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Ermittlungen zu Tat im Juni 2023 „kurz vor Abschluss“

Nach Einbruch in Juwelier-Geschäft in Kolbermoor: Ist die Polizei den Tätern auf den Fersen?

Eine Kriminaltechnikerin sichert an einer Tür nach einem Einbruch Spuren (Symbolfoto). Durch die Spuren, die Einbrecher in ein Kolbermoorer Juwelier-Geschäft hinterlassen haben, konnten die Ermittler „tatrelevante Erkenntnisse“ gewinnen.
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Eine Kriminaltechnikerin sichert an einer Tür nach einem Einbruch Spuren (Symbolfoto). Durch die Spuren, die Einbrecher in ein Kolbermoorer Juwelier-Geschäft hinterlassen haben, konnten die Ermittler „tatrelevante Erkenntnisse“ gewinnen.

Wird der Einbruch in ein Juwelier-Geschäft in Kolbermoor Ende Juni 2023 bei der Kriminalpolizei unter den gelösten oder unter den ungelösten Fällen abgeheftet? Auf diese Frage könnte es schon bald eine Antwort geben.

Kolbermoor – Kommt Bewegung in die Ermittlungen rund um den Einbruch in ein Kolbermoorer Juwelier-Geschäft im Juni 2023? Nach Angaben von Daniel Katz, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in Rosenheim, stehen die Ermittlungen „kurz vor dem Abschluss“. Was allerdings – wie im Falle des im Sommer 2023 absichtlich abgefackelten BMW in Bruckmühl – auch heißen könnte, dass die Ermittlungsakten ohne konkretes Ergebnis an die Staatsanwaltschaft übergeben werden. Was jedoch Hoffnung macht? Katz betonte gegenüber dem OVB, dass die Spurenauswertung zu „tatrelevanten Erkenntnissen“ geführt hat.

Glaseinsatz an der Eingangstür zertrümmert

Ein Rückblick: Am Dienstag, 27. Juni 2023, hatten sich zwei bislang unbekannte Täter gegen 3.25 Uhr Zutritt zu den Räumlichkeiten eines Juwelier-Geschäfts an der Rosenheimer Straße in Kolbermoor verschafft, indem sie gewaltsam den Glaseinsatz der Eingangstür zerstörten. Bereits wenige Minuten später hatten sie ihren Beutezug bereits beendet und sich mit Schmuckstücken im Wert im niedrigen sechsstelligen Euro-Bereich auf einem Sport-Motorroller aus dem Staub gemacht.

Ein Zeuge, der auf die Tat aufmerksam geworden war, hatte sofort die Polizei verständigt, die wiederum eine Großfahndung mit zahlreichen Streifenwagen und einem Hubschrauber nach den Tätern einleitete. Allerdings ohne Ergebnis. Am Mittwoch, 28. Juni, dann ein Teilerfolg für die Ermittler: Im Mangfallkanal in Rosenheim in direkter Nachbarschaft zum Unternehmen Krones wurde ein dort im Gewässer versenkter Roller entdeckt, bei dem es sich um das Fluchtfahrzeug handelt, wie die Kripo mittlerweile bestätigte.

Was bei der kriminaltechnischen Untersuchung des Rollers sowie bei der Spurensicherung am Tatort genau herausgekommen ist, dazu wollte Polizeisprecher Katz „aus ermittlungstaktischen Gründen“ keine Detailangaben machen. Er erklärte auf OVB-Anfrage aber: „Ein Großteil der Spuren wurde ausgewertet und führte zu tatrelevanten Erkenntnissen.“ Ob Schmuckstücke, die aus dem Diebesgut stammen, bislang wieder – beispielsweise auf Internet-Plattformen – aufgetaucht sind, verneinte Katz. „Hierzu gibt es bis zum jetzigen Zeitpunkt keinerlei Feststellungen.“

Zusammenhänge zwischen ähnlich gelagerten Taten in Oberbayern?

Bei Fragen zu möglichen Zusammenhängen mit ähnlich gelagerten Taten hielt sich der Polizeisprecher hingegen äußerst bedeckt. In Traunstein war es nur wenige Wochen vor der Tat in Kolbermoor zu einem Einbruch in ein Juwelier-Geschäft mit einem ähnlichen Tathergang gekommen. Und erst in der Nacht auf Dienstag, 30. Januar 2024, waren unbekannte Täter bei einem Juwelier in Neuburg an der Donau (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) eingedrungen. Der Tathergang wies dabei deutliche Parallelen zum Fall in Kolbermoor auf. In Neuburg an der Donau drangen die Täter ebenfalls mit „brachialer Gewalt“ über die Außentür in die Räumlichkeiten ein. Zudem waren auch hier zwei Täter, um die 25 Jahre alt, involviert, die Sturmmasken trugen.

„Bei der polizeilichen Sachbearbeitung werden die Erkenntnisse aus ähnlich gelagerten Fällen mit einbezogen“, sagte Katz auf die Frage zu möglichen Zusammenhängen zwischen den Einbrüchen in verschiedene Juwelier-Geschäfte in Oberbayern. Ob es bei diesen Taten allerdings Zusammenhänge gäbe, dazu könne „vor Abschluss der Ermittlungen zu den einzelnen Tatorten“ keine Auskünfte erteilt werden. Der Polizeisprecher stellte allerdings klar: „Die polizeilichen Ermittlungen befinden sich kurz vor dem Abschluss.“ Somit wird es wohl auch bald eine Antwort auf die Frage geben, ob der Einbruch ins Juwelier-Geschäft auf dem Stapel gelöster oder auf dem Stapel ungelöster Fälle landen wird.

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