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Zwischen Nikolaistraße und Ruedorfferstraße

Neuer Rewe in Rosenheim: Wie es dort gerade ausschaut, was geplant ist und wo es spannend wird

Links: Trim Llugiqi zeigt die Pläne für den künftigen Rewe-Markt zwischen Nikolaistraße und Ruedorfferstraße in Rosenheim. Rechts: Llugiqi deutet in Richtung des Bereichs, in dem sich künftig die Frischeabteilung befinden soll.
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Links: Trim Llugiqi zeigt die Pläne für den künftigen Rewe-Markt zwischen Nikolaistraße und Ruedorfferstraße in Rosenheim. Rechts: Llugiqi deutet in Richtung des Bereichs, in dem sich künftig die Frischeabteilung befinden soll.

Am Mittwoch, den 2. April soll es so weit sein: Dann soll der Rewe-Markt zwischen Nikolaistraße und Ruedorfferstraße in Rosenheim eröffnen. Er löst einen Edeka ab. Knapp einen Monat vorher haben wir uns zeigen lassen, wie weit die Umbauarbeiten sind, wie der Markt aufgebaut werden soll und was sich ändert.

Rosenheim - „Demnächst wird hier alles so weit fertig sein, dass wir mit der Inneneinrichtung beginnen können. Auch wenn es noch knapp ein Monat bis zur Eröffnung ist, wird es doch herausfordernd sein, alles rechtzeitig fertig zu werden“, berichtet Trim Llugiqi. Sichtlich wehmütig blickt er zu einem der vielen Leerräume, direkt von der Eingangstür aus gesehen links. „Ich hoffe, das beauftragte Unternehmen schafft es noch, aber aktuell schaut es so aus, als würde die Hot-Bar nicht zur Eröffnung fertig werden können.“ Dort soll es täglich wechselnde, frisch zubereitete warme Gerichte in Selbstbedienung geben. „Sie ist für mich ein Kernstück des Konzepts, daher würde ich mir wirklich sehr wünschen, dass es klappt!“

Unterwegs im künftigen Rewe-Markt zwischen Nikolaistraße und Ruedorfferstraße in Rosenheim.

Als wir gemeinsam mit Llugiqi Ende Februar durch die Räumlichkeiten zwischen Nikolai- und Ruedorfferstraße schreiten, laufen dort noch die letzten Arbeiten, bevor die Einrichtung kommen kann. Man merkt aber rasch: Der Rewe-Kaufmann hat die künftige Ausstattung und den Aufbau des Marktes zutiefst verinnerlicht. Sichtlich begeistert erläutert er, wo künftig Kühlregale stehen werden, wo gerade noch Kabel ins Nichts ragen. Zeigt, wo künftig Speisen zubereitet werden, obwohl bisher nur eine Dunstabzugshaube aus der Decke ragt. Und präsentiert uns schließlich die Räumlichkeiten im Obergeschoss, wo sich, unter anderem, Mitarbeiter-Pausenräume und sein Büro befinden werden.

Neuer Rewe zwischen Nikolaistraße und Ruedorfferstraße in Rosenheim: Wie es dort gerade ausschaut, was geplant ist und wo es knapp wird

Ursprünglich war zwischen Ruedorffer- und Nikolaistraße ein Markt der „Tengelmann“-Gruppe beheimatet gewesen. Nach jahrelangen Verhandlungen hatte 2017 Edeka den Zuschlag für dessen Übernahme bekommen. Vorangegangen war eine Einigung zwischen Edeka und Rewe im Vorjahr, was aus den Filialen der angeschlagenen Supermarktkette werden sollte. Mehr als 170 Tengelmann-Märkte in Südbayern beziehungsweise 11 in unserer Region und hiervon wiederum zwei in Rosenheim wurden daraufhin umgewandelt. Neben dem nun geschlossenen Markt in der Ruedorfferstraße war dies noch ein weiterer in der Aventinstraße.

Im letzteren Fall standen Kunden bereits im Mai plötzlich vor verschlossenen Türen. Doch nicht weit entfernt entstand der neue Edeka in den Lokhöfen an der Münchener Straße. Nach unserem Bericht über die Schließung des Edeka-Marktes in der Ruedorfferstraße kochte wiederum im Kommentarbereich auf rosenheim24.de die Gerüchteküche. Doch das Unternehmen konnte schließlich Sorgen zerstreuen, dass beispielsweise die Eröffnung des neuen Marktes die Schließung jenes im Gillitzerblock bedeuten würde. „Ich war bereits seit längerer Zeit auf der Suche nach einem zweiten Standort, und als sich diese Chance ergab, habe ich sie genutzt“, erklärte Llugiqi bereits im September des vergangenen Jahres.

