An der Münchener Straße in Rosenheim
„Für mich wird ein Traum wahr!“ - Das ist der neue Edeka in den Lokhöfen
Nur noch wenige Tage, dann eröffnet am Donnerstag, dem 26. September der neue Edeka Hildebrandt in den Lokhöfen an der Münchener Straße in Rosenheim. Wir haben zuvor schon einmal vorbeischauen dürfen und erfahren, was dort alles geboten sein soll, wie man einen solchen Markt plant und wer der Mann dahinter ist.
Rosenheim - „Unsere Mitarbeiter müssen jetzt, vor der Eröffnung, noch nicht immer in Firmenkleidung sein. Darum kann es passieren, dass es von außen so wirkt, als wäre schon offen, wenn sie Sachen durch den Laden tragen oder die Regale einräumen und so weiter“, erklärt Thomas Hildebrandt die Beobachtung, welche manch unserer Leser verbunden mit der Frage, ob es nun schon frühzeitig losgegangen sei, mitgeteilt haben. Die Eröffnung sei, wie bereits angekündigt, am Donnerstag, dem 26. September. Viele große und kleine Details wollen davor noch geklärt sein.
„Beispielsweise eine klare Ausschilderung, wo sich die Tiefgarage befindet. Auch da haben wir schon Anfragen erhalten.“ Um dorthin zu kommen, muss man von der Münchener in die Eduard-Rüber-Straße abbiegen und dann noch einmal ein kurzes Stück entlang der Seite des Gebäudes fahren, bis man die Einfahrt erreicht. „Ich hoffe, das ist nun klar kommuniziert.“ In jener Tiefgarage treffen wir Hildebrandt auch an diesem Tag. 75 Stellplätze sind hier für Edeka-Kunden vorgesehen. Noch flattern teilweise Absperrbänder und Bauarbeiter legen letzte Handgriffe an, aber man kann schon problemlos hinauf ins Obergeschoss, wo dann der eigentliche Markt wartet.
Das ist der neue Edeka Hildebrandt in den Lokhöfen an der Münchener Straße in Rosenheim
„Kasse nicht besetzt“ - Schilder mit dieser Aufschrift begrüßen uns noch, als wir den Markt betreten. „Aber nicht mehr lange“, meint Hildebrandt mit einem Schmunzeln. Sichtlich stolz führt er uns durch den blitzneuen Supermarkt. 1500 Quadratmeter Laden-bei 2000 Quadratmetern Gesamtfläche sind das Reich des selbständigen Edeka-Kaufmanns. Dimensionen, die man so in Innenstadtlagen für einen Lebensmittelmarkt sonst eher aus Großstädten kennt. „Das bietet die Chance für eine Menge Dinge“, schwärmt er.
„Die Fachleute von Edeka haben mir einen Entwurf dazu vorgelegt, wie man die Fläche nutzen könnte. An dem haben wir uns orientiert, aber ich konnte und habe auch das eine oder andere Detail dann noch angepasst“, meint Hildebrandt. Schon 2020 wurde angekündigt, dass hier ein Edeka-Markt einziehen würde. Nicht zuletzt wegen des Einschnittes durch Corona dauerte es aber dann doch länger. „Damit einhergingen auch verschiedenste Trends, die wir abbilden wollten, aber dann doch wieder verworfen wurden“, meint er, „Beispielsweise war einmal eine Unverpackt-Abteilung angedacht, doch das kam und ging wieder.“
„Da wird für mich ein Traum war: Einen Markt in meiner Heimat leiten!“
Die augenfälligste Entscheidung war, auf Zwischendecken zu verzichten. „So sieht man direkt die ‚richtige‘ Decke sowie auch all das Innenleben des Marktes, Kabel und Rohre, was einen, meiner Ansicht nach charmanten, industriellen Look ergibt“, mein Hildebrandt. Zusammen mit den großen Fenstern werde so eine luftige und helle Atmosphäre erreicht. Dass so etwas bei den Kunden ankommt, berichtete uns gegenüber beispielsweise auch das Team vom „BB Spiele“ im Aicherpark, welches auf ein ähnliches Gestaltungskonzept setzt.
Thomas Hildebrandt hat sich praktisch von der Pike auf hochgearbeitet. Es fing an mit einer Ausbildung bei Edeka, von wo aus er sich zum Filialleiter hocharbeitete. „Ich habe in verschiedenen Märkten Erfahrungen sammeln können, die dann natürlich auch für verschiedene Details hier eine Rolle spielten.“ Als Edeka-intern bekannt wurde, dass der Markt in Rosenheim zur Ausschreibung stehe, habe er nicht lange überlegen müssen. „Da wird für mich ein Traum war: Einen Markt in meiner Heimat leiten!“
Mitarbeiter aus dem Markt an der Aventinstraße konnten übernommen werden
Er sei nun sehr zufrieden damit, wie der Markt nun aufgebaut sei: „Wir bieten ein großes Sortiment mit einer großen Obst- und Gemüseabteilung, sehr vielen regionalen Produkten und einem üppigen Bio-Angebot.“ Das Schild für letzteres habe einer der Azubis des Betriebs gebastelt. Aus- und Weiterbildung, aber auch beispielsweise Kennenlern-Fahrten zu einigen der regionalen Betriebe für die Azubis, das seien ihm wichtige Teile seiner Rolle als Marktleiter, betont Hildebrandt. „Wir konnten übrigens zwei Mitarbeiter des Marktes in der Aventinstraße übernehmen, der leider schließen musste.“ Dieser hatte ebenso wie der Markt in der Ruedorffer Straße geschlossen. Letzterer wird nun wiederum von Rewe übernommen.
„Da es sehr viele Büros und ein Hotel in der Umgebung gibt, haben wir außerdem darauf geachtet, ein großes Angebot an verzehrfertigem Essen anzubieten. Es wird eine Salatbar geben, aber auch frisches Sushi und eine große heiße Theke mit täglich wechselnden frischen Mittagsgerichten“, schließt er seine Zusammenfassung der Angebote. Er freue sich schon darauf, ab Donnerstag endlich die ersten Kunden begrüßen zu dürfen. „Ein paar der Bewohner des benachbarten Altenheims haben schon ab und zu vorbeigeschaut. Die haben schon einen Rundgang bekommen und schienen angetan zu sein.“ (hs)
