Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Nächtliche Solidarität, Neues zur Brandursache

„Plötzlich ein riesiger Feuerball“: Emotionale Szenen beim dramatischen Brand in Kolbermoor

Feuerwehreinsatz in Kolbermoor am 1. Februar
+
Feuerwehreinsatz in Kolbermoor am 1. Februar

Als am Wochenende (1. Februar) ein dramatischer Brand ein Mehrfamilienhaus bedroht, reagieren Mitarbeiter eines benachbarten Lokals blitzschnell und zeigen ihre Solidarität. Wie sie den Betroffenen in der Not helfen konnten und was die Ermittler zur Brandursache sagen.

Kolbermoor – „Ich war gerade draußen, als ich plötzlich Lärm hörte“, sagt Jasmin Raml und erinnert sich an die dramatischen Augenblicke am späten Samstagabend (1. Februar). Als sie dann in die Richtung blickte, sei plötzlich ein „riesengroßer Feuerball, eine unglaublich große Stichflamme“ zu sehen gewesen. Raml, die umgehend ihr Handy zückte und die Feuerwehr alarmierte, arbeitet beim gegenüberliegenden Lokal „Servus Füglein“. Sie und ihre Kollegen erlebten anschließend einen denkwürdigen Abend. Und einige Tage danach stellt sich die Frage, wie es überhaupt dazu kommen konnte.

So sah die Brandstelle am Tag danach aus

Die Folgen des Brandes in Kolbermoor wurden auch am Folgetag mehr als deutlich.
So sah die Brandstelle am Tag danach aus © Martin Weidner
Die Folgen des Brandes in Kolbermoor wurden auch am Folgetag mehr als deutlich.
So sah die Brandstelle am Tag danach aus © Martin Weidner
Die Folgen des Brandes in Kolbermoor wurden auch am Folgetag mehr als deutlich.
So sah die Brandstelle am Tag danach aus © Martin Weidner
Die Folgen des Brandes in Kolbermoor wurden auch am Folgetag mehr als deutlich.
So sah die Brandstelle am Tag danach aus © Martin Weidner
Die Folgen des Brandes in Kolbermoor wurden auch am Folgetag mehr als deutlich.
So sah die Brandstelle am Tag danach aus © Martin Weidner
Die Folgen des Brandes in Kolbermoor wurden auch am Folgetag mehr als deutlich.
So sah die Brandstelle am Tag danach aus © Martin Weidner
Die Folgen des Brandes in Kolbermoor wurden auch am Folgetag mehr als deutlich.
So sah die Brandstelle am Tag danach aus © Martin Weidner
Die Folgen des Brandes in Kolbermoor wurden auch am Folgetag mehr als deutlich.
So sah die Brandstelle am Tag danach aus © Martin Weidner
Die Folgen des Brandes in Kolbermoor wurden auch am Folgetag mehr als deutlich.
So sah die Brandstelle am Tag danach aus © Martin Weidner
Die Folgen des Brandes in Kolbermoor wurden auch am Folgetag mehr als deutlich.
So sah die Brandstelle am Tag danach aus © Martin Weidner

Klar ist: Am vergangenen Wochenende herrschte helle Aufruhr, als zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst gegen 23 Uhr zu einem ungewöhnlichen Brand mitten in Kolbermoor eilten. Am späten Samstagabend (1. Februar) brach in einem Holzschuppen in der Karl-Unsin-Straße ein Feuer aus. Auch zwei Fahrzeuge, ein Pkw und ein Motorrad, fingen dabei Flammen. Die Feuerwehren hatten vor allem damit zu kämpfen, den Übertritt des Feuers auf das angrenzende Mehrfamilienhaus zu verhindern, an dem bereits Fensterscheiben aufgrund der großen Hitze zersprangen. Doch auch Tage nach dem verheerenden Brand, bei dem es glücklicherweise keine Verletzten gab, stellt sich die Frage nach der Brandursache.

