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Freie Wähler bleiben gelassen

Hubert Aiwanger mit Hitlerbart: Unbekannte verunstalten Wahlplakat in Bad Endorf

Das Wahlplakat vom stellvertretenden Ministerpräsidenten Huber Aiwanger wird in Bad Endorf immer wieder verunstaltet. Gerhard Schloots von den Freien Wählern aus Bad Endorf möchte die Sache nicht überbewerten.
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Das Wahlplakat vom stellvertretenden Ministerpräsidenten Huber Aiwanger wird in Bad Endorf immer wieder verunstaltet. Gerhard Schloots von den Freien Wählern aus Bad Endorf möchte die Sache nicht überbewerten.

Hitlerbart dran, Hitlerbart ab – Dieses Schauspiel ist seit Tagen am Wahlplakat der Freien Wähler in Bad Endorf zu beobachten. Immer wieder verunstalten Unbekannte das Bild von Parteichef Hubert Aiwanger mit einem Schnauzbart, den die Parteiangehörigen später wieder überkleben – mit bisher nur wenig Erfolg.   

Bad Endorf – Dass Wahlplakate immer wieder Opfer von freischaffenden Künstlern werden, ist nicht nur in Bad Endorf bekannt. Aufgrund der jüngsten Diskussionen rund um den stellvertretenden Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger hat der angemalte Schnauzbart auf dem Plakat zur Landtagswahl jedoch eine gewisse Brisanz. Aufgrund des Vorwurfs, dass Aiwanger in seiner Jugend antisemitische Flugblätter verteilt haben soll, haben es sich scheinbar bisher unbekannte Täter zur Aufgabe gemacht, das Bad Endorfer Wahlplakat der Freien Wähler zu übermalen. 

Gerhard Schloots, der als Direktkandidat der Freien Wähler im Stimmkreis Rosenheim-Ost ebenfalls auf dem Plakat zu finden ist, will den Vorfall jedoch nicht überbewerten. „Gefallen tut es mir natürlich nicht, aber deswegen muss man jetzt auch keinen Wirbel darum machen”, meint er. Zumal die Verunstaltung des Endorfer Plakats laut Schloots nur ein Einzelfall zu sein scheint. Zumindest habe der Bad Endorfer nirgendwo sonst von ähnlichen Aktionen gehört. „Das ist eines von tausenden Plakaten, da kann es schon mal passieren, dass manche auf irgendeinen Blödsinn kommen”, meint er.

Keine Anzeige der Freien Wähler

Schloots will daher die Ruhe bewahren und hat auch keine Anzeige bei der Polizei erstattet. „Es bringt nichts, die Behörden wegen so etwas zu belasten”, sagt er. Stattdessen kümmere man sich darum, den Bart mit hautfarbenem Material zu überdecken. In den vergangenen drei Tagen wurde der Schnauzer allerdings immer wieder neu angepinselt. 

„Sowas geht oft in wenigen Sekunden und ist daher für uns immer schwierig nachzuverfolgen”, sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Prien am Chiemsee auf Nachfrage des OVB. Speziell kurz vor den Wahlen kämen solche Vorfälle immer wieder vor, sei es „nur zur Gaudi“ oder politisch motiviert. Vermehrte Sachbeschädigungen an Plakaten von Hubert Aiwanger seien jedoch in der Region nicht zu verzeichnen gewesen. Die Flugblatt-Affäre scheint somit zumindest in dieser Hinsicht keinen Einfluss genommen zu haben.

Bezüglich des Falles in Bad Endorf versicherte die Polizei, sich die Sache anzuschauen. Ob die Täter bei eine erneuten Versuch, den Bart anzubringen, geschnappt werden, bleibt abzuwarten.

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