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Schauspielerin im Interview

Rosenheim-Cops-Star Marisa Burger verrät, was sie „ratlos und sprachlos“ macht

Marisa Burger privat (links) und mit Max Müller (alias Michael Mohr) in der Rolle der Miriam Stockl (rechts). Die Schauspielerin aus Altötting lebt privat in der Schweiz.
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Marisa Burger privat (links) und mit Max Müller (alias Michael Mohr) in der Rolle der Miriam Stockl bei den Rosenheim Cops (rechts).

Voller Energie und Lebensfreude: So kennen Rosenheim-Cops-Fans Marisa Burger, alias Miriam Stockl. Und da haben ihre Serienfigur und sie auf jeden Fall etwas gemeinsam, wie sie im Interview deutlich macht. Doch es gibt auch Dinge, die Burger sprachlos machen.

Rosenheim Marisa Burger kennen die meisten Fans der Rosenheim Cops als „die Stockl“. Dass diese Rolle ihre berufliche Karriere bedeutend geprägt hat, lässt sich nicht von der Hand weisen. Doch Burger hat noch viel mehr zu erzählen, als die Geschichten der Polizeisekretärin aus der ZDF-Vorabendserie. In ihrem kürzlich erschienen Buch „Vergiss nie, wie dein Herz am Anfang war“ schreibt sie über ihre Kindheit im erzkatholischen Altötting, ihre Familie – und ihre Rolle als Miriam Stockl. Wie sie zu ihrer Serienfigur steht, was sie von der Institution Kirche hält und wo sie in Rosenheim Stunden verbringen könnte, erzählt Marisa Burger im OVB-Interview.

Frau Burger, in Ihrem Buch beschreiben Sie Ihr „Herz von früher“ als rebellisch, neugierig und freiheitsliebend. War das die Teenie-Marisa oder sind Sie das noch heute?

Burger: Ich habe schon immer viel Energie, Lust und Lebensfreude. Ich bin eben ein Freigeist.

Rosenheim Cops-Star Marisa Burger: „Ich hinterfrage Dinge nicht“

Sie schreiben außerdem: „Meine beste Zeit ist jetzt“. Warum?

Burger: Weil ich im Hier und Jetzt lebe und bei mir angekommen bin. Ich hinterfrage Dinge nicht, sondern gehe sie gelassen an. Auch plane ich nicht, was zum Beispiel in einem Jahr sein sollte, könnte, müsste. Stattdessen bin ich jemand, der jederzeit über den Tellerrand hinausschaut.

Welchen Rat würden Sie heute Ihrem jüngeren Ich mitgeben?

Burger: Hab den Mut, deinen eigenen Weg zu gehen – was ich letzten Endes auch gemacht habe.

Ihre Kindheit in Altötting war ja auch stark von der katholischen Kirche geprägt. Wie stehen Sie heute dazu?

Burger: Ich bin aus der katholischen Kirche ausgetreten und es gibt viele Faktoren, die mich ratlos und sprachlos machen. Jeder kann und darf für sich entscheiden, an wen er glaubt. Denn ob ich an Gott oder eine höhere Macht glaube, hat nichts mit der Institution Katholische Kirche zu tun.

„Die Stockl“ begleitet Sie ja auch außerhalb der Dreharbeiten stark. Würden Sie sich manchmal wünschen, mehr als Marisa Burger und weniger als Frau Stockl gesehen zu werden?

Burger: Ich verneige mich vor der Figur „Miriam Stockl“, die ich spielen darf. Dadurch hatte ich die Möglichkeit, in meinem Beruf Fuß zu fassen. Aber das ist eine Rolle. Ich sage immer: Ich mache nach dem Dreh die Tür zu, dann bin ich wieder Marisa Burger.

Das unterscheidet Marisa Burger von Miriam Stockl aus den Rosenheim Cops

Welche Gemeinsamkeiten haben Sie mit Ihrer Rolle in den Rosenheim Cops und was unterscheidet Sie?

Burger: Beide sind sehr lebensfrohe Wesen. Die Stockl hat ja auch was Flottes und Schnelles an sich. Miriam Stockl ist eine Kunstfigur, die ich als Schauspielerin mit Leben füllen darf. Und dabei habe ich nach wie vor großen Spaß. Bereits mit dem Kleiderwechsel verwandle ich mich in die Rolle. Denn privat bin ich eher legerer, trage gerne Jeans und Lederjacke, auch mal Hippie-Stil. Unsere Kostümbildnerin hat sich mit der Rolle der Polizeisekretärin sehr gut auseinandergesetzt und der Person Miriam Stockl mit der auffälligen Kleidung noch mehr Farbe gegeben.

Die Stadt Rosenheim begleitet Sie jetzt seit über 20 Jahren beruflich durch ihr Leben. Was verbinden Sie außerhalb der Dreharbeiten für die Rosenheim Cops mit der Stadt?

Burger: Schon der Weg raus aus der teils doch recht hektischen Großstadt Richtung Voralpenland überrascht mit einem besonderen Panorama. Zwischen Chiemsee und Wendelstein ticken die Uhren eben etwas langsamer als im lebendigen München. Das genieße ich sehr. Rosenheim hat viele schöne Ecken und ich finde, dass man – wie in jeder anderen Stadt – alles mal gesehen haben sollte. Mich persönlich ziehen vor allem die pastellfarbenen Fassaden der historischen Bürgerhäuser in der Altstadt in ihren Bann. Hier könnte ich stundenlang bleiben. Die weitläufigen, arkadenumsäumten Plätze versprühen ihren ganz eigenen Charme und man fühlt sich zurückversetzt in eine andere Zeit. Das passiert auch im Lokschuppen, ein bedeutendes Ausstellungshaus. Und jetzt im Winter sind die beweglichen Märchen- und Tierfiguren auf den Hüttendächern des Christkindlmarktes einzigartig.

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