„Bereits als Kind war der Handel meine große Leidenschaft. Nach einem Schulpraktikum bei der Rewe war für mich klar, dass Rewe das richtige Unternehmen für meine berufliche Zukunft ist“, schildert er seinen Einstieg in die Branche, „Deshalb habe ich dort meine Berufsausbildung zum Einzelhandelskaufmann absolviert. Nach dem Abschluss war ich ein Jahr als stellvertretender Marktmanager in Prien angestellt, bevor ich als Marktmanager meinen ersten Markt betreuen durfte. Nach mehreren Stationen in Kolbermoor, Miesbach und Bruckmühl eröffnete ich 2019 meinen eigenen Rewe-Markt in Rosenheim als selbstständiger Kaufmann.“

Bereits zweiter Rewe-Markt

Nun also wird er bereits seinen zweiten Markt führen. „Ich hatte schon immer den Ehrgeiz, zu expandieren“, betont er. Gleichzeitig verweist er darauf, dass der Betrieb zweier Märkte in relativer Nähe auch diverse logistische sowie preisliche Vorteile beim Warenankauf mit sich bringen würden. „Der Standort hat sich ja unter den vorherigen Unternehmen bewährt. Zudem haben beide Märkte ein wenig andere Einzugsgebiete.“ Vor allem beim Speisenangebot, vor allem für Menschen die sich auf einfache Weise in der Mittagspause versorgen wollen, sieht er enormes Potenzial. „Bereits die Sushi-Bar im Gillitzerblock-Markt ist ja ein Riesenerfolg“, bemerkt er, „Neben der Hot-Bar wird es auch eine große Salatbar mit täglich frisch zubereiteten Salaten geben.“

Die angedachte Route für Mittagspausen-Kunden im künftigen Rewe-Markt zwischen Nikolaistraße und Ruedorfferstraße in Rosenheim in rot: Von der Hot- zur Salatbar und dann über eine relativ kurze Entfernung noch vorbei an anderen Dingen wie Erfrischungsgetränken oder Snacks rasch zur Kasse. Demgegenüber in grün eine beispielhafte Route von jemand bei einem ausführlicheren Einkauf.

Bei der Planung des Aufbaus des Marktes sei ausdrücklich auch an Mittagspausen-Kundschaft gedacht worden: „Damit sie ihre Pausenzeit bestmöglich nutzen können, haben wir alles so angeordnet, das man von der Hot- zur Salatbar und dann über eine relativ kurze Entfernung noch vorbei an anderen Dingen wie Erfrischungsgetränken oder Snacks rasch zur Kasse gelangt. Wir haben, anders als im Gillitzerblock, vier Self-Checkout-Kassen, für die wir uns bewusst auch für die Mittagskunden entschieden haben, damit diese dort rasch das Bezahlen erledigen und dann noch möglichst viel von ihrer Mittagspause genießen können“, erklärt er.

Demnächst Schlüsselübergabe

Wer die Bauarbeiten schon länger verfolgt, der wird mitbekommen haben, dass der Markt künftig einerseits nun auch die gesamte Gebäudefläche bis hin zur Ruedorfferstraße ausfüllt. „Dort befinden sich im Erdgeschoss und im Stockwerk darüber all die Dinge, die ‚hinter den Kulissen‘ für den Marktbetrieb nötig sind: Lager- und Kühlräume, Elektrik, Büros und so weiter“, erklärt Llugiqi, „So können wir wiederum mehr Einkaufsfläche bieten, als das früher der Fall war.“ Auch ein Geschäft auf der gegenüberliegenden Seite der Passage wurde vereinnahmt. „Dort sind enorm umfangreiche Anlagen zur Belüftung und so weiter untergebracht.“ Er verspricht, die Passage werde nach Abschluss aller Arbeiten zudem einladender sein: „Es wird dort heller sein und ansprechend gestaltet werden.“

Eine ganze Weile sind wir also mit dem Rewe-Kaufmann an diesem Tag auf der Baustelle unterwegs. Um uns herum tönen Maschinen und Werkzeuge, wir machen kurze Stopps, wenn Llugiqi jemandem Hallo sagt oder sich nach dem Stand der Dinge erkundigt und immer wieder zeigt er, mit ungebrochener Begeisterung, wo was künftig sein wird. „Demnächst also werden wir die Schlüsselübergabe haben“, resümiert er, „Und dann wird es also in den Endspurt geben, damit alles bereit für die Eröffnung ist.“ Er zeigt uns lange Listen, wann welche Dinge angeliefert werden, alles ist komplett durchgetaktet. „Und dann, Am Mittwoch, den 2. April wird es soweit sein! Um 9 Uhr werden wir hier am neuen Standort eröffnen!“ (hs)

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