Am Sonntag (2. Februar) nach dem Einsatz hatte die Polizei noch keine Aussage darüber treffen können, wie es zu der Brandentwicklung in dem Müllhäuschen kommen konnte. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd habe der Kriminaldauerdienst (KDD) der Kriminalpolizei Rosenheim, unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigstelle Rosenheim, bereits in der Nacht am Brandort die Ermittlungen aufgenommen. Die kriminalpolizeilichen Untersuchungen dauerten an und die Ermittler baten zur Klärung des Sachverhalts auch um Hinweise aus der Bevölkerung.

Brandstiftung? Wovon die Polizei ausgeht

Nun jedoch gibt es erste Erkenntnisse. Zwar seien die kriminalpolizeilichen Ermittlungen in dieser Sache noch nicht abgeschlossen, erklärte eine Polizeisprecherin auf OVB-Nachfrage. Auch sei die Brandursache zum aktuellen Zeitpunkt noch unklar. Aber: „Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird eher davon ausgegangen, dass keine vorsätzliche Brandstiftung begangen wurde“, so die Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberbayern. Dies müsse jedoch noch abschließend geklärt werden.

So sah das abgebrannte Müllhäuschen am Tag danach aus.

Indes äußerten sich auch die Betroffenen des Wohnhauses in einem Statement auf Facebook zu der Brandnacht. Darin bedankt sich die betroffene Hausgemeinschaft bei den vielen Einsatzkräften. „Ohne Euer schnelles Eingreifen wären wir wohl nicht so glimpflich davon gekommen“, heißt es. Nur wenige Minuten später hätte die Fassade dem Feuer wohl nicht mehr Stand gehalten und man hätte das Zuhause verloren. Die eigenen Feuerlöscher reichten zur Brandbekämpfung keineswegs aus. „Unser Dank gilt auch den Wirtsleuten vom Servus-Füglein, die uns während des Brandes in ihren Räumlichkeiten Unterschlupf gewährten und warme Getränke für die Einsatzkräfte zur Verfügung stellten“, schreibt die Hausgemeinschaft.

Geste der Menschlichkeit inmitten der Not

Für Tibor Tavali, Inhaber des Traditionswirtshauses aus Kolbermoor, war es in der Nacht des Brandes eine Selbstverständlichkeit, zu helfen. „Es wäre schlimm, wenn man in einer solchen Situation nichts unternimmt“, erklärt er gegenüber dem OVB und blickt auf die dramatischen Stunden zurück. Er berichtet von Eltern mit ihren frierenden Kindern, die traumatisiert auf der Straße standen. „Da war zum Beispiel ein kleines Mädchen, das geweint hat, ich glaube, es war völlig unterzuckert“, sagt Tavali und spricht von einem traurigen Anblick am Rande des Brandes.

Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar

Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger
Am Samstagabend (1. Februar) kam es im Kolbermoorer Stadtgebiet zu einem großen Feuerwehr- und Polizeieinsatz.
Aufsehenerregender Brand in Kolbermoor am 1. Februar. © Matthias Riediger

„Wir haben dann schnell einen Raum freigemacht und die Betroffenen und die Rettungskräfte gebeten, reinzukommen, etwas zu essen oder zu trinken.“ Für den Restaurant-Inhaber ist nach den Erlebnissen klar: „So etwas im Fernsehen zu sehen oder es hautnah mitzuerleben, ist ein großer Unterschied.“ Ähnlich ging es seiner Mitarbeiterin Jasmin Raml. „Die Menschen sind ja alles aus dem Haus geflüchtet und waren dann auf der Straße gestanden.“ Für sie sah es im ersten Moment so aus, als würde das Feuer auch auf das Wohnhaus übergreifen. „Das sah wirklich übel aus, gerade weil auch die Balkone eine Bambusverkleidung haben“, berichtet Raml von ihren Beobachtungen.

Um das Leid der Betroffenen zumindest etwas zu lindern, habe man sich sofort um die Menschen gekümmert. „Wir haben zum Beispiel immer wieder Kaffee und Tee rübergebracht oder den Kindern bei uns in der Stube Süßigkeiten gegeben.“ Warum das auch für sie selbstverständlich war: „Weil wenn man selber in eine solche Notsituation gerät, wünscht man sich doch genauso, dass einem geholfen wird.“

Kommentare