Badeplatz Baierbach
„Kurvenwirt“ am Simssee: Welche Sanierungs-Arbeiten vor dem Start der Bade-Saison nötig sind
Neue Badesaison, neuer Pächter: Beim „Kurvenwirt“ in Baierbach wird bis zur neuen Badesaison am Simssee vieles anders sein. Aber davor sind noch Sanierungsarbeiten nötig. Was gemacht werden muss und ob alles rechtzeitig fertig wird.
Stephanskirchen – Die Sanierung der WC-Anlage beim Kurvenwirt umfasst den Einbau von vier neuen Eingangstüren, die einen separaten Außenzugang für Damen, Herren, Behinderte und Personal ermöglichen. Dies könnte laut Bauamt eine neue Wandverkleidung an der Giebelseite des Gebäudes erfordern.
Hintergrund: Nach der Eröffnung des barrierefreien Stegs im Sommer 2023 war die Tür zu den Toilettenanlagen mit einem Eurozylinderschloss ausgestattet worden. So konnte jeder, der über den passenden Schlüssel verfügt, jederzeit die Toiletten aufsperren und benutzen. Nur: Es war dann die ganze Anlage geöffnet, nicht nur das Behinderten-WC. Das wird nun geändert.
Vor der Badesaison einmal rundum erneuern
Zudem sollen alle WC-Schüsseln, Waschbecken, Urinale, Wandfliesen und Wasserleitungen ausgetauscht oder neu verlegt werden. Um die Toilettenanlage ganzjährig nutzen zu können, ist auch der Einbau eines elektrischen Heizlüfters geplant.
Die Entscheidung für die Sanierung folgt auf wiederholte Beanstandungen durch das Gesundheitsamt. Die bisherige Lösung, bei der ein Raum sowohl als Behinderten- als auch als Personaltoilette genutzt wurde, wurde regelmäßig bemängelt. Zudem war die Toilettenanlage bisher nur zu den Öffnungszeiten des Kiosks zugänglich. Auch das soll sich ändern.
Die Arbeiten sollen laut Gemeinderat bis zum Beginn der neuen Badesaison abgeschlossen sein. Die Kosten für die Sanierung werden auf 75.000 Euro geschätzt. Die Finanzierung erfolgt aus der Haushaltsstelle „Gebäudeunterhalt Kioske“, in der aktuell noch rund 27.700 Euro zur Verfügung stehen. Der Etat für 2024 wird entsprechend den neuen Erfordernissen angepasst.
Die Umbauarbeiten sollen in den nächsten Wochen beginnen, um rechtzeitig vor der neuen Badesaison fertig zu sein. Das meiste kann der Gemeindebauhof übernehmen, für Fliesen- und Elektroarbeiten werden externe Firmen verpflichtet. Der Gemeinderat nickte den Vorschlag der Bauverwaltung diskussionslos und einmütig ab.