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SPD und Grüne stellen Eilantrag

Darf das Rosenheimer Restaurant „Hong Long“ bleiben? Entscheidung fällt am Abend

Setzen sich für einen Erhalt des Restaurants „Hong Long“ ein: SPD-Stadträtin Ricarda Krüger (links) und SPD-Fraktionsvorsitzender Abuzar Erdogan (rechts) mit den Inhabern Mary Huang und Haijing Fang.
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Setzen sich für einen Erhalt des Restaurants „Hong Long“ ein: SPD-Stadträtin Ricarda Krüger (links) und SPD-Fraktionsvorsitzender Abuzar Erdogan (rechts) mit den Inhabern Mary Huang und Haijing Fang.

Über 2000 Menschen haben sich dafür eingesetzt, dass das Restaurant „Hong Long“ an der Heilig-Geist-Straße bleiben darf – und nicht einer Tourist-Info weichen muss. Am Mittwoch Abend (20. Dezember) soll nun die Entscheidung fallen. Findet sich im Stadtrat dafür eine Mehrheit?

Rosenheim – Hinter Mary Huang liegen anstrengende Tage. Die Inhaberin des Restaurants „Hong Long“ hat mit Stadträten telefoniert, Unterschriften gesammelt und gebangt, dass es doch weitergeht. Irgendwie. Denn eigentlich müsste sie im Januar ihr Geschäft an der Heilig-Geist-Straße zusperren. Grund hierfür ist die Tatsache, dass die Eigentümerin des Hauses – die städtische Wohnbaugesellschaft GRWS – den Mietvertrag nicht verlängert hat. Bereits Anfang des Jahres stimmten die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses mehrheitlich dafür, die Touristinfo vom Hammerweg an den Busbahnhof zu verlagern.

Über 2000 Unterschriften gesammelt

Um die Schließung des Restaurants zu verhindern, starteten Stammgäste des Restaurants mehrere Unterschriftenaktionen. Innerhalb weniger Tage kamen so über 2.000 Unterschriften zusammen. In der vergangenen Woche (14. Dezember) schaltete sich dann auch die Rosenheimer SPD ein. Sie regten an, sich Gedanken über einen alternativen Standort für die Touristinfo zu machen und den Mietvertrag des Restaurants doch noch zu verlängern.

Um ihrer Forderung mehr Druck zu verleihen, hat die Fraktion jetzt – gemeinsam mit Grünen-Stadtrat Peter Weigel – einen Eilantrag an Oberbürgermeister Andreas März (CSU) gestellt, über den in der letzten Stadtratssitzung des Jahres am Mittwoch, 20. Dezember, diskutiert werden soll.

Alternativen in A-Lagen

„Einen Betrieb, der sich seit 22 Jahren erfolgreich etabliert hat und sich einer großen Anzahl an treuen Gästen erfreut, zu kündigen, obwohl es für die Touristinfo genug Alternativen in Zeiten eines zunehmenden Leerstands – auch in A-Lagen – gäbe, ist nicht nachvollziehbar und ungerecht“, heißt es in dem Antrag. Die Rede ist beispielsweise von dem Gebäude am Max-Josefs-Platz, in dem die Parfümerie Wiedemann lange Zeit ihren Sitz hatte. Auch die ehemalige Hallhuber-Filiale steht bereits seit einigen Monaten leer und könnte als Alternative dienen.

Mietvertrag soll fortgesetzt werden

Es sind Standorte, die – geht es nach der SPD – deutlich besser die Unterbringung der Touristinfo geeignet wären. „Die Unterbringung der Touristinfo an einer Seitenlage des Busbahnhofs ist nur eine Kompromissvariante, die es rückgängig zu machen gilt“, heißt es in dem Antrag. Aus diesem Grund fordern SPD und Grünen-Stadtrat Peter Weigel, dass der Mietvertrag mit dem Gastrobetrieb „Hong Long“ fortgesetzt wird und die Verwaltung mit den Eigentümern von leerstehenden Immobilen im Innenstadtbereich – vorzugsweise am Max-Josefs-Platz – über die Unterbringung der Touristinfo verhandelt.

Entscheidung fällt im Stadtrat

Ob sich für diese Forderung eine Mehrheit finden lässt, wird sich in der Stadtratssitzung am Mittwoch (20. Dezember) entscheiden. Beginn ist um 16 Uhr im großen Sitzungssaal des Rosenheimer Rathauses.

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