sandra Krug (r.) und ihre Frau Isabelle Krug aus Bad Endorf übernehmen den Kiosk am Tinninger See.

Nach einer verkürzten Badesaison im vergangenen Jahr hat der Kiosk am Tinninger See eine Pächterin gefunden. Sandra Krug aus Bad Endorf eröffnet bald mit neuem Namen und neuem Konzept. Was die Gäste erwartet und wann es losgeht.

Riedering – Mit einem Cocktail in der Hand auf einer Strandliege den Sonnenuntergang genießen: So stellt sich Sandra Krug künftig das Ambiente für ihre Gäste vor. Denn die 46-Jährige Bad Endorferin übernimmt den Kiosk am Tinninger See. Noch im Juni will sie mit einem neuen Konzept die „SanSeeBar“ eröffnen. Spätestens zum „Odelbanzen-Rennen“ der Riederinger Jungbauernschaft am 22. Juni soll es losgehen.

Leidenschaft fürs Kochen

Sandra Krug kommt eigentlich aus dem Handel. Vor einigen Jahren entschied sie sich jedoch, die sichere Anstellung an den Nagel zu hängen, kündigte ihren Job und verwirklichte ihren Traum. „Seit ich zehn Jahre alt bin, liebe ich es, zu kochen.“ In der Gastronomie fand sie die Möglichkeit, sich selbst zu verwirklichen und beruflich etwas Neues auszuprobieren.

Seit August 2018 betreibt sie mit Unterstützung ihrer Familie und mit ihrer Frau Isarbelle Krug das „Genusswerk Krug“ in Bad Endorf sowie das Café „Wie_belle_art“. Da der dortige Biergarten mit Platz für 30 Gäste zu klein ist, hat sie sich für ein zusätzliches Saisongeschäft entschieden. „Die Entscheidung habe ich mit meinem Team getroffen“, sagt Krug. Auf „ihre Leute“ ist sie besonders stolz. „Wir sind wie eine große Familie“, sagt sie. Gemeinsam haben sie die Corona-Pandemie überlebt. Alle Angestellten sind ihr geblieben, wollen mehr arbeiten.

Cocktails, Snacks und Hausmannskost

Der Tinninger See ist vor allem bei Radfahrern, Familien und Spaziergängern sehr beliebt – egal, ob Einheimische oder Touristen. „Das ist genau, was wir gesucht haben.“ Auch für den Kurvenwirt am Simssee hätte sich Krug beworben, jedoch keine Zusage erhalten. Durch Mundpropaganda erfuhr sie, dass der Kiosk am Tinniger See einen neuen Pächter sucht.

Die Gäste erwarten künftig Cocktails, Snacks und Hausmannskost wie Fischfrikadellen und Trüffelnudeln. Auch frische Salate, Burger oder Brotzeiten sollen auf der Speisekarte stehen. „Trotzdem ist und bleibt es ein Kiosk. Die Preise müssen weiterhin bezahlbar sein“, erläutert Sandra Krug. Auch die Kiosk-Klassiker wie Pommes und Eis dürfen nicht fehlen. Hausgemachte Kuchen und Kaffee aus einer Siebträgermaschine sollen das kulinarische Angebot abrunden.

Pachtvertrag bis 2030

Ursprünglich wollte Krug bereits Mitte Juni eröffnen. Allerdings ließ der Einbau der Küche noch auf sich warten. „Zum Odelbanzen-Rennen wäre aber gut“, sagt sie und lacht. Bis dahin müsse alles stehen. Von 12 bis 22 Uhr wollen Sandra Krug und ihr Team dann bei gutem Wetter ihre Gäste empfangen.

Auch die Gemeinde freut sich über die zukünftige Zusammenarbeit. Dass Krug den Pachtvertrag bis Ende 2030 abgeschlossen hat sei laut Geschäftsleiter Johannes Lang ein „gutes Signal“. In der Vergangenheit sind die Verträge über zwei Jahre gelaufen, der Vorpächter hatte mitten in der Badesaison vorzeitig um eine Auflösung gebeten.

Von 13 Interessenten kam es zu sechs Besichtigungen. „Letztlich hatten wir drei ernsthafte Bewerbungen“, sagt Lang. Im April hatte sich der Gemeinderat für Sandra Krug entschieden, da sie, so der Geschäftsleiter, das beste Konzept vorgelegt hat.

Der Tinninger See in Riedering ist immer wieder stark von Wasserpflanzen befallen.

Pächterin hat keine Bedenken wegen Seegras

Wegen der Algen, die sich Jahr für Jahr im See ausbreiten und bei so manchem Badegast für Unbehagen sorgen, hat die Pächterin keine Bedenken. „Warum sollte das ein Problem sein?“, sagt Krug. „Das war ja schon immer so.“ Dennoch habe die Gemeinde im Pachtvertrag schriftlich festhalten lassen, dass der Tinninger See ein Natursee ist. Auch weiterhin wolle man die bisherige Strategie zur Verbesserung der Wasserqualität weiterführen. „Wir werden auch in diesem Jahr wieder Quarzmehl austragen“, erklärt Lang. Dennoch sei der Pflanzenbefall unbedenklich. Denn es handle sich um das Raue Hornblatt, das eigentlich ein Zeichen für gute Wasserqualität ist. „Das Quarzmehl kann aber dazu führen, dass es nicht mehr wächst.“

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