Neueröffnung im März 2025 geplant
Esprit in Wasserburg bald Geschichte: Was in dem Geschäft in der Ledererzeile entsteht
Das Modegeschäft „Esprit“ in Wasserburg wird es bald nicht mehr geben, das steht fest. Ab März 2025 gibt es ein neues Konzept für das Geschäft in der Ledererzeile. So sieht es aus.
Wasserburg – Es ist wohl keine große Überraschung: Das Modegeschäft „Esprit“ in Wasserburg ist bald Geschichte. Der Großkonzern hatte im Mai Insolvenz angekündigt, nachdem es innerhalb von vier Jahren bereits zum zweiten Mal in finanzielle Schieflage geraten war.
Für Michael Goetzke, Inhaber der Franchise-Filiale in Wasserburg, ist das allerdings kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, im Gegenteil. Schon im Mai hatte er im Gespräch mit der Redaktion von einem „Plan B“ gesprochen, sollte der Modekonzern tatsächlich schließen. Dieser kommt jetzt zum Tragen. Aus „Esprit“ wird „Eberl Men“ – also ein Herrengeschäft, wie Goetzke verrät. „Wir haben ein schlüssiges Konzept, für Männer von Jung bis Alt. Die Verträge mit den Händlern sind unterschrieben, es ist alles unter Dach und Fach“, sagt er.
Bis Ende des Jahres werde der laufende Betrieb mit einem Schnäppchen-Teilräumungsverkauf und Ware aus dem Modehaus Eberl in Haag überbrückt. Danach werde das Geschäft in der Ledererzeile zum Herren-Geschäft umgebaut. Goetzke rechne mit einer Neueröffnung von „Eberl Men“ im März 2025.
Wie Goetzke in einem Interview im Juli schon berichtete, sei die Trennung von Esprit für ihn „alternativlos. „Die Perspektiven sind einfach zu unklar“, sagt er, „da muss ich als Unternehmer irgendwann aussteigen und das Heft selber in die Hand nehmen“, sagte der Inhaber.
„Wasserburg zieht überregional“
Der Standort Wasserburg habe nach seiner Erfahrung aber auch ohne die Marken-Bindung Perspektive. Denn: „Wasserburg zieht überregional.“ Die Einkaufsstadt sei sehr attraktiv – aufgrund der Mischung aus vielen noch inhabergeführten Fachgeschäften, der gut aufgestellten Gastronomie und der attraktiven, kompakten Altstadt mit guten Parkmöglichkeiten. „Hier fahren die Leute auch von außerhalb gerne hin zum Bummeln“, zeigte er sich überzeugt.